„Que sera sera, what ever will be will be“, sang Doris Day einst, „the furture`s not ours to see.“ Abgesehen davon, dass dieses Lied ein Welthit wurde, spielgelt er ein Urverlangen der Gesellschaft wider. Wie wäre es doch wunderbar, wenn wir in die Zukunft blicken könnten.
Auch ich tendiere dazu gegen Jahresende in unterschiedlichen Tageszeitungen nach meinem Jahreshoroskop zu schielen. Wie sieht es aus mit Liebe, Geld und Beruf? Oh, ab August die ganz große Liebe, es werden Hochzeitsglocken läuten.
Ausnahme in dieser Hinsicht bin ich mit Gewissheit nicht. Denn genauso alt wie die Sehnsucht nach einer vorhersehbaren Zukunft, ist das Gewerbe, das daraus Kapital schlagen will. Wie immer hat das Internet die Suche nach einem geeigneten Ansprechpartner enorm erleichtert. Jahres-, Monats- oder Tageshoroskope, alles im Angebot.
Warum reizt uns dieser Blick in die Zukunft? Das Wagnis einer falschen Entscheidung würde wegfallen. Eine Fehlinvestition nie passieren. Alles wäre somit plan- und berechenbar. Nur, wollen wir das wirklich? Ich für meinen Teil kann darauf verzichten.
Jene Menschen, die ihr Lebensglück in die Hand eines Astrologen legen, können das getrost weiterhin machen. Zum einem kommt damit Geld in den Umlauf und zum anderem ist ein bisschen Magie im Leben schon okay.