Russische Lügenpropaganda: Der erfundene Sturm, der die Moskva sinken ließ

Das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, der Raketenkreuzer "Moskwa", ist nach Angaben aus Moskau gesunken. Der angeschlagene Raketenkreuzer sei am Donnerstag während eines Sturms untergegangen, als er an sein Ziel geschleppt werden sollte, berichtete die Staatsagentur Tass unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Ein Abschleppen sei notwendig geworden, da das Schiff seine Stabilität aufgrund von Schäden am Rumpf verloren habe, der während eines "Brandes durch die Detonation von Munition" beschädigt worden sei. Angaben zur Brandursache gab es nicht. Von ukrainischer Seite hatte es zuvor geheißen, das Schiff sei von einer oder zwei Anti-Schiffsraketen getroffen worden. Bereits in der Nacht zu Donnerstag hatte Moskau mitgeteilt, die Besatzung der "Moskwa" sei vollständig evakuiert worden. Quelle

Wie putingläubig die meisten Westmedien trotz seines völkerrechtswidrigen Überfalls auf die Ukraine noch sind, zeigt der Umstand, daß die "Moskwa" schon am Donnerstag (14.04.22) gegen 02:48 Uhr sank, aber praktisch alle der Kremlpropaganda glaubten, die erst ca. 20 Stunden nach dem tatsächlichen Sinken auf die Tatsache des Untergangs aktualisiert wurde.

Nach über 1 Tag kam dann die Berliner Zeitung auf die Idee, den angeblichen Sturm zu hinterfragen, und siehe da:

https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/2022041400/ukraine/windrichtung-windmittel/20220414-1200z.html

Die Grafik umfaßt die gesamte Ukraine und im unteren Drittel ca. die Nordhälfte des Schwarzen Meeres; sie zeigt die Windsituation am Donnerstag um 14 Uhr - also als die Moskva laut Kreml noch abgeschleppt wurde, ca. ~ 11 Stunden bevor der Untergang bekanntgegeben wurde. Man erkennt, daß nur in einer eng begrenzten Region bei Sotchi ca. 60 km/h Wind herrschten, und ansonsten (dort wo die Moskva operierte) größtenteils Schwachwind bis maximal 40 km/h.

Wenn der Kreml trotzdem auf einem Sturm beharrt, der die geschleppte Moskva zum Sinken brachte, dann ist das also nichts als eine von unzähligen Propagandalügen um davon abzulenken, das das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte von den ukrainischen Streitkräften versenkt wurde.

Und da in Rußland das Köpferollen sehr beliebt ist, wenn irgendwas schiefgeht, wurde umgehend der Kommandeur der Schwarzmeerflotte verhaftet. In seiner Haut möchte ich nicht stecken, wenn Putin seine Wut an ihm ausläßt.

Sondern ich freue mich über den moralisch wichtigen Erfolg der Ukraine, denn die hat als relativer Zwergstaat gegenüber dem riesigen Agressor Rußland bzw. Putin meine volle Sympathie!

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