Nein, das ist kein Zitat aus einer IKEA®-Werbekampagne, es ist eine simple Frage an all die smarten Tastatur-Revolutionäre, die verkannten Wissenschaftler und Hobbymediziner, die Pseudorechtsgelehrten und selfmade-Statistikexperten, auch an die Meinungs- und Haltungsakrobaten, also an alle Nichthandelnden.

Vor allem aber - und das steht fest - ist es schlicht eine Frage an das eigene Gewissen.

Weil es vor allem um das eigene Gewissen und auch um das »noch reden/schon handeln« geht: Ist das vielleicht der Grund, warum nur die wenigsten von ihren eigenen Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen in Coronazeiten und die meisten schon gar nicht von ihren Handlungen diesbezüglich berichten? Damit meine ich jetzt nicht Handlungen wie sich impfen/nicht impfen lassen oder wählen/nicht wählen gehen. Wir sind längst in eine Phase eingetreten, in der es um weit Wichtigeres als um Impfquoten oder Wahlergebnisse geht. Es geht um unsere Freiheit - und die ist meines Wissens durch reden weder geschaffen, noch aufrechterhalten und schon gar nicht gegen massive Angriffe jemals verteidigt worden. Unsere heutige Freiheit haben wir vor allem den Menschen zu verdanken, die dafür entschlossen gekämpft, also bewusst und gewissensbasiert gehandelt haben.

Können Sie ihre Handlungen vor Ihrem Gewissen verantworten? Oder reden Sie noch und handeln noch nicht? Letzteres wäre in zweierlei Hinsicht bequem, Sie handeln nicht und müssen daher auch nichts vor Ihrem Gewissen verantworten. Eine vermeintliche win-win-Situation für Sie, vorerst - denn gerade das Nichthandeln kann zur Gewissensfrage werden.

Sollten Sie also bezüglich des Verlusts von Freiheit noch nicht gehandelt haben, könnte das irgendwann zu einem ernsthaften Gewissenskonflikt führen. Spätestens wenn Ihre Kinder oder Enkel Sie fragen: »Was habt ihr getan?«, bleibt Ihnen als einzige ehrliche Antwort: »Nichts!«. Die Geschichte ist diesbezüglich gnadenlos.

Sollten Sie jetzt auf die Idee kommen, mich zu fragen, was ich getan habe, kann ich Ihnen nach 19 Monaten des aktiven Widerstands u.a. gegen sinnlose Corona-Maßnahmen, insbesondere gegen den Masken-, Test- und Impfwahn an Schulen (dies beinhaltet auch einige Wochen mehr Homeschooling als vom Kultusministerium diktiert), guten Gewissens sagen, dass die Antwort an meine Kinder und Enkel - so sie denn fragen - nicht »Nichts!« lauten wird.

Und, bevor ichs vergesse, ich rede auch (und schreibe). Es ist mir dabei aber immer wichtig, sachlich zu bleiben und mit anderen zu reden anstatt gegen sie. Die ein oder andere emotionale Reaktion passiert jedem mal (beispielsweise wenn man verbale Entgleisungen á la #Arschlochkinder liest). Solange jedoch nicht der erbarmungslose verbale Kampf gegen den Anderen das eigentliche Thema des Diskurses völlig verloren gehen lässt, ist reden immer noch besser, als nicht zu handeln. Wenn Sie also schon nicht handeln, reden Sie miteinander. Am besten wäre natürlich - wenn Sie schon nicht für sich oder Ihr Gewissen handeln - sie handelten für die zukünftige Freiheit unserer Kinder.

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