Prigoschin: Was hat er vor mit Putin?

Wie marod ist ein Staat, der auf Warlords und Söldner setzen muss? Warum wird kaum hinterfragt, warum Putins stolzes Russland im angeblichen Kampf für die "Entnazifizierung der Ukraine" auf eine Nazi-Bande setzen muss? Die Rede ist - wir wissen es alle - von der "Gruppe Wagner" und ihrem Boss Jewgeni Prigoschin. Der hat gemeinsam mit Dimitri Utkin vor nicht einmal zehn Jahren die Mörderbande Wagner gegründet. Die Marodeure kämpfen und morden seitdem überall dort, wo Russland seine Interessen verteidigt sehen will. Russland kostet das einiges, aber die Rubel-Überweisungen sind leichter zu verschmerzen als Särge mit offiziellen, jungen Soldaten, die nach Hause zurückgeschickt werden zu ihren Müttern.

Wagner wurde von einem Naziverehrer gegründet

Wagner klingt nicht sehr russisch, aus gutem Grund: Wagner-Gründer Utkin ist ein Verehrer des Nationalsozialismus und Hitlers, der Name Wagner wurde gewählt, weil Hitler ein Fan der Musik von Richard Wagner war. Man muss sie einfach zum Knuddeln gern haben, die Kämpfer für die "Entnazifizierung der Ukraine". Wahrscheinlich tut man den Wagner-Kämpfern auch Unrecht, wenn man sie pauschal als Nazis bezeichnet. Der Großteil sind einfach normale Verbrecher, die von der Wagner-Gruppe direkt aus den Häfn Russlands rekrutiert werden.

Prigoschin warnt vor Niederlage Russlands

Halten wir fest: Der ehemalige KGB-Agent Putin hat bislang kein Problem damit, sich den Arsch von diesem Gemenge aus Nazis, Räubern und Mördern retten zu lassen. Nun hat Putin aber just mit diesem Gemenge ein Problem. Prigoschin lässt aufhorchen: Er korrigiert die offiziellen Angaben Russlands zur Zahl der gefallenen Kämpfer nach oben, sagt, dass die russischen Truppen aufgerieben werden, dass die Gegenoffensive der Ukraine erfolgreich werden könnte. Und, was am interessantesten ist: Die russische Bevölkerung könne bald revoltieren angesicht der vielen Söhne, die in der Kiste nach Hause geschickt werden. Prigoschin verlangt von Putin die Ausrufung des Kriegsrechts, ansonsten drohe eine Revolution wie 1917.

Winkt da einer mit dem Zaunpfahl? Putin ist am Ende, das sieht jeder, der Putun sieht und jeder, der in den kommenden Wochen und Monaten den militärischen Zerfall der Invasoren beobachtet. Das taugt freilich nicht zur Freude. Es gibt kaum Grund zur Annahme. dass etwas besseres nachfolgt in Moskau.

Die einizge Freude, die angebracht ist: Das sind die langen Gesichter der Putinadoranten im Westen.

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Übelländer Dornenhörnchen

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Matt Elger

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