Vor 25 Jahren wurde die NATO-Russland-Grundakte unterzeichnet. Viele sprachen vom „Ende des Kalten Krieges“. Einer der ersten Sätze lautete: „Die NATO und Russland betrachten einander nicht als Gegner.“
Freie Bündniswahl für alle Staaten.
Das Dokument ist extrem wichtig. Mit Jelzins Unterschrift hat sich Russland verpflichtet, die freie Bündniswahl anderer Staaten zu akzeptieren: Also den Beitritt osteuropäischer Staaten zur NATO.
Im Gegenzug wollten NATO und Russland ihre Kooperation maximal ausweiten. Es war eine „vertrauensvolle“ Atmosphäre, sagt Wolfgang Ischinger, der damals involviert war. „Wir hatten überhaupt keine Sorge, uns jemals wieder militärisch konfrontativ gegenüberzustehen.“
Russland: "Wir haben alles bekommen, was wir wollten.“
Ein Blick in die russischen Zeitungen von damals bestätigt das. Der Tenor: Wir haben das Maximum herausgeholt. Die Izvestija zitierte einen Vertreter des russ. Außenministeriums:
„Alles ist in Ordnung. Wir haben alles bekommen, was wir wollten.“