Raubbau auf Spitzbergen-das ewige Eis schmilzt rasant-

Vor mehr als einer Woche bin ich für eine Fotoreportage auf Svalbard- auf Spitzbergen unterwegs gewesen. Ich hatte das Glück dort mit Einheimischen und ihren Schlittenhunden unterwegs sein zu können. So kam es auch für mich zu vielen informativen Gesprächen über den Klimawandel, der sich auf Spitzbergen äußerst deutlich zeigt. Und wieder geht es dabei um die menschlichen Gier nach den letzten Ressourcen auf dieser Welt. Doch auf Spitzbergen stirbt für uns eine unwiderbringliche EIS- Welt-eine Welt die zu Wasser wird.

Die Verlierer sind die vielen Eisbären auf Spitzbergen, aber am Ende wir Menschen.

Hans-Herbert Erregger HansHerbert Erregger

Es regnet statt zu frieren, Lawinen werden zur tödlichen Gefahr und überall muss man damit rechnen, hungrigen Eisbären zu begegnen. Wie dramatisch der Klimawandel das Leben auf Spitzbergen verändert, davon berichtet die Norwegerin Line Nagell Ylvisåkerin ihrem Buch" Meine Welt schmilzt"

In der Hauptstadt Spitzbergens ist das Klima wie auf Speed

Im Frühjahr schmilzt der Schnee an den Küsten immer schneller. Vor Jahren waren noch im März und April Werte bis minus 25 Grad normal, heute sinken sie selten unter minus 15.

Weil das Meereis zurückgeht, sind die Menschen auf Spitzbergen auch mit einer tierischen Bedrohung konfrontiert: Sie müssen damit rechnen, hungrigen Eisbären zu begegnen. Da die kaum noch Robben auf den Eisschollen jagen können, brechen einige von ihnen in einsam gelegenen Hütten ein.

Aber nicht nur das Meereis schmilzt. Sogar der Permafrost, der unter der Erdoberfläche liegt und ganzjährig gefroren ist, taut auf. Dadurch ist auch der unterirdische Saatgut-Tresor auf Spitzbergen, in dem über eine Millionen Saaten aus aller Welt für den Katastrophenfall lagern, nicht mehr sicher.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass auf Spitzbergen die Klimakiller Nummer 1 in Betrieb sind: Für Energie sorgen Kohlekraftwerke, die Kohle wird vor Ort abgebaut.

Quelle: ntv.de

Herbert Erregger Herbert Erregger

Ich persönlich hatte das Glück mir vor zwei Wochen eine dieser Kohlebergwerke auf Spitzbergen ansehen zu können. Auf Svalbard gibt es auch zwei russische Orte-Barensburg und Pyramiden- Teils verlassene Geisterstätte und zurückgelassene Ruinen des massiven Kohleabbaus.

Die Großmächte USA und Russland haben die Inselgruppe Spitzbergen im Auge.

Mich persönlich macht das traurig, was ich auf Spitzbergen gesehen habe. Wieder sind es wir Menschen die eine unwiderbringliche Welt zerstören ,und zurück bleibt nackter Fels und durchwühlte Berge.

Leider ist es für eine Umkehr schon zu spät-

Herbert Erregger Herbert Erregger

Die uralten Gletscher auf Spitzbergen schmelzen unaufhaltsam-

3
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

invalidenturm

invalidenturm bewertete diesen Eintrag 13.03.2023 16:55:01

Dolm

Dolm bewertete diesen Eintrag 13.03.2023 15:15:21

Gefiederter

Gefiederter bewertete diesen Eintrag 13.03.2023 12:29:54

9 Kommentare

Mehr von Herbert Erregger