Das zerstörende Phänomen des behaglichen Konformismus – oder immer um den heißen Brei herum

Banale Stichworte aus dem Einheitsbrei der Presseödnis, formerly known as Presselandschaft, sind - wieder einmal - ausreichend. „Kabul“, „Taliban“, „Bundeswehreinsatz“ oder „Evakuierung“ sind genug, und jeder Bürger, der sich bemüßigte fühlt, seine Meinung frei rauszupladdern, springt aufs Thema auf. Natürlich mit Recht, aber auch mit Sinn? Blogs, Podcasts, Zeitungskommentare oder Foren sind kurz nach der thematischen Medienanspielung voll von Äußerungen zum Thema „Afghanistan“. Die Obrigkeit läßt, wie in diesem unserem Lande inzwischen leider üblich, mal wieder erfolgreich lancierte „Nebenkriegsschauplätze“ intensivst diskutieren, damit die Verweser*innen unserer Idiokratie ungestört weiter an ihren Zielen murkseln können.

Wer aber einmal in sich geht, sollte doch als Erstes auf die Frage stoßen:“ Was habe ich mit Afghanistan zu schaffen ?“

Unser einzig Begehr und Streben sollte es doch sein, den gemeinen Afghanen sein Leben in seinem Heimatland leben zu lassen, so wie er es für richtig hält, aber tunlichst dafür zu sorgen, daß sich in unserem Lande keine afghanischen Verhältnisse herausbilden. Wobei natürlich hier „afghanisch“ im weitesten Sinne als Platzhalter für alle rückständigen, unterentwickelten, religiös dogmatischen, tribalen und bildungsfernen Gemeinschaften gilt.

Dann würde man sich evtl. als nächstes fragen, ob es uns bisher gelungen ist, afghanische Verhältnisse in Deutschland abzuwehren? Da könnten einem aufmerksamen Geist dann doch schon erste Zweifel kommen, ob wir in unseren Diskussionen die korrekten Schwerpunkte setzen. Ein Blick in die Kriminalstatistik oder beim Blog Einzelfallinfos könnte hier sicherlich so manch erhellenden Gedanken zu Tage fördern. Und hat jemand mitgezählt, wie viele schwere Vergehen bzw. deren Verhandlungen alleine nach den Morden von Würzburg und Wien bereits wieder zu zählen waren, an denen Afghane beteiligt waren? War nicht gerade in Berlin was?

Wer sich die Bilanz des Einsatzes in Afghanistan anschaut, der wird nicht nur beinahe 60 getötete deutsche Soldaten zu bilanzieren habe, sondern auch zahlreiche hier bei uns Gemesserte, Vergewaltigte und Verletzte mit einbeziehen müssen. Von finanziellen Lasten und sozialen Verwerfungen ganz abgesehen. Das Engagement der Frontsoldaten wurde flankiert durch das Engagement der heimischen Grenzöffner, beide Engagements so sinnlos wie gefährlich. Ob es wohl Soldaten gab, die sich weniger Sorge um ihre eigene Sicherheit in der Fremde gemacht haben, als um die Sicherheit ihrer Töchter oder Frauen in manchen heimischen Großstädten wie Berlin, Augsburg oder Freiburg? Gäbe es eine größere Ironie bei der Verteidigung der Freiheit am Hindukusch?

Der Afghane wird immer so „ticken“, wie er tickt. Seine Gedanken und Handlung sind geprägt von seiner Erziehung, seinen Traditionen und seiner Religion. Er ist geradezu vermessen zu glauben, wir, der inzwischen belächelte Westen, wären je in der Lage gewesen, dies zu ändern. Solch eine Veränderung bedarf nämlich einer jahrhundertelangen zivilisatorischen Evolution.

