Der wirtschaftliche Amoklauf der Öko-Planer am Beispiel einiger Transportmittel

Wer gerne an der dänischen Ostsee in die Sommerfrische fährt oder durch den kleinen Belt schippert, der hat vielleicht schon die neuste dänische Elektrofähre „Ellen“ bestaunen können. Sie ist die modernste und größte rein elekrische betriebene Autofähre der Welt und besorgt seit 2019 den Verkehr zwischen den Inseln Åls und Ærø.

Die Kosten nur für das Schiff beliefen sich lt. Netzangaben auf ca. 21,3 Mill. €. Das Schiff hat eine Länge von ca. 60 m, ist 13, 4 m breit und die elektrischen Fahrmotoren haben eine Leistung von zusammen 1500 kW. Die Dienstgeschwindigkeit soll bei ca. 12 kn liegen. Das ganze Schiff ist mit – bei offenem Fahrzeugdeck - GT 996 vermessen, ein Maß für den umbauten Raum eines Schiffes. Die Ladekapazität liegt bei ca. 198 Personen und 31 Fahrzeugen.

Wer sich nun den Spaß erlaubt und dieses „hochmoderne“ Schiff mit seinem konventionellen Vorgänger MF „Skjoldnaes“ vergleicht, der wird sich vielleicht wundern. Das alte Schiff von 1979 hat nämlich eine Kapazität von, je nach Quelle, 265 - 300 Passagieren und 36 - 40 Fahrzeugen bei vergleichbarer Geschwindigkeit. Und das bei einer Länge von nur 47m und einer Breite von lediglich 11m. Und das Fahrzeugdeck ist bei vergleichbarer GT geschlossen, Fahrzeuge und Passagiere sowie Besatzung sind also weder Wind und Wetter, Salz, Wellen und Gischt ausgesetzt. Das alte Schiff ist also mit erheblich geringerem Materialaufwand effizienter und sicherer gebaut worden.

Entsprechend schlecht dürfte das Leistungsgewicht der neuartigen Fähre sein, weil ja die Batterien als Kraftquelle mit geringer Energiedichte entsprechend viel Raum benötigen und nutzlosen mitzuschleppenden Ballast darstellen. Um diesen wichtigen Kennwert nicht ganz lächerlich erscheinen zu lassen, hat man vermutlich auch auf ein geschlossenes Fahrzeugdeck verzichtet. Jedes Gramm zählt, wie in der F1. Und so muß man sich wohl auch die Finanzierung vorstellen: Geld spielt keine Rolle.

Wenn also ein so modernes Schiff wesentlich schlechtere konstruktive und wirtschaftliche Eckdaten liefert, dann würde man dies einen Rückschritt nennen. Aber solche Überlegungen sind wohl inzwischen tabu, das Geld kommt ja vom Staat und muß nicht mehr verdient werden.

Aufgrund des hohen Windaufkommens des Inselreiches ist die neuartige Fähre sicherlich auf dem Papier an diesem Standort abgasfrei zu betreiben. Die immens hohen Kosten für den Neubau, für die Schnellladeinfrastruktur und für die Löscheinrichtungen für den Fall eines Batteriebrandes, ein nicht vorhandener Gebrauchtmarkt für diese Art von Schiff und die Entsorgung von Batterien und Elektroschrott dürften aber aufgrund der unterirdischen Ladungskapazität ein betriebswirtschaftliches Fiasko bedeuten. Die Betreiber und Sponsoren sind finanziell gut ausgestattet und gefördert und werden es vermutlich sportlich nehmen, daß dieses Schiff niemals den Status eines Versuchsträgers verlassen dürfte.

Um nochmals drauf hinzuweisen: Eine topgewartete und robuste dänische Fähre wird vorzugsweise in den ärmeren Teilen dieser Welt wie z. B. Indonesien oder den Philippinen noch ein zweites Leben haben und noch viele hunderttausende Reisende sicher an ihren Zielhafen bringen. Entsprechende technische Anpassungen und seemännische Fähigkeiten einmal vorausgesetzt.

Den fahrenden Elektromüll will in einigen Jahren niemand mehr haben und schon gar nicht in eine teure Umrüstung oder neue Batterien investieren. Langlebigkeit ist aber der beste Umweltschutz.

Wenn man jetzt glaubt, im operativen Betrieb ist die neue Fähre im Vorteil, mag sich folgende sehr vereinfachte Betrachtung anschauen. Die alte Fähre hat einen grob geschätzten Verbrauch (reiner Antrieb) von ca. 130 l/h. Bei einem Literpreis Diesel von 1,42 € lägen die Brennstoffkosten bei ca. 185 €/h.

