Jeder, der im Internet recherchiert, hat bereits die Onlineenzyklopädie Wikipedia genutzt. Für viele Inhalte ist sie ein sehr guter Ratgeber, vertraut sie doch auf das Wirken der Cloud, der Masse, die es möglich macht, jeden Artikel zu korrigieren, so denn Fehler gefunden werden. Das Wissen aller Menschen, die Wikipedia nutzen, kann so kumuliert je Artikel in ein Thema einfließen - das mächtigste Instrument, dass die Welt in Sachen Wissensvermittlung je gesehen hat. Eigentlich.

Solange es nicht Ideologien tangiert:

Eine Dokumentation, die bereits in Kinos in Deutschland vorgestellt wurde, ist nun auf YouTube verfügbar. Den Link hierzu finden Sie unten. Bereits in ihrem ersten Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“ stellen die Autoren Markus Fiedler und Frank Michael Speer das kostenlose Online-Lexikon unter Verdacht, politisch brisante Artikel mit unlauteren Mitteln zu beeinflussen und sachliche Darstellungen zu verhindern. Am Beispiel des Artikels über den Friedensforscher Dr. Daniele Ganser wurde dieser Verdacht im Laufe des ersten Films eindrücklich bestätigt und gezeigt, mit welch aggressiven Methoden eine Gruppe von Wikipedia-Autoren, sogenannten „Benutzern“, die Wissensplattform als eine Art Gesinnungspranger missbrauchen. Der Film wurde im Internet veröffentlicht und stieß mit fast einer halbe Millionen Klicks auf hohes Interesse.

Die Frage „Wer steht hinter dieser aggressiven Gruppierung?“ blieb offen. Insbesondere erschwert durch das Prinzip der Anonymität und ein labyrinthisches Regelwerk bei Wikipedia. In ihrer neuen Recherche verfolgen die Autoren nun Spuren, welche die institutionelle Unterstützung jener „Mind Control“ bei Wikipedia aufdecken. Mit zahlreichen Quellen, Belegen und Fakten, die sorgsam aufbereitet werden, können sie in 125 Minuten nachweisen, dass und wie die Wikipedia als Werkzeug und Teil eines größeren Netzwerkes zur politisch-ideologischen Manipulation missbraucht wird.

Der Film führt in ein Netzwerk von Autoren, Journalisten und politischen Akteuren, die sich auf mehreren Internetplattformen organisieren und von finanzkräftigen Stiftungen und sogar öffentlichen Geldern finanziert werden. Ein Netzwerk, das seit Jahren versucht, eine regelrechte Gesinnungsdiktatur voranzutreiben, um damit gesellschaftlichen Dialog und freie Meinungsentfaltung zu verhindern, und das mit der Wikipedia die bedeutendste kostenlose Informationsressource unter seine Kontrolle gebracht hat.

Damit entlarvt der neue Film von Markus Fiedler und Frank-Michael Speer ein Vorgehen, das jeglichen Verhaltensregeln in einer demokratischen Grundordnung widerspricht und das geistige und politische Klima deutschsprachiger Wikipedianutzer bedroht.

Ich habe den Film gesehen, habe bereits früher an Artikeln der Wikipedia mitgearbeitet, kann aber aus eigener Erfahrung die beschriebenen Sachverhalte nicht bestätigen. Allerdings waren die Einträge auch nicht politisch brisant. Der Film sei jedem ans Herz gelegt, der Wikipedia richtig nutzen möchte - zusammengefasst:

Politische Inhalte jeder Art und Artikel zu Einzelpersonen sollten in diesem umstrittenen und auch über NAZI-Größen und Faschisten berichtenden Instrument nur mit der geistigen Kneifzange angefasst werden, eine Nutzung politischer und ideologischer Inhalte bedarf zwingend einer Überprüfung.

Interessant und bereichernd sind auch die Kommentare auf YouTube.

Update:

Und die Erkenntnisse der nachdenkseiten:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=37340

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MartinMartin

MartinMartin bewertete diesen Eintrag 09.03.2017 15:22:22

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