Selbst wenn wir die ungebildetsten, fanatischsten und aggressivsten Afghanen oder Bewohner ähnlich „tickender“ Staatswesen vorher aussortieren würden und nur die von uns Vorsortierten zu uns kämen, dann sehe aufgrund der Fertilität und der Robustheit dieser Neusiedler jedes Land in wenigen Jahrzehnten Afghanistan ähnlicher als beispielsweise Deutschland oder Frankreich, so wie wir diese Länder bis in die 90er Jahre kannten, bevor man sich dort zur Selbstauflösung entschloss. Der kluge wie nüchterne Weltenbummler Peter Scholl-Latour hat dies schon auf die logische Formel gebracht: „ Wer halb Kalkutta aufnimmt, der hilft nicht Kalkutta, der wird selbst zu Kalkutta.“

Wieso glaubt eine Vielzahl der Mitteleuropäer durchschnittlicher Bildung eigentlich, daß der Grund für die Ausgestaltung der Länder Afrikas oder derer des Nahen und Mittleren Osten ein anderer sein könnte, als die Lebensweise und Lebenseinstellung der Mehrzahl der dortigen Menschen? Und woher kommt der linke Aberglaube, daß diese Menschen nach Besiedelung anderer Länder auch die dort vorherrschenden Werte und Normen übernehmen? Wie naiv und auf welch primitivem Niveau muß man da „denken“ können?

Auch das Offensichtliche wird nicht zum Gegenstand einer eigenständigen Meinungsbildung. Es sind eben nicht die Schotten oder Buren, es sind nicht die Thailänder oder Schweden, es sind nicht die Vietnamesen oder Japaner, die weltweit und lokal das fragwürdigste Verhalten an den Tag legen, ja, es sind nicht mal die Russen oder die dummen Amerikaner – obwohl sich dort gerade die Entwicklung von Zivilisation zu Tribalismus gut beobachten läßt. Nein, es sind so gut wie immer Träger einer Stammeskultur, meist in Kombination mit einer bestimmten Religion. Ja, genau die, an die sie jetzt denken.

Es kommt also nicht von ungefähr, daß Länder wie Afghanistan, Pakistan, Irak, Mali oder Nigeria in allen internationalen Vergleichen ganz unten stehen, außer vielleicht bei Menschrechtsverletzungen, Köpfe abhacken, oder Brautentführungen. Es ist kein Zufall, daß Länder wie Thailand oder die Philippinen in ihren südlichen Staatsgebieten teilweise schon länger das Kriegsrecht verhängt haben und Israel sich einen „Iron Dome“ gebaut hat. Auch will China solche Zustände nicht, weswegen man dort die Uiguren klein hält und in Burma die Rohingyas und durch Zwangsumsiedelungen versucht, eine kritische Masse zu verhindern. Das sich die Polizei nur noch in Armeestärke in die Banlieues von Marseille und Paris wagt und in Dijon tagelang Straßenkämpfe stattfinden, auch das war hier bei uns schon immer so? Dann muß es wohl auch völlig normal sein, das Stadtteile bei uns inzwischen aussehen wie in Kairo und das Friedensrichter Streitigkeiten schlichten, Ehrenmorde mitten unter uns inzwischen gängige Praxis sind und zwei Vergewaltigungen im Tagesschnitt hingenommen werden und erbärmliches Politpersonal sich gar entblödet, diese als Femizid zu bezeichnen. Schwurbelei im Quadrat, die trotzdem eine Anhängerschaft findet.

Und auch die Mär von der benötigten Auffrischung unseres Staatsvolkes aufgrund seiner Überalterung ist längst als absurde Theorie linksradikaler Nichtsnutze entzaubert. Ein Großteil der Menschen mit orientalischer Prägung werden auch in der nächsten und übernächsten Generation ohne schulische Bildung, berufliche Ausbildung und angepaßte Umgangsformen meist nicht über den Status von Hilfskräften hinaus kommen, weil sie Wertschätzung von Bildung, Arbeitsethik und Sozialverhalten nicht weitergegeben bekommen haben und unser serviles Untertanenvolk auch nicht mehr geeignet ist, diese Werte abzuverlangen. Man sieht doch, wie sich ein Großteil der Neubürger hier schlägt, falls überhaupt Arbeit vorhanden ist, oftmals im „Halbseidenen“ wie Gebrauchtwagenhändler, Rausschmeißer oder Türsteher, Schmuckhändler und Goldaufkäufer, in letzter Zeit auch gerne als Corona-Wart. Auch dürfe der Gesamtnutzen von weiteren Dönerverkäufern, Gemüsehändlern, Auslieferungsfahrern, Barbieren, Lagerarbeitern, Drogendealern und Quotensurfern in Politik und Medien nicht dazu geeignet sein, die arbeitsamen Einheimischen der Nachkriegsgeneration zu ersetzen. Auch wenn zumindest die erstgenannten durchaus ehrenwerte Berufe sind, so sind sie nicht dazu angetan, Produktivität und Wachstum zu generieren. Und dies wäre bei einer älter werdenden Bevölkerung immer wichtiger.

