US-Präsident Trump kritisiert Frankreich für seine harten Waffengesetze. Wären die Gesetze liberaler, hätten sich große Terroranschläge verhindern lassen können. Die strengen Waffengesetze in Frankreich sind für die Terroranschläge verantwortlich.

Der Terroranschlag vom 13. November 2015 (Paris, Bataclan) wäre anders verlaufen, wenn Frankreich nicht so strenge Waffengesetze hätte. Bei Attacken in Paris werden 130 Menschen von islamistischen Attentätern getötet. Die Täter haben sich Zeit gelassen, weil kein anständiger Bürger in Paris eine Waffe trägt, sagt Trump.

In Frankreich äußern sich führende Politiker scharf über Trumps Sätze. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian lehnt Trumps Äußerungen entschieden ab. „Es sei falsch, dass die Bewohner von Paris die Anschläge hätten stoppen können, wenn mehr Waffen im Umlauf gewesen wären. Der freie Umlauf von Waffen in der Gesellschaft stellt kein Bollwerk gegen Terroranschläge dar, im Gegenteil, er kann diese vereinfachen."

Auch in anderen Staaten der EU ernten Trumps Behauptungen großes Missfallen bei Politkern und Mediengewaltigen.

Wir wollen hier eruieren, warum Trump ein derart starkes Missfallen erregt und auf Ablehnung stößt. Drei Möglichkeiten decken die Gründe ab:

* Bestimmte Menschen, meist Europäer, fühlen sich von Trumps Aussagen persönlich betroffen, also beleidigt.

* Die Betroffenen halten Trumps Aussagen für falsch.

* Die Betroffenen halten Trumps Aussagen für gefährlich.

Sollten Angesprochene sich von den Äußerungen des amerikanischen Präsidenten beleidigt fühlen, so mögen sie die Beleidigungen herunterschlucken und bei Bedarf und günstiger Gelegenheit Trump rückbeleidigen, falls sie dazu fähig und mächtig genug sind. Ansonsten sollen sie schweigen. Wenn man die niedergeschriebenen Äußerungen auf Trumps gesprochenen Äußerungen liest, kommt man zur Überzeugung, dass schon dadurch mehr als die Hälfte der Ablehnungen gegenstandslos sind.

Trumps Aussagen können falsch sein. Wenn einfache französische Bürger abends Waffen tragen dürften und in einer Auseinandersetzung zwischen bewaffneten Terroristen und unbewaffneten Passanten geraten, dann sollte man annehmen, dass die französischen Bürger versuchen werden, die Terroristen zu neutralisieren. Es ist eine Frage der Verteilung und des Könnens oder Geschickes wie der Kampf Terroristen gegen brave Bürger ausgeht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in so einem Fall weniger unschuldige tote Zivilisten als schuldige tote Terroristen gibt, lässt sich mathematisch berechnen. Es gibt natürlich auch praktische Erfahrungen, die die Mathematik bestätigen.

Es lässt sich nicht vermeiden, dass einige dieser „braven“ Bürger ihre Waffen lieber gegen gesetzestreue Bürger einsetzen und als gegen Terroristen. Doch das ändert nichts daran, dass die große Mehrheit der Waffen tragenden Bürger auch auf Terroristen schießen und somit dafür sorgen, dass die Zahl der durch Terroristen getöteten Bürger sinkt. Eine ausreichend hohe Zahl stets verfügbarer Waffen tragender Polizisten würde sicher ausreichen, so sie vorhanden ist. Doch das ist derart teuer, dass es selten auf der Welt geschieht. Außerdem kann nicht vermeiden werden, dass Polizisten ihre Waffen wie die Terroristen gegen gesetzestreue Bürger richten.

Trumps Aussage klingt gefährlich, wenn sie wahr ist. Eine falsche Aussage kann praktisch widerlegt werden. Trumps Aussagen sind nicht widerlegbar. Die Aussage wäre dann gefährlich, wenn die Regierenden Waffen tragende Bürger ablehnen. Dies ist in einer Diktatur, ob von links oder von rechts, leicht nachvollziehbar.

Daraus kann man den Schluss ziehen, dass Trumps Aussagen gefährlich sind.

0
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
0 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Noch keine Kommentare

Mehr von anti3anti