Es gab nie ein Heizverbot. Das ist eine Lüge.
Es gab nie ein Heizverbot. Das ist eine Lüge.
Hier die Wahrheit: Du darfst jede Heizung behalten, die du hast, auch nach 2024. Du darfst deine Gasheizung auch jederzeit reparieren. Dich zwingt niemand, irgendwann etwas zu ersetzen, du darfst alles weiterlaufen lassen, wie du willst. Habeck sagt wörtlich: „Funktionierende Heizungen dürfen weiter genutzt werden und Kaputte dürfen so lange repariert werden, wie man sie reparieren kann.“
Und falls du das (bewusst falsche) Framing von „Heizverbot“ ganz wörtlich genommen hast: Du darfst selbstverständlich so viel heizen, wie du willst. Auch Technologieoffenheit ist gesichert für den Fall, dass du eine neue besorgen musst: Du darfst du auch alles einbauen, was du willst. Die einzige Bedingung: 65 % der Energie muss aus erneuerbaren Energien stammen. So könntest du sogar theoretisch weiter eine Gasheizung betreiben, mit Biogas oder Wasserstoff – aber diese Dinge sind extrem teuer und noch Zukunftsmusik und werden sich ohnehin wahrscheinlich nie vergleichbar rentieren.
Dies wird beispielsweise auch von einer Hybridheizung erfüllt. Also, wenn eine Gasheizung beispielsweise durch eine günstige Wärmepumpe ergänzt wird. Günstige Luft-Luft-Wärmepumpen sind schon für niedrige vierstellige Beträge zu haben. Aber auch das gilt das nur für neue Heizungen und für den Zeitpunkt, wenn deine alte den Geist aufgibt. Und selbst hier kann es Ausnahmen geben und mehrjährige Übergangsfristen!
Das ist übrigens auch nicht neu und gilt schon in einigen Bundesländern wie Baden-Württemberg oder Hamburg. Und nicht nur das: FDP und SPD haben diesen Plänen längst zugestimmt. Es steht buchstäblich bereits im Koalitionsvertrag drin. Nur dort war 2025 vorgesehen, nicht 2024, wegen der russischen Invasion in der Ukraine hat man die Pläne vorgezogen.
Michael Kruse, der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, sprach im Rahmen der Energiedebatte von einem „Heizungsverbotsgesetz“.
Als er von dem Journalisten des Deutschlandfunks fragte:
„Wer plant, das Heizen zu verbieten?“
Sagte Kruse: „Das ist jetzt Sprachakrobatik.“
DLF: „Wie kommen Sie zur Formulierung ‚Heizungsverbot?‘"
Kruse: „Wusste nicht, dass das hier eine Germanistik-Vorlesung ist.“
DLF: „Es geht um Wahrheit und Unwahrheit.“
Ein entlarvender Satz war auch der von FDP-Fraktionschef im Bundestag, Christian Dürr: „Der FDP-Fraktion liegt kein Entwurf zum Verbot von Öl- und Gasheizungen vor. Dazu wird es auch nicht kommen“ – während er ankündigt, ein derartiges „Heizverbot“ zu verhindern. Welches Verbot denn? Er gibt selbst zu, dass es das nicht gibt. Auch im Gespräch bei Lanz drückt sich Dürr davor, einzugestehen, dass es gar kein „Heizverbot“ gibt. Statt eines einfachen „Ja“ oder „Nein“, ob jemand Heizungen verbieten will, wand sich Dürr in Floskeln, verwendet nur Begriffe wie „Lesart“ oder „Eindruck“. Lanz kann sich sogar sein Lachen nicht mehr verkneifen.
Tatsächlich werden FDP und Union nicht nur sprachlich vermehrt populistischer, sondern greifen auch vermehrt auf Fake News zurück. Helfen tut dabei die fossile Presse vom Axel-Springer-Verlag und andere. Mit dieser Taktik gewinnen sie nicht nur keine Stimmen von der AfD zurück, sondern sorgen vor allem dafür, dass AfD-nahe Positionen immer salonfähiger werden. Und die Bild-Zeitung trägt mit ihrer unausgeglichenen und immer wieder durch Fake News auffallenden „Berichterstattung“ ihren Teil dazu bei.
Wenn ihr diese arbeitsaufwände Recherchearbeit unterstützen möchtet, könnt ihr das hier tun: https://www.volksverpetzer.de/unterstutzen/