Die neue Fähre benötigt bei der Größe und vergleichbarer Marschfahrt und einer Stunde Betrieb also ca. 1500 kWh elektrische Energie. Der Großkundenpreis in D liegt bei ca. 20 Cent/kWh. Die Kosten lägen hier also bei ca. 300 €/h. Nun spart man im Elektrobetrieb naturgemäß an Ersatzteilen und Wartung ein und sicherlich wir man einiges an der Motorlast im Fahrbetrieb optimieren können, aber man sieht, daß der Elektroantrieb auch bei den Betriebskosten keinen erheblichen Vorteil bringt, eher sogar Nachteile, und im normalen Geschäftsleben keine sinnvolle Alternative darstellen dürfte. Denn dort muß man ja mit spitzer Feder rechnen.

(Anm.:Zur Vereinfachung wurden hier deutsche Marktpreise ohne Vergünstigungen für bestimmte Endkunden angenommen.)

Es könnte sich als Fazit auch hier die Frage aufdrängen, welchen Sinn es wohl macht, eine ineffiziente und aufwendige und betriebswirtschaftlich sinnlose Technologie zu fördern, die überhaupt nur mit Beiträgen aus dem Steueraufkommen zu realisieren und zu betreiben ist, um einem Klimagedanken Rechnung zu tragen, der aufgrund wetterbedingter, geologischer und finanzieller Voraussetzungen der Länder dieser Erde nur für geschätzte 10 % der Weltbevölkerung umsetzbar ist.

Natürlich kann man diese Betrachtungen auch auf viele andere Verkehrsmittel anwenden. Geradezu groteske Beispiele hier:

www.achgut.com/artikel/lufttaxi_soeders_100_tonnen_stubenfliege

www.achgut.com/artikel/lilium_ueberlistet_die_naturgesetze_das_fliegende_perpetuum_mobile

Es erübrigt sich jeder weitere Kommentar zu den hier erwähnten Politikern. Einem davon wurde sogar Kanzlerreife bescheinigt.

Oder auch bei den Elektroautos, allen voran die Fahrzeuge der Marke Tesa. Der Geschäftemacher, in dem die Überlegung reift, wie er wohl so viele Milliarden an Subventionen, Steuervergünstigungen, Venture-Kapital und Investorengeldern bei den größten Schwachköpfen dieses Planeten einsammeln kann, daß er für sich genügend beiseite schaffen kann, um selbst Multimilliardär zu werden, der ist schlicht und einfach als genial zu bezeichnen. Das Vehikel, das ihn dann zum Erfolg bringt, das ist eben nicht das Vehikel. Sondern der von Irrsinnigen beförderte Zeitgeist.

Das Unternehmen Tesla hat in seiner doch schon recht langen Unternehmensgeschichte so gut wie nie einen Überschuss erwirtschaftet. Ab und an kam man mal in ein leichtes Plus, vermutlich immer dann wenn, ein neues Modell auf den Markt kam, und die solvente Klientel, bestehend aus Gutmenschen, Klimabewegten und E-Auto-Enthusiasten, der Firma Tesla gerade soviel teure Autos von den Bändern riss, daß die Stückkosten gerade so gedeckelt werden konnten. Ansonsten rumpelte man eben so vor sich hin, quersubventioniert durch andere Unternehmungen des Herren Musk und durch die sprudelnden Subventionen an irgend einem Ort dieser Welt. Damit war dann plötzlich im letzten Jahr Schluß. Die Gewinne explodierten.