Hier sollte kurz erwähnt werden, das es keine Regeln ohne Ausnahmen gibt. Natürlich gab es schon immer in jedem rückständigen Land die Schicht der Gebildeten und Fähigen, oft auch christlichen Minderheiten, die erkennen mußte, in welchem „shithole“ sie gezwungen war zu leben. Diese Menschen sind dann auch oft aus Eigeninitative aus diesen Ländern abgehauen und haben sich durchaus erfolgreich im Westen als Handwerker, Ärzte oder Anwälte wirtschaftlich etabliert. Aber auch hier müßte man ja genau hinter die Kulissen schauen und würde evtl. feststellen, das ökonomischer Erfolg noch nicht zwangsläufig bedeutet, auch radikale oder gar mittelalterliche Denkmuster abgelegt zu haben.

Bei ehrlicher Rechnung wird man vermutlich feststellen müssen, das die Einwanderung, wie sie von Deutschland betrieben wird, eher ein kolossales Minusgeschäft sein dürfte.

Die ehrliche Antwort auf die eingangs gestellte Frage wäre also:“ Rein gar nichts.“ Wer sich jetzt künstlich erregt und meint, diese Aussage wäre zynisch oder unfair, es werden ja alle über einen Kamm geschoren, oder gar menschenverachtend, der sollte sich die Sinnentleertheit dieser Worte genau anschauen.

Es gibt keine Gleichheit aller Menschen. Diese Prämisse ist die schlimmste und tödlichste aller Ideologien. Was es gibt, ist unsere christlich-humanistische Weltsicht, daß man alle Menschen gleich gut behandeln sollte und ihnen selbstverständlich auch die elementaren Menschenrechte zugesteht. Jedoch unterscheiden sich Gruppierungen, Sippen, Stämme, Völker und Nationen in ihrem ureigenen Rechtsempfinden, in ihrer Arbeitsethik, im Hang zur Bildung, in der Sprache, in ihrer Religion und vielem anderen so stark voneinander, daß nur die mit den ähnlichsten Ausprägungen miteinander klar kommen. Und selbst da kommt es immer wieder mal zu Rückfällen in die Barbarei. Deutsche gegen Franzosen, Amerikaner gegen Amerikaner, Engländer gegen Iren oder sogar Spanier gegen Spanier. Oder der schlimmste aller Kriege, was die Vernichtung an Leben bezogen auf die Gesamtpopulation angeht: Die katholische Liga gegen die Schweden. Dies vor Augen, kann doch ein reger Verstand niemals ernsthaft glauben, daß das Zusammenleben mit Afghanen, oder gern auch Eskimos, Zulus, Aborigines, Yanomamis, Hausas, Tschetschenen oder Fulbe hier in Mitteleuropa auf irgendeiner Ebene fruchtbar funktionieren könnte.

Daraus folgert für den mit normalen Überlebensinstinkten ausgestatten Mitteleuropäer zwingend: Unterstützung und humanitäre Hilfe von Menschen in Not gerne, aber nur dann wenn es die eigenen Mittel und Ressourcen nicht überfordert. Es gibt kein Grundrecht auf bedingungslose Selbstaufgabe für Fremde. Schon gar nicht gibt es ein Recht auf Hilfe, die auf dem Staatsgebiet des Helfenden stattfinden muß mit dem massenhaften Import Fremder, wie wir ihn erlebt haben und erleben.

All diese grundsätzlichen Dinge heißen ja nicht, daß man auf persönlicher Ebene im direkten Kontakt nicht auch in Afghanistan auf gastfreundliche und liebenswerte Menschen treffen kann. Sicherlich können Reisende oder auch vor Ort arbeitende Helfer und Geschäftsleute über tolle und nachwirkende Zusammenkünfte mit Einheimischen berichten. Und vielleicht hat sogar die oder der Eine oder Andere einen freundlichen und immer hilfsbereiten Nachbarn aus dem Asylheim getroffen, der ihnen sogar die verlorene Geldbörse mit den tausend Euro wiedergebracht hat. All dem soll hier ja nicht widersprochen werden. Doch es gilt hier das Bibelzitat:“ Der Mensch sieht was vor Augen ist, aber nur Gott sieht das Herz an.“ Oder einfach ausgedrückt, man bekommt halt das zu sehen, was man sehen soll, um die Situation zu entspannen und nicht das Gesicht zu verlieren. So einfach ist das. Was der verweichlichte und harmoniebedürftige westliche Mensch dann in solche Situation hineinromantisiert, ist allein sein Problem. An den kulturellen Prägungen anderer Ethnien ändert das nichts.

