Leakte ÖVP manipulierte Daten, um Falter zu Fehler zu provozieren ?

Nichts ist für Verschwörungstheorien, hohle Wahlkampfphrasen und Ablenkung von wirklichen Fakten geeigneter als die IT.

Das letzte Beispiel dafür war der angebliche Hack der ÖVP und die Publikation des Falter über angebliche doppelte Buchführung der ÖVP.

Dabei fielen zumindest in der ORF-Berichterstattung zwei Dinge auf: während der Falter-Redakteur Klenk behauptete, Daten-Manipulationen seien durch Metadaten nachweisbar, kann es durchaus sein, dass in diesem Falle Sector-Editoren oder Hex-Editoren verwendet wurden, und mit diesen durchgeführte Manipulationen sind im Gegensatz zu anderen Manipulationen nicht durch Metadaten nachweisbar.

Auch auffallend war die seltsame Erklärung des israelisch-gebürtigen IT-Experten, der den Anonymisierungsdienst TOR mit mehreren Türen verglich, während man über TOR eher sagen könnte: "Bei TOR wird die gesuchte Homepage nicht möglichst direkt angesurft, sondern durch möglichst viele zwischengeschaltete Computer eine indirekte Verbindung aufgebaut, die viel schwerer rückverfolgbar ist" oder so.

Auf jeden Fall ist das Verhältnis zwischen ÖVP und Falter schon lange gespannt, und der Falter fällt immer wieder durch tendenziöse Berichterstattung und Kampagnenjournalismus auf, aber nicht nur gegen die ÖVP, sondern auch gegen das Bundesheer, wie z.B. beim "Massaker am Golan"-Artikel, bei dem der Falter ca. Gesetzeswidrigkeit, Neutralitätswidrigkeit und Beitragstäterschaft des österreichischen Bundesheeres bei einem angeblichen Massaker behauptete, ohne auf die Problematik, wie man Ungleiches gleichbehandeln solle, einzugehen.

Vielleicht auch wegen der Beteiligung eines Israelisch-Gebürtigen wurden verschiedene Theorien nicht erwogen, wie zum Beispiel die, dass die ÖVP oder ein Vertreter der ÖVP u.U. über einen Strohmann selbst falsche Daten an den Falter geleakt haben könnte, um den Falter dazu zu provozieren, in der heissen Wahlkampfphase unüberprüfte Behauptungen aufzustellen, die sich vielleicht wirklich nach der Wahl als "üble Nachrede" und quasi "Wahlmanipulation durch Medien" herausstellen könnten.

Im Übrigen möchte ich betonen, dass ich zwar TOR auf meinem Laptop installiert habe und gelegentlich verwende, dass ich aber TOR nicht dazu verwendet habe, in die IT-Infrastruktur der ÖVP einzudringen. Eine derartige Behauptung der ÖVP bzw. ihr nahestehender IT-Experten grenzt mir gegenüber an dieselbe "üble Nachrede", die die ÖVP dem Falter vorwirft.

Und im Übrigen möchte ich betonen, dass der Verdacht besteht, dass sich jemand in meine EMails oder die EMails von meinen potenziellen Wahlbündnispartner eingeschaltet und dies in Zusammenhang mit der Vorziehung der steirischen Landtagswahl stehen könnte.

https://oe1.orf.at/player/20190905/572071

https://oe1.orf.at/player/20190906/572127

https://www.falter.at/zeitung/20190903/die-geheime-buchhaltung-der-liste-kurz?ref=homepage

Der Falter lehnt sich auch insofern extrem weit aus dem Fenster, als er behauptet, dass Sebastian Kurz höchstpersönlich in die angebliche doppelte Buchhaltung verwickelt sei.

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