Was war geschehen? Hatte man plötzlich die Batterie gefunden, mit der man einen Tesla auch bei 180 km/h im Winter bei Minus 15 Grad angenehm temperiert bei 23 °C im Innenraum und im Dunklen bei Nebel mit allen Scheinwerfern zugeschaltet 600 km weit durch die Alpen brettern konnte, ohne daß der Wagen abbrannte? Und der Fahrer nebenbei in der Cabasse-Anlage auch noch „Les Preludes“ genußvoll, also laut, anhören konnte und die Sitzklimatisierung so kühl einstellen konnte, daß man nach Heimkehr seiner Freundin in jedem Falle einen Stammhalter zu Zeugen in der Lage war? Natürlich erst, nachdem man aus dem Kofferraum seine Jagdstrecke bestehend aus zwei Sauen, einem Reh und fünf Fasanen geholt hatte und vorher noch seinen besoffenen Kumpel zuhause abgeliefert hat….Selbstverständlich hat man eine solch leistungsfähige Batterie nicht erfunden. Aber unsere uns überlegenen Regierenden haben so etwas phänomenales wie CO2-Zertifikate ersonnen. Und da der Fa. Tesla diese Papierchen nunmal zustanden, aber nicht benötigt wurden, konnten diese für einige hübsche Milliarden an andere Fahrzeughersteller verkauft werden, die noch nicht auf den Elektrozug aufgesprungen waren. Sonst hätten diesen nämlich aufgrund des Flottenverbrauchs mit entsprechendem CO2-Fußabdruck wenig werbewirksam Strafzahlungen an die EU gedroht. So konnte letztens ein politisch motivierter Milliardengewinn ausgewiesen werden.

Der Trick dabei: Egal wie der Energiemix aussieht, der einen Tesla in die Lage versetzt, im Windschatten eines Sattelzug hinterher diesem her zu kriechen, also egal ob ein Teslawagen zufällig gerade polnische Braunkohle/Steinkohle/Masut verheizt oder zufällig gerade holländische Sonne/Wind/ Furzgase, der Tesla gilt über den Umweg „Elektrisch“ immer als emissionslos. Genial, oder?

Man kann also Herrn E. Musk nur höchste Hochachtung zollen. Er konnte ja schon mit anderen Unternehmen erfolgreich beweisen, welch ein brillianter Geschäftsmann er ist. Aber die Schaffung eines Absatzmarktes für eingeschränkt nutzbare Elekrokutschen ist sicherlich sein größter Coup. Vielleicht wird ihm das ja mit Dampfwagen und Holzvergasern auch gelingen, wenn die Zeit reif dafür ist und willige Politmarionetten und Medien das Klima dafür schaffen.

Hat sich mal jemand gefragt, warum man in der Teslasaga anfangs immer nur Norwegen und Kalifornien als die erfolgreichsten Absatzmärkte kolportierte? Das liegt doch wohl auf der Hand. In diesen Weltgegenden leben die mit Abstand reichsten Menschen, mal von einigen Golfstaaten abgesehen. Wer sich hier als besonders verantwortungsvoller Weltenretter wahrnehmen möchte, der stellt sich halt neben seinen Range Rover oder Volvo als Zweit- oder Drittwagen noch einen Tesla in die Garage. Mit so einem Wagen läßt sich halt formidabel die eigene Überlegenheit zur Schau stellen, wenn die Gattin das verwöhnte Gör in die Schule fährt oder beim Biobauern ums Eck biologisch-dynamischen Ziegenkäse, Biogurken und irgendwas Ekelhaftes mit Bärlauch gestrecktes erwirbt. Und für die richtigen Fahrten nimmt man dann halt den fetten SUV oder den Jaguar. Oder gleich Bahn oder Flugzeug, die in Norwegen sauber, pünktlich und sicher funktionieren, also so wie hierzulande das letzte Mal vor 30 Jahren.

Darüber hinaus verfügt das dünn besiedelte Norwegen auch über die in rauen Mengen vorhandene Ressource Wasserkraft, so daß man den Bürgern leicht ein unmoralischen Angebot machen konnte – sprich eine vom Staat bezahltes dichtes Netz an Ladestationen.

Die im Vergleich dazu an Vermögen und Wind recht armen Deutschen muß man erst durch entsprechende Anreizsysteme „überzeugen“. Zum einen wird der parasitäre Charakter vieler Menschen ausgenutzt, indem man eben eine Förderung, einen sog. Kaufanreiz, für die nicht eben billigen Wagen schafft. So darf eben jeder, der nicht unter den Steuerfreibetrag fällt und auch sonst dem deutschen Steuersystem nicht entkommen kann, denn er muß ja auch irgendwie leben, diese Kaufprämie als politisch korrekten Luxus der Bessergestellten mitfinanzieren. Und wird halt noch zusätzlich bestraft, wenn er seinen alten und fast wertlosen Dacia oder Corsa weiter nutzen muß. Ein vollkommen irre gewordenes Umlagesystem. Nicht ganz neu, aber das macht es ja auch nicht besser.

