Ein Beispiel für eine linke Splittergruppe mit revolutionärem Anschein, ohne tatsächlich revolutionäres Subjekt zu sein, ist das Bündnis “Keine Bühne für Täter”, das in diesen Tagen vor Till Lindemann Konzerten in Erscheinung tritt. Ziel dieser feministischen Vereinigung sei der Sturz des “kapitalistischen, patriarchalen” Systems. Das klingt revolutionär und reicht minimal, um bei kurzfristigen Aktionen eine Botschaft zu platzieren und dem Fall Till Lindemann weitere mediale Aufmerksamkeit zu generieren. Für jeden Arbeiter im Produktionsprozess sind das reine Statisten, die ohne Strategie über das “Wie” auskommen, zumal sie sich bei allem, was derzeit den “Sturz des kapitalistischen, patriarchalen Systems” tatsächlich voran bringt, politisch enthalten oder sich in all diesen Fragen auf die systemerhaltende Seite schlagen.

Übrigens ist die amerikanische Arbeiterklasse längst angewidert von Hollywood-Größen und ihren Skandalen. Deshalb hatte die ganze einseitige Parteinahme von Prominenten zugunsten der Demokraten schon vor Jahren nicht den gewünschten Effekt. Diese Entwicklung ist hierzulande noch nicht eingetreten.

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Iris123

Iris123 bewertete diesen Eintrag 18.11.2023 15:34:39

philip.blake

philip.blake bewertete diesen Eintrag 18.11.2023 12:46:00

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