"Es fällt schwer, keine Satire zu schreiben", sagte der römische Satiriker Juvenal einmal. Aber noch viel schwerer ist es offenbar, eine Satire zu schreiben. Die Satire war immer schon ein wichtiges Mittel der Kritik am Politischen, sie ist daher notwendiger Teil des öffentlichen Lebens. Aber sie hat nur Wirkung und Sinn, wenn sie gut ist.

Mangelndes satirisches Talent

Angesichts des Erstarkens der rechten Politik(er) und wegen der Wiederauferstehung des Patriotismus und der Rückkehr der traditionellen Werte bricht gerade zunehmende Unruhe in den linken Reihen aus. Aus diesem Grund fühlen sich viele Leute vor allem in der Medienszene berufen, die Satire zu ihrem Werkzeug zu machen. Dabei springt ein sichtlich weit verbreiteter Mangel an satirischem Talent und die damit verbundene ständige Grenzüberschreitung zur Absonderung von Verbal-Mist eklatant ins Auge.

Satire gerät zum Unrat

"Satire darf alles" - so lautet die Selbstimmunisierung gerade jener, denen es am genannten Talent mangelt. Mit diesem Satz vermeinen die linken Pseudo-Satiriker, jeden von ihnen geworfenen Dreck als Satire verkaufen zu können. Dabei ist das Meiste, was von ihnen kommt, eben nur - Unrat.

Doch das können oder wollen sie nicht erkennen, da erstens zum satirischen Talent auch eine gewisse intellektuelle Kapazität gehört und zweitens genug linke Claqueure ihre Akklamationen zu jedem geworfenen Schmutz brav und willig erklingen lassen.

Das Meiste ist misslungen und peinlich

Der amerikanische Präsident ist zur Zeit das prioritäre Ziel aller sich Satire nennenden Traktate, aber nur wenig davon sind wirklich gelungen. Einzig ein holländisches Video, das seit der Angelobung von Trump im Netz kursiert, bietet wirklich Humorvolles, aber sonst? Was sagen uns misslungene und grenzüberschreitende Zeitungscover wie jenes vom Spiegel? Was fangen wir mit den ständigen Sermonen der üblichen linken Kritiker an, die mangels haltbarer Argumente gegen die neue US-Politik den Präsidenten ständig ins Lächerliche zerren wollen? Das ist alles öder Quatsch, der weder eine satirische Qualität noch sonst irgend eine nennenswerte positive Eigenschaft hat.

Die gewollte Vernichtung essenzieller Werte

Das Traurige an all dieser "Satire" ist ja, dass genuine Werte, die für den Bestand und das Überleben jeder Nation essenziell sind, von den selbsternannten Satirikern in den Dreck gezogen werden. Fast alle sogenannten kritischen Beiträge machen sich über "America First" lustig und ächten damit grundsätzlich den Wert Patriotismus, zu dem jeder verantwortliche Politiker verpflichtet ist.

Am Ende steht der Verrat

Die Kritiker wissen offenbar nicht, was sie damit tun - und falls sie es wissen, umso schlimmer: Wenn die Grundwerte der Nationen verächtlich gemacht werden, dann stellt man die Existenz von Nationen überhaupt in Frage. Wenn man über "die Rechten", denen Vaterland und Heimat ein echtes Anliegen sind, nur Spott und Häme ergießt, dann strebt man letztlich die Umwertung aller dieser Werte an und begeht, zu Ende gedacht, sogar Verrat an seiner Nation.

Mit Verve entgegentreten

Wer Verantwortungsgefühl für seine Nation verspürt, sollte also den verächtlichen Nihilisten entgegentreten und sie samt ihren Traktaten öffentlich und laut kritisieren. Wir müssen ihre absichtlichen oder einfach aus linker Dummheit entstehenden verbalen "satirischen" Ergüsse als das sehen und bezeichnen, was sie sind: Peinlicher, unnötiger und letztlich widerwärtiger Verbal-Unrat.

(Zuerst erschienen auf meinem Blog: TheDailyFranz.at )

Shutterstock/ nuvolanevicata

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