Um aber das eigentliche Thema nicht aus dem Kontext zu verlieren: Wie schafft es der deutsche Michel, all diese naheliegenden und offensichtlichen Begebenheiten zu ignorieren, diese nicht zum Thema einer offenen Diskussion zu machen und schon gar nicht, daraus eine Wahlentscheidung zu extrahieren?

Eine mögliche Antwort könnte durchaus verstörend sein. Wo aber die eine Seite religiösen Dogmatismus und Pflichterfüllung einfordert, da fordert die andere Seite Toleranz, Buntheit und Vielfalt mit haargenau der gleichen Vehemenz. Wo die eine Seite Familie und Sippe in höchsten Ehren hält, da versucht die andere Seite sich im multikulturellen Weltbürgertum ohne Wurzeln und Bindungen. Wo die eine Seite, durchaus verständlich, versucht, sich durch die Anderen einen Vorteil zu verschaffen, da gibt die andere Seite umso freimütiger von den eigenen Ressourcen und der eigenen Kraft, manchmal sogar von den eigenen Frauen. Wo die eine Seite durchaus robust die eigenen Interessen zu vertreten versteht, da reagiert die andere mit Verständnis, Weichheit und Selbstverleumdung.

Man erkennt also das Muster und könnte daraus folgenden Schluß ziehen: Der politisch nach links abgedriftete und sozialistische Westen, wie wir ihn in den letzten Jahren zwar noch unvollendet aber immer mehr erleben, ist das notwendige Gegenstück des Orients oder Afrikas. Das Yin zum Yang, das eine kann ohne das andere nicht existieren. Oder auch hier nur anders ausgedrückt, der Kommunist, der westlinke Salonkommunist, der eifernde Sozialist, der Antifaschist ist der Gegenpol zum religiösen Eiferer, zum Warlord, zum Haßprediger oder Patriarchen. Oder man kann auch sagen, der Sozialismus ist dem Islam der Ausprägung nach verschieden, dem Wesenskern nach aber identisch. Und der Mitteleuropäer ist halt für diese Schule besonders anfällig. Der Sozialismus eine deutsche Erfindung, Marx und Engels und viele andere als Wegbereiter dieses Kultes. Lenin, der sich im deutschen Sprachraum besonders wohl fühlte. Zumindest eine Tötungsmaschinerie neben deren von Mao und Stalin, die ein nationaler Sozialist aus Braunau in Gang setzen konnte. Die Westlinke, die sich mit dem irakischen Ayatolla im Pariser Exil gut verstanden, genauso wie mit PolPot oder Ho-Chi-Minh.

Alles deutet darauf in, daß sich hier zwei primitive Kulte aufs vortrefflichste ergänzen. Und auch genau das der Grund ist, warum sich viele Islamiten bei uns so pudelwohl fühlen, und nicht etwa in ihren reichen Bruderstaaten wie Saudi-Arabien, Kuwait oder Dubai. Die werden einen Teufel tun und ihren Ölreichtum mit aus ihrer Sicht Wilden und Unzivilisierten teilen. Der Islam fordert nämlich lediglich das geben von Almosen als Pflichtübung ein, der Westen hält sogar unter Pein noch die zweite Wange hin, bietet also sich selbst als Ganzes dar. Wer würde da nicht zugreifen?

Wenn man dann noch die üblichen Verdächtigen wie ewiger Schuldkult aufgrund des Krieges, die ach so schlimme koloniale Vergangenheit und die berufliche und somit finanzielle und geistige Abhängigkeit vieler Menschen vom aktuellen System dazuaddiert, dann landen wir genau da, wo wir als Westen als Auffangbecken für alles und jeden heute sind.

