Fast 60 Prozent der Bomberflotte weg? Bomberflotte dezimiert, Marine und Atomraketen in der Sackgasse

## Bilanz der Operation Spinnennetz

**Die Operation Spinnennetz** war eine der spektakulärsten Geheimdienstaktionen der Ukraine im Russisch-Ukrainischen Krieg. Ziel war es, durch koordinierte Drohnenangriffe auf russische Militärflugplätze die strategische Bomberflotte Russlands massiv zu schwächen und damit die Fähigkeit zu Raketenangriffen auf die Ukraine langfristig einzuschränken[6][3][7].

### Nachweisbare Schäden und unterschiedliche Angaben

Unabhängige Medien und Analysen von Satellitenbildern konnten nach der Operation die Beschädigung oder Zerstörung von etwa 13 bis 14 russischen Flugzeugen eindeutig belegen[6][5][2]. Diese Zahl basiert auf der Auswertung von veröffentlichten Drohnenvideos, Fotos und Satellitendaten. Die Ukraine veröffentlichte nur wenige Belege, hat jedoch nicht für jedes der von ihr beanspruchten Ziele entsprechendes Videomaterial vorgelegt[2][5][6].

Der ukrainische Geheimdienst SBU meldete hingegen, dass bei der Operation mindestens 41 russische Militärflugzeuge zerstört oder beschädigt worden seien, darunter strategische Bomber wie die Tu-22M3 und Tu-95 sowie mindestens zwei Frühwarnflugzeuge des Typs A-50[8][6][1]. Diese Zahl wurde von offiziellen ukrainischen Stellen nachträglich bestätigt. [2][5][4]. Die Ukraine spricht davon, dass damit etwa 34 Prozent der russischen Bomberflotte, die Marschflugkörper abfeuern kann, außer Gefecht gesetzt wurden[6][8].

### Propaganda und Zahlenkrieg

In russischen wie auch ukrainischen sozialen Medien, darunter einige immer sehr gut informierte russische Mil-Blogger, ist von noch höheren Verlusten die Rede: Dort kursieren Zahlen, nach denen fast 60 Prozent der russischen Bomberflotte zerstört worden seien. Diese Angaben sind jedoch nicht unabhängig überprüfbar. Auffällig ist aber, dass dies eben auch aus russischen Kreisen verlautbart wird. Während Russland die tatsächlichen Verluste verschweigt und keine offiziellen Zahlen nennt, untertreibt die Ukraine die Zahlen in diesem Fall, die Wirkung ist über allen Maßen dokumentiert – gleichzeitig bietet sie Russland auch einen Ausweg, um die noch tiefergehende Blamage nicht eingestehen zu müssen[2][5].

### Bewusste Zurückhaltung bei nuklearen Trägersystemen

Auffällig ist, dass die Ukraine bei der Auswahl ihrer Ziele offenbar bewusst darauf verzichtete, die moderneren und atomwaffenfähigen Tu-160-Bomber zu zerstören[6]. Analysten sehen darin eine Strategie, um eine weitere Eskalation zu vermeiden und den russischen Nuklearstreitkräften keine direkte Schwächung zuzufügen, während gleichzeitig die konventionelle Schlagkraft Russlands empfindlich getroffen wurde[6].

### Auswirkungen auf Marine und strategische Raketen

Die Operation Spinnennetz hatte nicht nur Auswirkungen auf die Luftwaffe. Auch die russische Marine und die strategischen Interkontinentalraketen sind im Einsatz stark eingeschränkt. Mehrere Raketenstart-Tests schlugen in Serie fehl, was auf technische und organisatorische Probleme hindeutet. Die russische U-Bootflotte bleibt aus Sicherheitsgründen überwiegend in ihren Häfen, da die Gefahr von Sabotage und Angriffen zu groß ist[6]. Damit ist die Fähigkeit Russlands, auf See und im Bereich der nuklearen Abschreckung flexibel zu agieren, deutlich reduziert.

### Fazit

Die Operation Spinnennetz stellt einen schweren Schlag gegen die russische Luftwaffe und die strategische Handlungsfähigkeit Russlands dar. Auch wenn die tatsächliche Zahl der zerstörten Flugzeuge deutlich unter den ukrainischen Angaben liegt, bleibt der Angriff ein beispielloser Erfolg der ukrainischen Geheimdienste. Die langfristigen Auswirkungen auf Russlands Fähigkeit zur Kriegsführung sind beträchtlich, auch wenn die Luftbedrohung für ukrainische Städte kurzfristig nicht vollständig gebannt ist[6][8][1].

[1] https://www.fr.de/politik/putin-verheerenden-schlag-ukraine-zerstoert-40-bomber-grossangriff-spinnennetz-versetzt-93763317.html

[2] https://www.tagesspiegel.de/internationales/verwirrung-um-zahl-zerstorter-russischer-bomber-bei-spinnennetz-operation-13792900.html

[3] https://www.dw.com/de/russland-ukraine-krieg-bomber-jets-geheimdienste-operation-spinnennetz-putin-v1/a-72761384

[4] https://www.focus.de/politik/geheimoperation-spinnennetz-wohl-weniger-russische-flugzeuge-zerstoert-als-gedacht_6c36f3f4-7a82-4416-a43b-2265c8e49942.html

[5] https://www.welt.de/politik/ausland/article256203298/zahl-zerstoerter-flugzeuge-kiew-muss-angaben-zu-operation-spinnennetz-korrigieren-rache-ist-unvermeidlich-sagt-medwedew.html

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Spinnennetz

[7] https://www.youtube.com/watch?v=zPH2QR7EjQ4

[8] https://www.newsflix.at/s/150-drohnen-versteckt-in-lkw-containern-so-lief-die-operation-spinnennetz-120111664

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