Die Proteobacteria sind in der Natur weit verbreitet, kommen im Darm von Mensch und Tier vor, ohne dass der Mensch davon krank wird (in den meisten Fällen).

Ein Mediziner hat einmal gesagt: „Die Proteobacteria im Darm sind nicht gut!“ Besonders ältere Menschen mit chronischen Krankheiten hätten zu viele davon. (*)

Allgemein vermeiden die Mediziner und die Mikrobiologen Aussagen zum Wert und zum Risiko von bestimmten Darmbakterien, weil dieser Komplex zu wenig erforscht ist, vielmehr kann das kaum erforscht werden, weil es Millionen Kombinationen von verschiedenen Darmbakterien gibt, die sich gegenseitig in Schach halten.

Wenn die körpereigenen Proteobacteria sonst keinen Nutzen bringen, besetzen sie ihren Platz im Darm und verhindern so die starke Vermehrung von anderen Bakterien. Das ist auch ein Vorteil!

Das Mikrobiom im Darm ist davon abhängig, was der Mensch isst, was er oben in den Körper einfüllt. Daher sollte man nur gute und bekömmliche Sachen in der richtigen Menge essen. Damit kann man das Mikrobiom im Darm „pflegen“, weil im Dünndarm zwar der Großteil der Nährstoffe aufgenommen wird, die Überreste aber gehen in den Dickdarm durch, wo sie den Darmbakterien als Nahrung dienen.

Es sei noch daran erinnert, dass viele Proteobacteria potente Krankheitserreger sind. Aus gutem Grund hat der Mensch eine starke Abscheu vor Kot, dass er nichts davon auf seine Haut bringt und schon gar nichts in Wunden eindringen lässt.

Beispiele:

Aeromonas (Lebensmittel-Verderber; Magendarm-Inf.)

Brucellaceae (Abortus)

Neisseria (Tripper)

Neisseria meningitidis (Gehirnhautentzündung)

Pseudomonas (Hautkrankheiten, Milch-Verderber)

Acinetobacter (Krankenhauskeim)

Enterobacter (Darmkeim, Krankenhauskeim)

Escherichia Coli (Darmkeim, Blasenentzündung)

Salmonellen (Darminfektion)

Haemophilus (Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung)

Campylobacter (Darminfektion)

Helicobacter (Gastritis, Magengeschwür)

Bordetella Pertussis (Keuchhusten)

Klebsiella (Lungenentzündung, Krankenhauskeim).

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Es wird immer wieder die Darmsanierung empfohlen, das hat nur eine begrenzte Auswirkung. Dabei können nur wenige Bakterien in den Darm eingebracht werden – Milchsäurebakterien, Bifidus, Enterokokken, Escherichia Coli. Diese genannten Bakterien machen im Dickdarm vielleicht 2 % des Mikrobioms aus. Etwas stärker ist die Wirkung im Dünndarm, deswegen sind sie zu empfehlen, wenn jemand Darmprobleme hat.

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*) Sulfat-reduzierende Bakterien, welche Schwefelwasserstoff bilden. Dieser ist gesundheitsschädlich. Die Arten Bilophila wadsworthii, Desulfomonas pigra und Desulfovibrio piger gelten als besonders potente H2S-Bildner.

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http://www.biovis-diagnostik.eu/wp-content/uploads/Das_intestinale_Mikrobiom_2018_WEB_DE.pdf

Hier ist die Analsyse des Mikrobioms einer bestimmten Person, aber von einem anderen Privatlabor durchgeführt:

https://i.imgur.com/9QGEj8X.jpg

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Iris123

Iris123 bewertete diesen Eintrag 28.09.2020 10:29:48

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