Ich les grad, dass sich in Sachsen eine IT-Firma ansiedeln will, die 2000 Hi-Tech Arbeitsplätze schaffen will. Ausgerechnet Sachsen! Es scheint so als ob das Wirtschaftsministerium unter Habeck verzweifelt versucht, dort Wirtschaft und Arbeitsplätze zu schaffen; trotz der Ablehnung und Anfeindung großer Teile der Bevölkerung. Dieser taiwanesische Konzern ließ sich die Standortentscheidung sicher gut bezahlen.
Die Ansiedlung einer Chipfabrik bei Dresden ist eine große Chance für Sachsen. Die Fabrik würde Tausende Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft des Bundeslandes stärken. Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Eine der größten Herausforderungen ist der Fachkräftemangel. Sachsen hat eine breite demoskopische Basis mit niedrigen Bildungsstandard und viele gute Fachkräfte wandern ab. Die Fabrik würde daher viele Fachkräfte aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland anwerben müssen. Dies könnte schwierig sein, da Sachsen ein negatives Image hat und Fremde nicht willkommen heißt.
Ein Problem ist die Fremdenfeindlichkeit in Sachsen. In den letzten Jahren gab es immer wieder Berichte über Übergriffe auf Ausländer. Dies könnte es für die Fabrik schwierig machen, ausländische Mitarbeiter zu finden. Aufgestochene Autoreifen, eingeworfene Fensterscheiben und Mitarbeiter, die sich verprügelt und blutend in Sachsens Strassen wiederfinden sind keine gute Referenz.
Eine AfD-Regierung-Beteiligung in Sachsen könnte ebenfalls eine Herausforderung für die Ansiedlung der Chipfabrik werden. Die AfD ist bekannt für ihre fremdenfeindliche und nationalistische Rhetorik. Dies könnte es für die Fabrik schwierig machen, ausländische Investoren zu gewinnen. Wer will schon mit Nicht-Deutschem Aussehen in Sachsen ein Hotel mieten und auf dem Weg zu Meeting mit Muffensausen im Taxi sitzen?
Der Geburtenrückgang in Sachsen ist ein weiteres Problem. In den letzten Jahren ist die Bevölkerungszahl in Sachsen stark gesunken. Dies könnte es für die Fabrik schwierig machen, genug Arbeitskräfte zu finden. Also braucht es ausgerechnet die ungeliebte Zuwanderung.

Breite Teile der Bevölkerung Sachsens wird jede Entwickling ablehnen oder boykottieren, wenn diese in Zusammenhang mit Wirtschaftsminister Habeck erwähnt wird.
Der Grundpessimismus in Sachsen ist ebenfalls ein Problem. Viele Menschen in Sachsen sind davon überzeugt, dass die Region nicht attraktiv ist und keine Zukunft hat, sie glauben den Pessimisten in den sozialen Medien kritiklos und verstärken so die negative Einstellung. Dies könnte es für die Fabrik schwierig machen, gute Mitarbeiter zu gewinnen und Investoren zu finden.
Die Landesregierung und die Wirtschaft Sachsens sind aufgerufen diese Herausforderungen zu bewältigen, damit diese IT-Firma nicht dasselbe Schicksal erleidet, wie die Windkraftindustrie und die E-Auto-Entwicklung.
Hier sind einige konkrete Maßnahmen, die die Landesregierung und die Wirtschaft Sachsens ergreifen können, um die Herausforderungen zu bewältigen:
- Investieren in Bildung und Ausbildung, um den Fachkräftemangel zu beheben. Mit mehr Kindern, wie AfD-Chrupalla vorschlägt, ist es nicht getan, denn diese brauchen 20 Jahre bis sie in den Arbeitsmarkt eintreten können.
- Schaffen eines positiven Images für Sachsen, um ausländische Fachkräfte und Investoren anzulocken. Was schwierig wird, solange Bilder und Aussagen wie die von diesem AfD-Parteitag in Magdeburg um die Welt gehen.
- Bekämpfung der Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus, um ein weltoffenes und tolerantes Umfeld zu schaffen. Das ist wohl vergebliche Liebesmüh in einem Land, in dem Toleranz ein Fremdwort ist.
Wenn die Landesregierung und die Wirtschaft Sachsens zusammenarbeiten, können sie die Herausforderungen bewältigen und die Ansiedlung der Chipfabrik zu einem Erfolg machen.
Allerdings schlage ich vor, einen alternativen Standort in einer Region zu finden, die ausländische Bürger besser willkommen heißt. Es gibt bessere Standorte in Deutschland, die diese Firma mit Handkuss nehmen würden. Wer nicht will, der hat schon, was er will.