Von gutbewachten Affenställen und lesenden Gläubigen

Der heutige Erlebnisbericht eines Reisenden innerhalb Europas ließ einige Erinnerungen an ein paar sicherlich nur belanglose Beobachtungen während meiner letzten Reisen hochkommen, die hier ebenfalls kurz zusammengefaßt geschildert werden sollen.

Nachdenklich stimmte hier Folgendes an einem nicht näher zu benennenden Flughafen in Norddeutschland: Da gehen unsere turkarabischen, bärtigen Freunde - sicherlich als Passdeutsche korrekt ausgewiesen und mit bestem Leumund - inzwischen mit Maschinenpistolen der Marke Uzi Streife in der Uniform der Bundespolizei. Letztens beobachtet, wie deren Kumpels im Eingangsbereich vorfuhren und man sich dann in "südländischer" Manier erstmal mit großem Brimborium begrüßte. Etwas dienstliche Zurückhaltung war da nicht auszumachen. Das ist doch ein liebliches und vertrauenbildendes Bild an einem deutschen Flughafen mit immer noch idiotischsten Sicherheitskontrollen für die Doofen nach Vorgabe und Befehl der amerikanischen Freunde.

Auf den Bezahlparkplätzen übrigens, wo der artige deutsche Depp nur eben für wenige Minuten Halten darf um Reisende be- und entladen zu können, und ansonsten bei kurzer Parkzeitüberschreitung sofort durch die Parküberwachungsfirmen zur Kasse gebeten wird, da parken stundenlang (!!) AMGs oder Tuning-Porsches, aus denen vorher immer einer unserer liebenswerten, neuen Mitbürger ausgestiegen ist. Die legen dann ab und an ein selbstgebasteltes, einlaminiertes Schild hinter die Windschutzscheibe, das sie als angeblichen Fahrdienst oder Shuttleservice ausweist. Ein Kontrolleur wurde dort auch schon gesichtet, hat aber über die dauerparkenden, schweren Benz hinweggesehen und lenkte sein Augenmerk auf einen Bekannten und meine Person, die wir dort unverschämter Weise am Uraltauto des besagten Bekannten standen, Klönschnack hielten und eine Zigarette rauchten. Da fragt man sich dann als kleines, unbedeutendes Bürgerlein unwillkürlich, gehört diesen Luxuswagen-Typen schon die Parkraumüberwachung? Oder hat man deren Mitarbeiter bereits bedroht oder in der Tasche? Und kann ich in meinen klapprigen Renault oder Ford auch so ein Schild legen und mich damit glaubhaft als Fahrdienst mit Extraregeln legitimieren?

Richtig interessant war kürzlich die Beobachtung eines gemütlichen Zusammentreffens im Abflugbereich. Da stand tatsächlich der berühmte Einmann mit einem Buch unterm Arm. Als wenn das nicht schon ungewöhnlich genug war, auf dem Titelbild prangte hervorgehoben und martialisch ein Maschinengewehr. Der Buchtitel konnte leider Mangels Arabischkenntnissen nicht identifiziert werden.

Ein Polizeiwagen konnte dort auch schon gesichtet werden, justamente, als mit ohrenbetäubendem Lärm ein aufgemotzter Sportwagen mit überhöhter Geschwindigkeit durch die parkenden Autos und Fußgänger des Abflugterminals bretterte. Hat die Streifenbesatzung nicht mal ansatzweise interessiert, dieser Verhaltensauffällige. Anlaßlose Kontrollen selbst auffälliger Tätermilieus sind wohl inzwischen voll Nazi .

Man kommt sich auch dort im Flughafenaußenbereich schon vor wie in einer Parallelwelt. Kann natürlich auch alles rein gar nix bedeuten und diese hochpreisigen und unterhaltsteuren Fahrzeuge befinden sich allesamt im Eigentum ehrlicher, hart knüppelnder Jungs.…

Dieser Erlebnisbericht hier nur, weil er zufällig so gut paßt als Ergänzung zu den Schilderungen im Flughafen.

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Matt Elger

Matt Elger bewertete diesen Eintrag 06.08.2023 16:47:31

invalidenturm

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philip.blake

philip.blake bewertete diesen Eintrag 06.08.2023 07:19:06

Herbert Erregger

Herbert Erregger bewertete diesen Eintrag 06.08.2023 00:07:19

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