Ich verteidige Jeremy Clarkson nicht, wenn er seinem Producer (angeblich) eine auflegt, weil dieser abends statt eines blutigen Steaks Wurstplatte servieren ließ.

Ich verteidige Jeremy Clarkson auch nicht, wenn er in Argentinien mit einem Falkland Kennzeichen herumfährt, Mexikaner, Afrikaner und Asiaten beleidigt, was schon zu diplomatischen Verwicklungen geführt hat.

Auch verteidige ich ihn nicht, wenn er Politiker "einäugige schottischen Idioten" nennt oder Streikende vor deren Familien erschießen lassen will. Vollkommen inakzeptabel.

Trotzdem unterschreiben 300k Fans eine Online Petition, um diesen arroganten Rüpel wieder und wieder auf BBC sehen zu dürfen.

Wieso?

Wahrscheinlich, weil wir alle die Nase voll haben von Political Correctness. Jeremy Clarkson sagt Dinge, die an jedem Stammtisch gesagt werden. Die zu Hause gesagt werden. Unter Freunden. Die zugegebenermaßen vollkommen unzulässig sind.

Jeremy Clarkson ist für mich ein katalytische Person, ein Schelm, ein Hofnarr im Kleid eines englischen Gentlemans. Ein Spin-Off von Monty Python und der Prototyp englischen Humors.

Jeremy Clarkson erlaubt es sich, über das Ziel hinaus zu schießen. Das unsagbare zu sagen. Seine schwarze Seele aus dem Mund zu lassen. Dadurch ist er einer der Fans und doch abgehoben, weil jede widerliche Aktion oder Aussage einen relativierenden Witz in sich trägt.

Und so ganz nebenbei ist Jeremy Clarkson der wahrscheinlich besten TV-Präsentator weltweit.

#BringBackClarkson

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max_

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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Christoph Cecerle

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