Die Corona-Rechnungen werden zukünftige Generationen bezahlen

Wegen der staatlichen Corona-Hilfsmassnahmen und Konjunkturpakete werden die staatlichen Schulden in Deutschland im Jahr 2020 um rund 20 Prozentpunkte auf 80% des Bruttoinlandprodukts BIP steigen. Hinzu kommt eine Erhöhung der verdeckten Staatsverschuldung, i.e. staatliche Leistungsversprechen bei der Rente, bei der Pflege und im Gesundheitswesen. Zusammengenommen steigt damit die „Nachhaltigkeits“lücke von 220 % (2019) auf 345 % des BIP (Ende 2020), entsprechend auf 11,9 Billionen €€. (11.900.000.000.000 €€)

Die gewählten herrschenden Politiker wälzen die fiskalischen Kosten der Pandemie auf die zukünftigen Generationen. Besonders das Renten- und das Sozialsystem werden durch eine Senkung sehr bald reformiert werden, um eine Explosion der Schulden in der nahen Zukunft zu vermeiden. Bisher werden vor allem die Beschäftigten infolge von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und stagnierenden Löhnen belastet, während die Rentner davon verschont werden. Letztendlich wird dies jedoch auch alle Bewohner Deutschlands treffen, da sie bedeutend weniger Rente erhalten werden als heute.

Die Macht der Rentner zeigt sich an der Wahlurne. Wenn die Renten gesenkt werden, werden sich die gerade herrschenden Politiker äußerst unbeliebt machen. Möglicherweise führt dies zu einer Einschränkung der Demokratie, wie sie nach einschneidenden fiskalischen Ereignissen immer wieder und weltweit vorkommt.

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Aron Sperber

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