Antikörper-Therapie : Medizin rettet - Politik versagt

Es war klar dass die Antikörpertherapie einen der wichtigsten Bestandteile einer Behandlung oder Immunisierung von Corona-Erkrankten darstellen wird.

Deswegen habe ich bereits am 19.4.2020 (!) über diesen Ausweg aus der Krise berichtet.

Inzwischen ist die Antikörper-Therapie ein anerkanntes Werkzeug, das auch seit Monaten sehr erfolgreich angewendet wird, ein Beispiel dafür ist Privatdozent Dr. Christoph Spinner, Infektiologe und Pandemiebeauftragter des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München.

Die Erfolge der Antikörper-Therapie geben ihm recht :

Am Universitätsklinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) werden bereits seit Monaten neutralisierende Antikörper erfolgreich bei stationären Patientinnen und Patienten eingesetzt. Das Angebot des Antikörperzentrums wurde nun auch für ambulante Patientinnen und Patienten ausgebaut.

Die neue Therapie ist bald breitenwirksam verfügbar

Mit den aktuell stark steigenden Patientenzahlen, insbesondere auch in Bayern, ist diese Therapie den Experten zufolge für viele Menschen sinnvoll und soll daher auch möglichst bald breitenwirksam verfügbar gemacht werden.

„Hierzu teilen wir unsere Kompetenz und unsere Erfahrungen aus der Universitätsmedizin gern mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Krankenhäusern, um gemeinsam erfolgreich die Pandemie zu bekämpfen“, sagt PD Dr. Spinner.

Die Antikörper stoppen die Virusvermehrung im Körper

Bei der Therapie handelt es sich im Grunde um hochspezialisierte Abwehrstoffe, die als sogenannte „passive Impfung“ eingesetzt werden. „Im Labor hergestellte neutralisierende Antikörper können das Virus SARS-CoV-2 inaktivieren, also de facto Schachmatt setzen“, erklärt Spinner.

Man könne sie intravenös oder subkutan, sprich unter die Haut, spritzen. Die Antikörper wirken antiviral. Sie verhindern, dass die Viren in menschliche Zellen eindringen und stoppen somit die Virusvermehrung. Experten zufolge ist aber entscheidend, dass die Antikörper innerhalb der ersten sieben Tage nach Symptombeginn verabreicht werden, ambulant oder stationär in der Klinik. Denn nur so könnten sie ihr volles Wirkungspotential entfalten.

Bei einem späteren Einsatz ist die Wirksamkeit demnach nicht mehr sinnvoll. Studien haben hier gezeigt, dass dann das überschießende Immunsystem für die schweren Verläufe ursächlich ist, nicht mehr SARS-CoV-2 selbst.

„Die Patientinnen und Patienten vertragen die einmalig zu verabreichende Therapie sehr gut“, bestätigt Schneider. „Relevante Nebenwirkungen sind äußerst selten.“

Die „passive Impfung“ kann sogar vorbeugend erfolgen

Vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen oder mit einer Immunschwäche können von der Antikörper-Therapie besonders profitieren, da sie oft auf eine aktive Impfung nicht ausreichend ansprechen – aber dennoch ein hohes Risiko haben, einen schweren Covid-19-Verlauf zu erleiden.

„Die neue Therapie verhindert schwere Verläufe bis zu mehr als 80 Prozent“, sagt Spinner. Sie ist letztlich eine passive Impfung, weil man im Labor hergestellte Antikörper von außen injiziert.

Diese Therapie kann sogar prophylaktisch erfolgen oder unmittelbar nach Kontakt mit SARS-CoV-2 - was auch insbesondere für chronisch kranke Menschen ein wichtiger Schutz sein kann. Konkretes Beispiel: Eine Risikopatientin oder ein Risikopatient lebt im gleichen Haushalt wie jemand, der gerade sein positives Testergebnis bekommen hat. Für den vorbeugenden Einsatz dieser Therapie müssen allerdings noch gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst werden. Quelle Stand 23.11.2021

Es gab und gibt viele weitere derartige erfolgreiche Projekte :

Herzstiftung fördert Entwicklung neuer Antikörper-Therapie gegen Covid-19. Wirkstoff-Kandidat von Forschern der TU Braunschweig geht in klinische Phase. Prophylaxe-Option zur Impfung für chronisch Kranke und medizinische Fachkräfte

Einfachere Anwendung von Antikörpern

Dübel betont noch einen weiteren Vorteil von Antikörpern: „Im Gegensatz zu den sich derzeit in der Zulassung befindenden RNA-Impfstoffen benötigen Antikörper-Medikamente keine ausgeklügelte Tiefkühllogistik, denn sie sind sehr stabile und robuste Moleküle“.

Schon vor einem Jahrhundert hätten Ärzte, so der Molekularbiologe, wochenlang ungekühlt Fläschchen mit Antikörpern in ihren Taschen mit sich herumgetragen, um sie beispielsweise für den Einsatz gegen Tetanus oder Diphtherie stets bereit zu haben.

„Für COR-101 erwarte ich deshalb auch eine viel einfachere und günstigere Logistik als für die derzeit entwickelten RNA-Impfstoffe. Außerdem benötigen wir viel weniger Dosen im Vergleich zu diesen Impfstoffen, da wir nur Infizierte und Risikogruppen behandeln müssen."

Fazit meinerseits :

Es ist sicher schwierig, gegen die geballte Kraft der Lobbyisten und der finanzgewaltigen Impfstoff-Industrie zu bestehen.

Besonders wenn man deren milliardenschwere Cash-Cow schlachtet.

Ich wünsche daher dem Team der Infektiologie und dem Pandemiebeauftragten des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München und allen anderen Forschern weltweit viel Erfolg und Steherqualität.

© Jörn Josewski /TU Braunschweig Das kleine Röhrchen enthält die Baupläne von Milliarden unterschiedlicher Antikörper. Solche Genbibliotheken sind die Ausgangsbasis für die Entwicklung neuer Antikörper-Therapien auch gegen Covid-19.

Es wird der Moment kommen, in dem sich die Politik dafür verantworten muss nur auf *Impfen, impfen, impfen* gesetzt zu haben und andere Lösungen vernachlässigt oder gar blockiert hat.

Dann sind Antworten gefragt und keine Ausreden.

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