Uns weil wir unserem Wesen nach gar nicht anders können, werden wir es erleben, das wir auch bei der kommenden Wahl wieder gegen unsere ureigensten Interessen und gegen die Interessen der nächsten Generationen wählen werden. Wir werden es erleben, daß die meisten Wähler die Fehler und Versäumnisse der letzten 20 Jahre soweit rationalisieren oder tabuisieren, daß sie glauben, aus dem Einheitsblock SPDCDUCSULINKEGRÜNEFDP noch soviel Eigenständigkeit einer einzelnen Partei extrahieren zu können, das diese es Wert ist, ihr die Stimme zu schenken. Das könnte man schon fast mit kollektiven Wahnsinn bezeichnen. Der ist ja bekanntlich durch zwei Merkmale gekennzeichnet. Erstens durch den Verlust jeglichen Schamgefühls. Dieser Punkt ist lange überschritten, jegliches Schamgefühl gegenüber uns selbst ist verloren gegangen, sonst würden wir die jetzigen Politiker zum Teufel jagen. Zweitens ist der Wahnsinn dadurch gekennzeichnet, das der Wahnsinnige immer das Gleiche tut, aber jedes mal andere Ergebnisse erwartet. Der artige Bürger wählt wirklich jedes einzelne Mal innerhalb des Einheitsblocks und glaubt, jetzt ändert sich etwas in der politischen Marschrichtung. Nicht einmal in der Abgeschiedenheit der Wahlkabine würde der deutsche Normalo seiner eigenen Urteilsfähigkeit trauen. Das betreute Denken ist ihm bis in Haarspitzen hinein zum Wesensmerkmal geworden.

Selbst der Däne beispielsweise „tickt“ schon wieder anders und ist in seinen Entscheidungen vernünftiger und dem Eigenen verpflichtet. Auch er hat zunächst einmal eine sehr naive Weltsicht und versucht sich erst mal als Guter zu gerieren. Dies ist dem dänischen Harmoniebedürfnis und einem Hang dazu, unbedingt liebenswert erscheinen zu müssen, geschuldet. Man kennt dies unter dem Begriff „Hygge“. Wenn er ein Problem aber einmal erkannt hat, dann löst er es auch, indem er die Ursachen pragmatisch beseitigt. Dies sieht man gegenwärtig daran, wie wenig die Dänen unter irren Coronaregeln leiden mußten und jetzt, nachdem alle ein Impfangebot hatten, zum Herbst hin ganz auf Restriktionen verzichten wollen. Man sieht es an der geänderten und jetzt strikten Einwanderungspolitik oder man konnte es auch daran sehen, daß die Dänen ihre Kronen behalten haben und nicht auf die Ramschwährung Euro gesetzt haben.

Wie anders dagegen der südliche Nachbar, der alle Verschlechterungen ignoriert bis hin zur Selbstaufgabe.

Und Nein, Afghanistan wurde nicht vom Westen im Stich gelassen. Es ist jetzt wieder ganz bei sich.

Ein ähnliches Phänomen, bei dem die Realität nicht in die Hirnwindungen der Menschen durchdringt, scheint es im Umgang mit der einzigen Oppositionspartei im deutschen Parlament zu geben. Durch die ständige mediale Verunglimpfung als „Rechte“, „Nazis“ oder „Verschwörer“ glaubt eine Mehrheit der Bundesbürger allen Ernstes, daß die einzige Partei, die sich offensichtlich noch an Verfassung und Rechtsstaatlichkeit gebunden fühlt, der Feind ist.

Ein oberflächliches Studium des Parteiprogramms der AfD würde schon genügen, und man könnte erkennen, das diese Partei deutlich näher am Leben des Normalbürgers dran ist, als es die faktischen Handlungen alle Parteien des Einheitsblocks in den letzten Legislaturperioden jemals waren. Man muß nicht jedem ihrer zentralen Punkte zustimmen. Ja, man muß sie oder ihre Vertreter nicht einmal besonders mögen und kann die innerhalb dieser Partei herrschenden Differenzen verübeln. Das sie aber bei Weitem das kleinste Übel ist, das wir zur Zeit aufbieten können, liegt auf der Hand. Schlechtere Politik als die der letzten 16 Jahre geht einfach nicht mehr. Es kann nur besser werden im Sinne des Erhalts einer Zukunftsfähigkeit unserer Heimat.

