Nachdem mein "Freind", der Gscheidler Toni, aus verständlichen Gründen hier keinen Zugang mehr hat, bat er mich, für ihn dieses Gratulationsschreiben zu übermitteln. Und ich bin halt a guada Lotsch.

"Liebe Freinde!

Da ich morgen, um diese Zeit, bereits der deutschen Leitkultur fröhne und das Bierzelt nicht bei Bewusstsein verlassen werde, möchte ich dem Herren Ing. Norbert Hofer jetzt schon zur gewonnenen Wahl gratulieren. Die blaue Nation ist stolz auf Sie, Herr Bundespräsident!

Da kann man bzw. da konnten ihre Gegner sagen, was sie wollten: Umso mehr man Sie kritsierte, umso weniger ließen Sie an sich heran. Viel Feind, viel Ehr - vor allem, wenn "Ehr" für die Kunst des Ignorierens und Ablenkens von Tatsachen steht. Das ist Rhetorik vom Feinsten! Das macht Ihnen keiner, nicht einmal unser H.C. so schnell nach. Und schon gar nicht Van der "kann nur grünchaotische Gutmenschen-Vorwürfe" Bellen (wo doch "Spalten" sowas wie Teilen ist und gerade er immer für mehr Teilungsgerechtigkeit ist).

Mit Wahrheitlichkeit zum Erfolg

Zum Schluss kam die Lügenpresse und der bolschewistische Staatsrundfunk auch noch mit einer vermeintlichen "Lüge" zu Ihrer Israelreise daher. Diese Politische-Korrektheit-Faschisten begreifen einfach nicht, was eine gute G'schicht ausmacht. Wo leben wir denn, wenn man - bei politischen Diskussionen - nicht einmal ein bisserl ausschmücken darf?

Es ging bei der bis auf die Zähne bewaffneten Terroristin, die erschossen wurde, schließlich nicht um die Wahrheit, sondern um die Wahrheitlichkeit. Also um die Wahrheit aus Ihrer Sicht. Es heißt ja auch "freiheitlich" und nicht "frei" (= die Freiheit aus Sicht Ihrer Partei).

Ihr politisches Thema gehört nur Ihnen

Immerhin konnten Sie zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wissen, dass diese Frau nur angeschossen wurde; oder dass Gewehr und Granate nur eingebildet waren. Und nur weil Sie's danach wissen hätten können, heißt das noch nicht, dass sie sich an alles genau erinnern können müssen. Warum wurde das ganze überhaupt zum politischen Thema gemacht? Nur weil Sie's zum politischen Thema machten? Diese Linkslinken müssen Ihnen ja nicht alles nachmachen, oder?

Dank der Oberflächlichkeit

Wir, die uns endlich ein autoritäreres Amtsverständnis des Bundespräsidenten wünschten, der mit seiner ganzen Macht die Flüchtlingsflut aufhält und die depperte Regierung in die Knie zwingt, hatten aber auch Glück! Kein Schwein interessierte sich für die sozial- oder wirtschaftspolitischen Vorstellungen Ihrer Partei. [Unterschicht, bitte folgendes nicht lesen:] Sonst hätte der Pöbel unter Ihren Wählern noch gemerkt, dass sie gar nicht der Präsident des "kleinen Mannes" sind. Aber lassen wir das. Ich will's mir nicht mit Ihnen verderben, Herr Ing. Bundespräsident. Wirklich nicht! Ich hab doch Familie! Und ich kann noch von Nutzen sein, wenn wir uns alle wundern werden, was möglich ist.

Auf seinen Knien und mit erfurchtsvollem Blick gen Hofburg,

Anton Gscheidler"

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julbing

julbing bewertete diesen Eintrag 22.05.2016 07:30:29

fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 21.05.2016 17:33:54

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