Islamismus-Expertin Sigrid Herrmann und dem Ex-Muslim Ali Utlu diskutieren: „Was passiert, wenn man in Deutschland öffentlich und medienwirksam den Islam kritisiert? Wie schnell kann es passieren, als Kritiker des Islams zum „Muslimfeind“ gemacht zu werden, und das sogar von oberster Stelle, nämlich dem Bundesinnenministerium?“ https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_390_problembaeren_problemmoscheen

Viele Kirchenfunktionäre haben in den letzten 30 Jahren alles dafür getan den Islam, der machtpolitisch eine ganz andere Struktur hat, auf eine Ebene mit den Kirchen zu setzen. Sogar noch extremer, wer den Islam kritisiert oder spezielle muslimische Richtungen, der ist „islamophob“ und ihm wird Islamfeindlichkeit unterstellt. Politik und Medien halfen dabei mit. Während man Herabwürdigung der Kirchen medial/politisch guthieß, ist es faktisch tabu offen Kritik an Muslimen zu üben.

Dies nutzen die radikalen Muslime, die in den letzten Jahrzehnten viel stärker geworden sind. Während die säkularen Muslime sehr ruhig und tolerant sind, treten die Islamisten, auch die Verbände mit ihrem oft politischen Islam sehr aggressiv und sehr wahrnehmbar auf, erobern sich ihre Räume in der Gesellschaft. Der deutsche Staat und die Landesregierungen machen es den säkularen Muslimen sogar noch schwer, indem sie fast nur mit dem Muslimvereinen sprechen, die eben meist islamistisch bzw. politisch islamisch sind. So dass sich der Islam hier in Deutschland radikalisiert hat, sichtbar auch an dem Influencer Abdelhamid, der hunderttausende Follower hatte, diese Woche verurteilt wurde. Deren Erfolg hat vor allem der arabische Islam seit 2014 gebracht. Der säkular türkisch geprägte Islam in Deutschland radikalisiert sich. Die jungen deutschen Muslime sind nun zuerst Muslime, dann Türken bzw. Deutsche, die Islamisten haben massiven Zulauf. Wie Ali Utlu sagt, er wundert sich darüber was die jungen Muslime hier jetzt sagen. Da ist man in der Türkei viel gemäßigter als hier in Deutschland, in der Türkei gibt es sogar einen Trend weg von dem Islam. Man höre ab min. 15., sie reden wie die Wahhabiten, was gar nicht ferner von dem türkischen Islam sein kann. Er bekommt massive Drohungen, Islamismus-Expertin Sigrid Herrmann wurde von der vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen Studie „Muslimfeindlichkeit - Eine deutsche Bilanz“ persönlich angegriffen, sie wehrte sich gegen diese Einordnung erfolgreich. Auch Broder war diesbezüglich erfolgreich. Herrmann sagte, „Dass ertappte Islamisten oder deren Sympathisanten über mich Falschbehauptungen aufstellen, mich in die Nähe der AfD rücken oder andere unschöne Manöver versuchen, ist für mich nichts Neues. Das ist ein Teil meines Berufs, mit dem ich seit Jahren lebe. Aber diese Falschdarstellungen 1:1 in einem Bericht eines Bundesministeriums vorzufinden, hat eine andere Qualität“. https://www.welt.de/politik/article246928320/Islamismus-Expertin-mahnt-Bundesinnenministerium-ab.html

Offene Diskussion weitgehend verhindert

Viele konservative Bürger sehen dies äußerst kritisch, es gibt auch starke Kritiker, aber die Diskussion hat Schlagseite, d. h. links-grüne Moralapostel diktieren die Diskussion, geben vor was wie eingeordnet wird, was in der öffentlichen Diskussion von wem diskutiert wird, grenzen Kritiker aus, diffamieren Kritiker und verklagen diese über die NGOs. Eine offene Diskussion über die Beendigung der Zuwanderung von Muslimen, ist kaum vorstellbar, jede Forderung mit harten Konsequenzen wird zum Skandal gemacht, der Kritiker hätte übelste Diffamierungen, Ausgrenzung, Klagen zu befürchten. Ebenso bei Diskussionen über massive Abschiebungen. Dabei wurde dies sogar bei den Wahlen so gewählt.

Die Werkzeuge

Um dies zu erreichen wurden Werkzeuge aus Regimen massiv eingesetzt, wie die Diffamierung, die massive Verbreitung von Halbwahrheiten, die Propaganda indem man sich den ÖRR und große Medienplattformen gefügig machte. Politische Agitation in den Schulen über die Lehrpläne. Dazu massive Ausweitung von Meldestellen. NGOs werden von Regierungen massiv mit Geld unterstützt und nutzen das Geld um gegen Kritiker zu klagen. Utlu hat riesige Probleme die Kosten durch diese Klagen für ihn zu tragen.

