Der Frühling wird bald den Winter vertrieben haben, endlich, und da macht das Gassigehen mit dem Hund noch mehr Spaß als sonst. Es gibt aber eine negative Sache: Leine ja oder nein? Diese Frage nervt mich unglaublich!

Grundsätzlich herrscht ja Leinenpflicht in Österreich, aber es ist verständlich, dass man die Tiere frei laufen lässt. Sei es nun in Freilaufzonen oder dort, wo es an und für sich nicht gestattet ist. So lange die Hundebesitzer*innen klug sind, können sie ihre Tiere selbst einschätzen und die Umgebung beobachten, sodass nix passiert. So weit, so gut. Dass es da Ausreißer ins Negative gibt, klammern wir einfach einmal aus, ok?

Also: Richtig ungemütlich kann es werden, wenn Tiere, die an der Leine gehen, auf jene treffen, die ohne unterwegs sind. Warum? Weil es einfach einen Unterschied macht, ob ich Frauchen und/oder Herrchen durch die Leine spüre oder nicht. Man fühlt sich stark und sicher, so als Hündchen. Zudem kann ich als Halter*in signalisieren, was auf mich zukommt. Ziehe ich den Hund heran, dann merkt dieser: Oh, Gefahr!

Und genau hier wird es knifflig. Da braucht es Kommunikation. Denn Hund 1 will spielen, Hund 2 denkt, er oder sie ist stark oder Gefahr kommt auf einen zu. Eine ungute Geschichte, wie man sich vorstellen kann. Ich habe solche Situationen schon oft erlebt. Das ist nicht angenehm, weil es Stress für alle Beteiligten bedeutet!

Darum plädiere ich dafür, dass wir Hundebesitzer*innen einfach g'scheit kommunizieren. Treffe ich beim Spazieren auf andere Hunde (die ich ja auch von der Weite sehen muss!), dann zeige ich recht deutlich, ob meine Hunde an der Leine sind oder nicht. Dann kann man noch immer gechillt aneinander vorbei gehen, egal ob mit oder ohne Leine. Übers Reden kommen also nicht nur die Leut' zam!

Da würde mich auch interessieren, wie die Community das sieht. Immer Leine, nie Leine? Mein Hund macht, was ich oder er will oder doch ganz genau an alle geltenden Gesetze halten?

(c) Georg Sander