Betrachtet man die Ereignisse der letzten Jahre oder die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte, fällt eines dabei auf. Immer gibt es irgend jemand, der lauthals klug daher redet. Hör man sich viele dieser Inhalte an, möchte man innerlich zustimmen und denkt "ah da ist einer aber auf der Höhe". Aber es passiert nichts. Mittlerweile, haben wir einen Punkt erreicht, das wir uns schon freuen, wenn jemand noch halbwegs beim Thema bleibt. Wir haben uns an pure Sprechblasen gewöhnt und darüber hinaus noch daran, das in diesen meist wertfreien Sprechblasen, Inhalte verdreht oder komplett weg gelassen werden. Wir scheinen uns an den Wahrsinn der leeren Worte gewöhnt zu haben.

Die Probleme dieser Welt sind so vielschichtig, groß und komplex, dass es hier schlicht ummöglich ist, das gesamte Geflecht an Zusammenhängen aufzuzeigen. Ein oft gehörter Satz ist " die Welt ist komplexer und komplezierter geworden"! Dem möchte man zustimmen und alles deutet auf die Richtigkeit dieses Satzes hin. Was kaum auffällt ist, das es aus dem Mund eines Fachmanns in bestimmten Fragen oder Themen kommt. Stop mal..!? Ein Fachmann , ein Profis, studiert, mit Auszeichnungen behaftet, in verschiedensten hohen Posten sitzend , hat nicht besseres zu sagen, als "ist hat alles echt kompliziert" ?

Mit ein bisschen Abstand betrachtet möchte man meinen, diese unsere Welt hier, ist aufgeklärter, wissender, studierter, anpassungsfähriger und vieles mehr. Also "KLÜGER" geworden! Warum aber sagen uns vermeintliche Experten ständig, die Welt ist so komplex, dies oder jenes ist so nicht möglich und dies oder das ginge eben auch nicht? Ich dachte das sind Experten in ihrem Fach?! Wir haben augenscheinlich ein Problem mit zu vielen Faktoren die keiner mehr zusammensetzen und verstehen kann? Oder haben wir ein Problem mit etwas anderem? Die Allgemeinheit geht davon aus das ein Experte auf seinem Gebiet etwas weiß und darüber hinaus die ultimative Lösung für ein Problem zumindestens anbieten kann. Habe ich aber ein Dachdecker, der nicht weiß wie man Dachpfannen aufs Dach bekommt, habe ich a. einen augenscheinlichen Fachmann vor mir aber als Resultat immer noch kein gedecktes Dach. Habe ich einen gut ausgebildeten Klempner aber nach seiner Fachberatung und Tätigkeit, immer noch tropfende Rohre, stimmt etwas nicht.

Es gibt duzende Experten und duzende, hunderte Bereiche die uns derzeit sorgen machen und für die wir oft dringend eine Lösung gebrauchen. Sei es der Euro, die EU im allgemeinen, Die Flüchtingskrise, unser Klima, die Umwelt allgemein, Kriege überall und zu jedem Problem bitten sich vermeintliche Klempner an die hoch ausgebildet die Ursachen des Problems zu kennen glauben und Lösungen ausbreiten. Nur kann das Gefühl Täuschen und man kann schnell auch mal eine Kriminatitätsstatistik falsch interpretieren, aber man wird das Gefühl nicht los, der Klempner weiß gerade selber nicht was er da tut. Es scheint so als sei er sich nur in einer Sache wirklich sehr sicher und war in seinem Empfinden er könnte das und liegt goldrichtig. Nachdem der Euro mehr leckt als je zuvor, überall neue Undichte Stellen auftauchen, nachdem wir subjektiv immer mehr Kriminalität haben, uns aber gesagt wird von Experten, dies würde nur so wirken und eben ein subjektives Gefühl sein, nachdem wir uns alle mit dem Klima und dessen Veränderung genauestens auskennen, wundert man sich dann doch, warum maches immer mehr als weniger leckt..!?