Auch hier die Frage, was ist es bloß für eine irrationale Furcht, das die Menschen davon abhält, einen wirklich möglichen Kurswechsel herbeizuwählen? Glaubt irgendjemand tatsächlich, das die AfD innerhalb von vier Jahren nach der Wahl dann alle im Stechschritt marschieren läßt, die Opposition in Lager steckt, nur noch Marschmusik erlaubt und freie Wahlen verbietet? Wo ist da der Knoten im Kopf? Wenn sich die AfD nach Machterhalt als Rohrkrepierer oder Nazipartei erweisen sollte, dann wird sie halt bei den nächsten Wahlen wieder abgewählt. Das sie zunächst unpopuläre Entscheidungen treffen werden müsse, um die Fehler der letzten zwei Jahrzehnte auch nur halbwegs auffangen zu können, dürfte ohnehin klar sein.

Und gibt es echte Nazis bei der AfD? Bestimmt gibt es die, und sie sind genau so eine winzige Minderheit, wie die Nazismitläufer in der Nachtkriegspolitik. Trotz Kiesinger und Filbinger ist die CDU groß und mächtig geworden, aber nicht eine neue Nazipartei. Und trotz Günni Grass ist aus der SPD bisher keine SSPD geworden. Wie kann ein so lächerliches Vorurteil eine solche Durchschlagskraft entfalten, daß diese Partei bei 11 – 15 % wie festgenagelt verharrt?

Und selbst der Vergleich des politischen Personals würde doch bei nüchterner Betrachtung mit einer zig-fachen Überlegenheit der blauen Opposition, bestehend auch aus vielen ehemaligen Christdemokraten, ausgehen. Man findet gestandene Berufsoffiziere, Mütter mit wirklichen Karrieren ohne Quote oder Top-Juristen. Auch findet man richtige Wirtschaftsexperten wie Weidel oder Böhringer, universell gebildete wie Klonovsky oder Gauland, Naturwissenschaftler wie Curio oder sogar Experten wie Spaniel. Alles in allem findet man haufenweise Personen, bei denen man zumindest vermuten könnte, das sie richtige Lebensläufe vorweisen können und sich durch eigener Hände oder Kopfes Arbeit selbst ernähren können. Mithin also Leute mit eigener Lebensleistung, die wissen, auf was es im Leben ankommt und die was zu verlieren haben.

Man könnte also glauben, das Politiker dieses Schlages dem Normalbürger näher stehen, als die alternativen Volkszertreter. Tatsächlich aber scheint eine Mehrheit der Deutschen sich tatsächlich von Superknallern und Topassen wie Pawel Ziemiak, Annalena Bärbock, Kühnert, Scholz, Merkel, Stegner, Giffey, Roth und Co. wesentlich stärker angezogen zu fühlen. Also von Leuten ohne oder mit wenig eigener Lebensleistung, reinen Parteigewächsen, die stumpf nur dazu befähigt waren, die 3S-Regel einzuhalten: Kreissaal, Hörsaal, Plenarsaal. Manchmal noch mit Umweg über eine gepamperte „Karriere“ bei Vater Staat. Auch hier fragt man sich unwillkürlich, durch welches Hirnareal wird diese Identifikation bloß getriggert? Wer allein schon den Jargon so einiger Generalsekretäre der Regierungspartei hört, den müßten doch bestimmte Reize überfluten….

Uns selbst, wenn man sich partout nicht überwinden möchte, die AfD zu wählen, dann könnte man den „FW“ oder „der Basis“ eine Chance geben. Auch dies wird nicht passieren, obwohl es vielen nicht mehr „zu gut“ gehen dürfte. Lieber begleitet man ein stilles aber konsensfähiges Ausdämmern unserer Lebensart, als auch nur einmal eine eigene unbequeme Entscheidung gegen den radikalen linken MS zu treffen. Mit dem Abschneiden des im besten Sinne „Konservativen“ oder „National-Konservativen“ werden wir leider auch die Existenz unseres Landes als Kulturraum verlieren. Aber dann ist es halt eine andere Kultur, die sich hier etabliert. Wir sind dann eben nicht mir Teil davon. Denn das ist der größte aller Unterschiede zwischen den primitiven Kulten. Der eine ist so selbstzerstörerisch wie der andere prosperierend ist.

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Sepp Adam

Sepp Adam bewertete diesen Eintrag 08.09.2021 09:35:32

1 Kommentare

Mehr von Cero