Die Einigkeit des Westens beginnt zu bröckeln.

"Wir werden den Transport tödlicher Waffen für die Ukraine über ungarisches Gebiet nicht zulassen" (Außenminister Peter Szijjarto).

"Es ist das Interesse der ungarischen Menschen - über 100.000 ethnische Ungarn leben in der westukrainischen Region Transkarpatien - dass sich Ungarn aus diesem Krieg heraushält, weshalb Ungarn weder Waffen noch Soldaten ins Kriegsgebiet schicken wird".

In der Ukraine gibt es weiters bedeutende ethnische Minderheiten, die zur Volksgruppe der Bulgaren bzw. Rumänen zu zählen sind.

Wenn Bulgarien und Rumänien analog zu Ungarn seine ethnischen Bürger in der Ukraine schützt, dann werden diese Länder wie Ungarn von einer Entsendung von Waffen und Soldaten Abstand nehmen und analog zu Ungarn handeln.

In dem Moment man Waffentransporte in die Ukraine unterstützt, durchführt oder auch nur nicht verhindert, dass diese über sein Staatsgebiet rollen, hat man m. E. seine Neutralität längst aufgegeben und wurde zum Unterstützer des Krieges.

Über die mögliche Terrorgefahr, der man die eigene Bevölkerung, den eigenen Staat durch die Entsendung von Waffen und Soldaten in die Ukraine aussetzt wurde bis dato noch gar nicht diskutiert und auch nicht, dass der Krieg in der Ukraine nicht 2022 begann sondern seit 2014 tobt.

Der Vorwurf von Lawrov an die Journalisten von CNN ist nicht von der Hand zu weisen: "Wenn Sie sich jetzt über die Vorgänge in Kiew entsetzen - war irgendwer von CNN jemals im Donbass?! Und hat gesehen, wie sie dort Schulen zerstören, wie sie Frauen ermorden, die Säuglinge auf ihren Armen tragen?!

Ist irgendjemand von euch dort gewesen?!"

Screenshot von Facebook

In der Gasse der Engel in Donezk wurden die Kinder verewigt, die dem dort seit 2014 stattfindenden Krieg zum Opfer gefallen sind.

Nach diesem Anblick kann man vielleicht auch die Worte des russischen Verteidigungsministers Sergei Shoigu besser verstehen:

"Die russische Armee besetzt kein ukrainisches Gebiet, sie ergreift alle Maßnahmen, um das Leben und die Sicherheit von Zivilisten zu erhalten."

Die Ukraine, aber auch der Westen hatte 8 Jahre Zeit für das Leben und die Sicherheit von Zivilisten, insbesondere von Kindern, zu sorgen und hat dabei sträflich versagt, wie die Gasse der Engel in Donezk beweist.

Kriege sind immer furchtbar und man darf diese nicht verharmlosen, aber es wird Zeit aufzuhören mit unterschiedlichen Maßen zu messen und die Schuld allein beim russischen Bären zu suchen.

Euer

Robert Cvrkal

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