Sterben kann man nur, wenn man gelebt hat.

Obwohl wir uns über die eigene sterblichkeit bewusst sind, haben wir in der Gegenwart doch alle das Gefühl unsterblich zu sein. Der Tod und das Sterben sind schon so fern von unserer Gesellschaft vertrieben worden.  Wir Menschen sterben nicht, wir dürfen nicht sterben!!!! Wir sind zum leben hier...... Wisst ihr, man kann den eigenen Tod annehmen und ihn als einen Teil des irdischen Daseins sehen, oder aber lernt man umzugehen mit der Angst. Es gibt leider auch viele Menschen, die beides nicht schaffen. Menschen, die panische Angst haben zu sterben, vor dem Tod, aber auch vor der UNGEWISSHEIT, was nach dem Tod folgt und ob überhaupt was folgt. Ich habe Personen kennengelernt, die bei der Verstellung  zu sterben Panickattacken bekommen....... Atemnot....hals schnürrt sich zu......Wein- und Krampfanfälle.... vieles mehr.

Die Welt hatte nunmal ihre Geburtsstunde und auch sie wird irgenwann nicht mehr sein. Denkt an die Sonne, die Quelle allen Lebens , unser Energiespeicher. Auch sie hat es nicht schon immer gegeben, auch sie wird irgendwann ihre Energie verlieren. Dieser Gedanke macht uns Menschen keine Angst, wir sagen oft, dass wir das sowieso nicht miterleben werden. Das erlischen der Sonne würde einen riesigen Einfluss auf das Leben auf der Erde haben, doch ist es für viele unvorstellbar. Vielleicht etwas, was über unsere Vorstellungskraft geht.

Nehmen wir das Spiel der Jahreszeiten.

Im Frühling deckt sich der Wald wieder mit Farbe. Die Natur lebt wieder auf,die  ersten Sonnenstrahlenkitzeln wiederunsere Haut.Der Sommer ist wohl für viele der Höhepunkt des Wecheslspiels der Jahreszeiten. Im Frühling reift das Laub, die Sonnenstrahlen werden weniger, der Tag wird kürzer. Spätestens beim Anblick des Waldes wird uns klar, dass sich auch dieses Jahr langsam dem Ende zuneigt. So lethargisch uns diese Tatsache auch oft macht, erfüllt der Winter die Natur mit einer komplett anderen Schönheit. Auch wenn es oft kalt und finster ist, der Effekt eines wärmenden Feuers mit dem Anblick der egrauten,farblosen Natur ist doch beruhigend, ja fast erfüllend.  Wir wissen, welche Farben und welches Leben der Schnee alles unter sich begraben hat und wir sind uns auch dessen bewusst, dass im Frühling die Natur wieder zu altem Leben erwachen wird.

Wir haben keine Probleme das anzuerkennen.....aber dieser Lauf der Dinge erscheint uns so klein und unbedeutsam, dass auch das uns keine Angst macht. Wir bedienen uns der Schönheit der Natur zu allen Jahreszeiten.

Wieso auch nicht das eigene Leben als solches erkennen. Jeder Lebensabschnitt hat etwas Schönes an sich, es bringt nichts den alten Tagen nachzueifern. Viele Menschen haben ja auch Angst davor einen anderen Menschen zu verlieren, oder leiden unter Hypochondrie, die Angst, Krank bzw. Todkrank zu sein nimmt ihenen jegliche Lebensqualität.

Macht euch bewusst, dass ihr keinen Menschen besitzen könnt und kein Mensch euch besitzt. Wenn die Stunde geschlagen hat, kann man nichts mehr daran ändern. Viele Menschen werden genau deswegen traurig, weil sie dann die Menschen , die sie lieben nicht mehr berühren könenen, sie nicht mehr sehen können, ihnen nicht mehr helfen können, nicht wissen wie es ihnen ihr weiteres Leben gehen wird. Alles berechtigte Sorgen, aber macht keine Angst daraus. Jede Angst ist bloß eine Illusion.... Angst hat man vor Dingen, die in der Zukunft passieren könnten..... wir wissen aber das wir sterben müssen... das ist nicht ungewiss. Wann es soweit ist schon. Ein mulmiges Gefühl zu haben beim Gedanken an den Tod ist wohl nichts Ungewöhnliches, aber lasst euer Leben nicht von Angst leiten.  Ihr besitzt keinen Menschen und keiner besitzt euch... falls ihr Kinder habt, nicht einmal diese besitzt ihr. Ihr müsst um sie Sorgen, aber ihr besitzt sie nicht. Sie sind selbstständige Lebewesen.... Eins noch:

Das Ende des Lebens hat eine Gemeinsamkeit mit dem Ende des Lebens,

in beidem Abschnitten des Lebens trägt ihr keine Verantwortung. Wenn ihr irgendwann im sterben liegt geht es nur noch um euer ableben, du musst keine Angst haben irgendwen im Stich zu lassen, weil dich keiner besitzt und du keinen besitzt.

Genieße die Zeit mit deinen Liebsten, mach das Beste daraus und lass dich nicht von Ängsten leiten.

Das Leben ist schön, aber es ist nur so schön weil es auc irgendwann ein ENde hat, sonst hätte es doch keinen Wert.

4
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:16

FerdinandK

FerdinandK bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:16

fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:16

liberty

liberty bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:16

Noch keine Kommentare

Mehr von Moeses