Als die Hamas-Terroristen am 7. Okober 2023 mehr als tausend israelische Männer, Frauen und Kinder ermordeten, konnten sie nicht genau wissen, wie Israel, wie die USA und andere Mächte reagieren würden.

Nur auf eines konnten sie sich verlassen: dass die internationale linke Friedensbewegung selbst nach einer derart entgrenzten Bluttat schneller zur bewährten Täter-Opfer-Umkehr schreiten würde, als man "Allahu akbar" schreien kann.

Die Drahtzieher kalkulierten ein, dass die Sympathien vor allem vieler junger Menschen im Westen gerade nach dem Zivilisationsbruch der Hamas schon bald umso entschiedener den Palästinensern gehören würden, nicht dem angegriffenen Staat Israel und seinen Menschen.

Wie sehr diese paradoxe Wette aufgeht, sieht man vielen Universitäten; amerikanischen, aber auch europäischen.

Ausgerechnet an diesen Orten der Gelehrsamkeit machen sich immer mehr Studenten und Studentinnen zu nützlichen Idioten der Islamisten, wenn sie mit Völkermord- und Apartheid-Vorwürfen gegen Israel hantieren oder antisemitische Boykott-Fantasien entwickeln.

Damit säen sie nicht nur Zweifel an der Legitimität des jüdischen Staates.

Sie gefährden auch die persönliche Sicherheit von Juden in aller Welt.

So zerreißt der Nahost-Konflikt gerade die Gesellschaft in Frankreich, wo jeweils die größte jüdische und zugleich die größte muslimische Gemeinschaft in Europa leben.

Die Zahl der antisemitischen Vorfälle ist im vergangenen halben Jahr um 1000 Prozent angestiegen.

Die bis jetzt in der Öffentlichkeit starke Erinnerung an den Holocaust werde seit einiger Zeit durch jene an die Kolonisierung ersetzt, sagen Soziologen.

Bei dieser Interpretation der Geschichte werden Juden als Unterdrücker und als Weiße gesehen.

Diese radikale Ideologie wird auch die Sicherheit der israelischen Sängerin für den ESC gefährden, die nur unter massiven Schutzvorkehrungen in Malmö auftreten kann.

Ich verzichte an dieser Stelle bewusst auf die Darstellung des mehr oder weniger latenten Antisemitismus der Rechten und des damit verbundenen ideologischen Geschlingers, welches man auch auf f+f bewundern darf.

Das mag daran liegen, dass ich bei beiden "Pro-Palästina-Demos", deren unfreiwillige Zeugin ich wurde (Kiel/Flensburg), ausschließlich Linke gesehen habe.

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