Ein Werkzeug dazu ist die Vermischung der unklar definierten Begriffe, die aber in Deutschland enorm stark sind. Durch falsche Einordnung von Islamkritikern, teils als islamfeindlich kann man unbequeme Kritiker erfolgreich ausgrenzen.

Begriffsvermischung „Islamophobie", „Islamfeindlichkeit", „Islamkritik", „Muslimenfeindlichkeit", „Antimuslimischer Rassismus"

„In Deutschland fand die Bezeichnung "Islamophobie" besonders starke Verbreitung durch Forschungen zu "Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" (GMF), die das Bielefelder Institut für Konflikt- und Gewaltforschung seit dem Jahr 2002 durchführt. In den ersten acht, jeweils jährlich erschienenen Folgen dieser Untersuchungen stand "Islamophobie" für generell ablehnende Einstellungen gegenüber muslimischen Personen und allen Glaubensrichtungen, Symbolen und religiösen Praktiken des Islam…Während eine Ablehnung von Muslimen als Muslime für eine Art Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit steht, gilt dies nicht notwendigerweise für die Ablehnung der Praktiken und Symbole des Islam. Eine solche Position könnte beispielsweise auch ein Atheist einnehmen, ohne sie mit einer Diskriminierungsabsicht gegenüber Muslimen zu verbinden...“

Angst, also Phobie, gegenüber einer Religion hat sehr wohl ihre Berechtigung. Auch deren Ablehnung, es gibt in Deutschland nicht umsonst Trennung von Staat und Religion. Jemand, der den Islam kritisiert, hasst nicht unbedingt Muslime. Muslime sind Menschen, der Glauben gehört in die eigenen vier Wände, aber es gibt religiöse Gemeinschaften, islamische Diktaturen, den politischen Islam. Da muss man also differenzieren, wie auch immer man dazu steht.

„Allgemein wird formuliert, "Islamfeindlichkeit" stehe für rigoros ablehnende Auffassungen zum Islam. Wer islamfeindlich argumentiere, zeichne ein durchgängig negatives Bild vom Islam und bringe seine eigenen Auffassungen in eine konfrontative Gegenposition. Als typisch dafür könne eine allgemeine und undifferenzierte Auffassung vom Islam als Bedrohung gelten, welche um der Wahrung des wie auch immer beschriebenen eigenen Willen bekämpft werden müsse…

"Islamkritik" richtet sich mit Einwänden gegen bestimmte Erscheinungsformen der Religion, verwirft die Religion aber nicht im Sinne eines pauschalen Feindbildes.

Dies bedeutet dann auch, dass Islamkritik nicht differenziert und sachlich in einem sozialwissenschaftlichen Sinne daherkommen muss… Inhaltlich und methodisch kritikwürdig ist daran, dass es sich um monokausale Analysen handelt: Soziale Phänomene wie Frauenfeindlichkeit und Männlichkeitskult werden nur oder primär aus dem Islam heraus erklärt. Gleichwohl macht diese Einseitigkeit aus der Kritik noch keine Feindschaft“

Im Gegenteil könnte man bei der Bewertung dieser Kritik sehr wohl differenzieren. Das Gegenteil geschieht aber, man verhindert Differenzierung, unterstellt „Muslimenfeindlichkeit" wobei es sich um „allgemeine und rigorose Negativ-Bilder von den Anhängern dieser Religion handelt und ihnen als Individuen mit Benachteiligung und Herabwürdigung begegnet wird.“

Was dem „Antimuslimischer Rassismus" nahekommt, der die Muslime als Rasse definiert und diese systematisch diskriminiert und abwertet. Dabei kann man Muslime nicht als Rasse werten.

Die Vermischung der Begriffe, die oft falsche Einordnung von Kritikern als Islamfeindlich bzw. als Rassisten geschieht absichtlich um Kritik auszugrenzen und zu entkräften, was größtenteils gelingt.

https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/180774/islamfeindlichkeit-islamophobie-islamkritik-ein-wegweiser-durch-den-begriffsdschungel/

5
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Tourix

Tourix bewertete diesen Eintrag 20.07.2025 22:43:38

Jeff

Jeff bewertete diesen Eintrag 20.07.2025 18:22:21

trognon de pomme

trognon de pomme bewertete diesen Eintrag 20.07.2025 18:17:44

philip.blake

philip.blake bewertete diesen Eintrag 20.07.2025 18:03:06

Aron Sperber

Aron Sperber bewertete diesen Eintrag 20.07.2025 17:42:57

9 Kommentare

Mehr von Matt Elger