Leute wie Schelling müssen jetzt durchgreifen!

Seit Tagen muss Finanzminister Hans Jörg Schelling heftige Kritik einstecken. Warum eigentlich? Er sagt nur, was Sache ist. Es geht nun mal nicht, dass Menschen, die nicht arbeiten gehen mehr Geld bekommen als welche, die sich täglich abstrampeln. Wo gibt's denn so was? Bei uns offenbar. Wir sollten lieber schleunigst aufwachen, sonst erleben wir schon bald ein blaues Wunder. Da brauchen wir nur in die Ukraine zu sehen oder nach Griechenland, lernen wir nichts daraus?

Das jetzige System ist nicht mehr finanzierbar. Wer soll das denn alles zahlen? Der brave Steuerzahler, richtig? Bis jetzt hat das ganz gut geklappt, weil es ständig Steuererhöhungen und neue Gebühren aller Art gibt, doch wenn die Wirtschaft aufhört zu wachsen, wonach es in Österreich nun mal aussieht, dann wird's ernst. Und wer soll dann die vielen Arbeitslosen zahlen? Es könnte durchaus ausreichend Jobs geben, wenn man die Arbeitsgesetze an die moderne Zeit anpasst und die Hürden für Unternehmer, neue Jobs zu schaffen, reduziert. Danach sieht es aber leider nicht aus.

Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig, dass der Staat (im Gegensatz zu Modellen wie in den USA) ein Basissozialsystem bietet, das heißt eine kostenlose Gesundheitsversorgung, kostenlosen Zugang zu guter Ausbildung, eine Absicherung für Arbeitslosigkeit für 1 Jahr und eine Basispension. Unser derzeitiges Sozialsystem, das Leute, die permanent nicht arbeiten wollen, unterstützt, wo das Pensionsantrittsalter niedriger ist als zu Zeiten, wo die Menschen im Durchschnitt 75 Jahre alt wurden, ein System, das Leute mit Orchideenstudien, die am Arbeitsmarkt nicht gebraucht werden, auf lange Jahre erhält, ist dauerhaft nicht finanzierbar; die soziale Absicherung der jungen Generation wird schlicht und einfach am Altar der „Heiligen Kühe“ geopfert. Wenn wir in Zukunft überhaupt noch ein Sozialsystem wollen, müssen Leute wie Schelling jetzt durchgreifen. Sind wir lieber froh, dass endlich einer in der Politik ist, der eine Ahnung von Wirtschaft hat. Leicht hat es Schelling sicherlich nicht. Denn wer in Österreich eine Heilige Kuh schlachtet (dazu gehören neben den Arbeitslosengeldern und Pensionsantrittsalter etwa zahlreiche Zahlungen für nutzlose Administration, Bürokratie, überbordende Subventionen aller Art, ein exorbitanter Verwaltungsapparat in Gemeinden, und Ländern mit 9 verschiedenen Gesetzen etc), der ist arm dran. Wünschen wir ihm Durchhaltevermögen!

Ansonsten könnte auch bei uns am Krankenhauseingang die Frage kommen: How do you want to pay? Cash or card?

Gerald Hörhan ist Unternehmer und Initiator der Investmentpunk-Academy – http://investmentpunk.academy

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Herbert Erregger

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fischundfleisch

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