Der zweite Anreiz wird über den Faktor „Angst“ gesteuert, eine besondere Vorliebe hat dieses Völkchen ja dafür. Man preist also einfach irgend eine Phantasiesumme, nennen wir sie CO2-Abgabe, in beliebig steuerbarer Höhe mit ein. Und schwuppdiwupps kann man Szenarien von 3 oder 5 €/l Sprit an die Wand malen. Schon hat man wieder ein paar Hasenfüße mehr bei den Eiern.

Denn nichts wäre dem pflichteifrigen Steuerbürger mehr zuwider, als wäre ihm der Arbeitsweg durch hohe Brennstoffkosten zu teuer und er könne sich eines Tages nicht mehr bis zum Steuerzahlergedächtnistag für Steuern abrackern und nebenbei noch seine eigene Ausbeutung finanzieren, indem er nur noch das konsumiert, was sich abgehobene Planwirtschaftler wünschen.

Interessant ist auch das Thema Nahverkehr, hier besonders die Busse. Daß wir einst schon gute Stadtluft dank abgasfreiem öffentlichen Nahverkehr besessen haben, dürften viele noch wissen. Damals hießen die Fahrzeuge Oberleitungsbusse und Straßenbahn. Diese wurden dann mit steigendem Wohlstand von wenig vorausschauenden Lokalpolitikern dem Straßenbau und dem Individualverkehr geopfert. Frei Fahrt für freie Bürger war das wahlentscheidende Motto. Außerdem konnte man Autofahrer natürlich steuerlich und bußgeldtechnisch besser ausplündern.

Als dann der Ökosozialismus vollends auch in den Kommunen aufbrach wie eine eitrige Beule, hat man sich dem grassierenden Elektroirrsinn schleunigst anschließen wollen. Findige kleine polnische Musks haben die entsprechenden Busse dem so dummen wie reichen – einst war das ein Oxymoron - Nachbarn anbieten können. Die Ergebnisse sind bekannt:

www.focus.de/auto/elektroauto/wetter-kaelte-macht-einigen-berliner-elektrobussen-zu-schaffen_id_12965969.html

www.op-online.de/offenbach/offenbach-elektrobusse-berg-bieber-elektromobilitaet-e-bus-verkehr-90837658.html

www.wiesbadenaktuell.de/startseite/news-detail-view/article/ausfaelle-von-elektrobussen-in-wiesbaden.html

www.mvg.de/ueber/presse-print/pressemeldungen/2021/maerz/2021-03-01-Rueckruf-E-Gelenkbusse.html

https://t3n.de/news/viele-ausfaelle-flixbus-1230807/

Und wer möchte, darf auch mal im www nach Bränden im Zusammenhang mit elektrischen Bussen fahnden.

Gibt es eigentlich schon einen Fachbegriff für das mutwillige Zerstören einer vorhandene Infrastruktur und dessen Ersatz durch etwas völlig Dysfunktionales?

Wohlbemerkt, die Politclowns, die alle diese abstrusen Ideen mit Steuergeldern oder Vergünstigungen finanziell aufmästen, sind die selben, die uns seit bald zwei Jahren mit grob verfälschendem Zahlenmaterial vorgauckeln, wir hätten die tödlichste Seuche im Lande, die die teilweise Aussetzung unserer Grundrechte von Nöten macht und die uns erklären, wir können unsere Rentensysteme nur mit dem Einlass von Menschen egal welcher Mentalität finanzieren. Oder die uns einzutrichtern versuchen, wir könnten mit den wenigen verbliebenen deutschen Staatsbürgern den C02-Gehalt der Atmosphäre positiv beeinflussen, wenn wir nur unser Leben nach den Vorgaben dieser brillianten „Vordenker“ ausrichten.

Wird sich eigentlich noch darüber gewundert, daß man uns gefühlt zwanzig Jahre lang Berlin als neues Start-up-Mekka der Welt für Onlinedienste, Softwarentwickler und KI verkaufen will, aber wir bis heute kein deutsches Ebay, Apple, Amazon, Twitter, Microsoft, Intel, oder sonst was haben? Irgendwas, was uns von Amerikanern und Chinesen unabhängig macht? Man könnte eher den Eindruck bekommen, technische Brillianz und wirtschaftlicher Erfolg seien gar nicht erwünscht. Stattdessen könnte es wichtiger sein, dauerhaft angelegte Versorgungswerke für „hippe“ und „woke“ Unternehmen und deren Mitarbeiter zu unterhalten, die von staatlicher Seite subventioniert werden. Det würde jedenfalls zur von bösen Zungen so genannten Bundeskloake passen.

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Petra vom Frankenwald

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