Verfassungsschutz sah in Doppelmörder keine Gefahr

Er brachte ein altes Ehepaar um, weil er einen Hass auf die FPÖ hatte. Jetzt wird schon gemordet weil man Hass auf gewisse Parteien hat.

Doch der Verfassungsschutz sah keine Gefahr.

Bereits vor zwei Jahren hat ein besorgter Nachbar Mohamed H. (54), den mutmaßlichen Doppelmörder von Linz- Urfahr , wegen extremistischer Umtriebe bei der damaligen NS- Meldestelle des Innenministeriums angezeigt. Der Verfassungsschutz nahm Mohamed H. unter die Lupe, stellte aber kein Gefährdungspotenzial fest.

Noch bei einem Hintergrundgespräch am Samstag hatte der oberösterreichische Landespolizeidirektor Andreas Pilsl versichert, dass Mohamed H. nicht als radikaler Gefährder bei den Behörden aufgefallen sei - ein Irrtum, der durch einen Schreibfehler zustande gekommen war. Am Montag stellte sich aufgrund der "Krone"- Recherche heraus, dass ein Nachbar in der Linzer Biesenfeldsiedlung Mohamed H. schon vor zwei Jahren bei der damaligen Meldestelle für NS- Wiederbetätigung beim Innenministerium angezeigt hatte.

Jetzt sind zwei Menschen grausamst ermordet worden. Und alles wird wieder ohne Folgen für die verantwortlichen bleiben.

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Fischler

Fischler bewertete diesen Eintrag 04.07.2017 15:37:05

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