Viele Köche verderben den Brei heißt ein Sprichwort und es soll uns wohl sagen, lass einen ran, der es kann , als alle mal rühren zu lassen. Nur habe ich das Gefühl wir unterrichten Menschen im weiter Umrühren und weniger darin, zu verstehen das duzende Schneebesen den Brei nicht in seiner Qualität heben. und einer ganz wesentlichen Sache, der Fähigkeit zu erkennen, das da schon 100 Köche den Brei umrühren.

Der Brei Afrika inklusive aller daraus entspringenden Probleme, die vor unseren Augen aufblubbern,wird von jedem Koch und jene die meinen Köche zu sein , seit 60 Jahren kräftig gerührt. Jeder der anwesenden Klempner ähhh Köche schraubt und rührt, rührt und schraubt, aber der Brei wird nicht fester , nicht genießbarer, nicht mehr essbar! Er brennt mehr und mehr an und während er dies tut, tauchen immer noch mehr Experten auf, die mit ultimativen Lösungen die anderen noch mehr anstacheln, verunsichern und blindwütig nur Brei labbern. Die Speise ist schon längst für die Tonne, das Rohr kaputt gebastelt aber an Erkenntnis fehlt es anscheinend allen...

Ich erlebe es fast täglich dieses in meinen Augen Trauerspiel unserer vermeintliche Experten, die oft vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. Nun könnte man darüber milde lächeln, wenn hinter all dem nicht menschliches Leid, Kriege, Zerstörung, das Grauen schlechthin stehen würde. Über Geld kann man lächeln und sagen "ach, was sind schon Millarden" .. Aber genau dies ist leider Gottes der Auslöser vieler Kriege , weltweiten Elends. Kommen dann noch die Moralisierer zu Worte, ist das Chaos schlicht nicht mehr in den Griff zu bekommen. Die Erkenntnis allein, zu erkennen das der Brei für die Tonne ist, könnte man schon als Bereicherung betrachten, wenn er nicht für Hungernde gewesen wäre. Nein, nun kommen auch noch die, die Fachidioten , Entschuldigung, Fachleute, Experten im Bereich Spätanalyse und Sichtart auf die eigentliche Tätigkeit sind. Experten des Bereichs " Anderen zu erklären, was sie selbst nicht können".

Nicht die Fakten zählen, sondern die Meinung, die Deutung über diese Fakten. Unentwegt, erzählen sie was falsch gelaufen is, was hätte sein sollen, ohne auch nur einmal den Brei selbst gerührt zu haben. Und während der Brei unter den Fachleuten anbrennt, rufen andere ihnen zu wie es hätte sein sollen. Nebensächlich zu sagen, das es Menschen gibt die darauf warten und jetzt hungern oder denen das Wasser nun bis zum Hals steht. Ein Beispiel:

Der Deutsche und der Japanische Achter treten im direkten Duell beim Ruddern an. Der Japnische Achter gewinnt, nach erbitterten Kampf, mit zwei Metern Vorsprung. Der Deutsche Achter beschließt, fachlich korrekt, am eigentlichen System etwas zu verbessern und setzt nun einen weiteren Anheizer ein, am anderen Ende der Bootes.

erneuert scheitert der deutsche Achter , diesmal mit über 10 Metern Rückstand. Man entschließt sich nun in der Mitte des Bootes einen Coordinator einzusetzen der beide Anheizer nun optimaler aufeinender einstimmt. Es ruddern nur noch 5 jetzt. Wieder ist die Niederlage schlimmer als erwartet und es macht sich unter den verbleibenden Rudderern schlechte Stimmung breit , weil sie sich zusehens bevormundet sehen, sie entschließen sich , einen aus ihren Reihen dafür einzusetzen, das er auf ihre Arbeitsrechte und vor allem über die Art des Zurufens der Anheizer achten möge, damit ihre Rechte gewahrt bleiben.

Die Niederlagen ist fast nicht mehr mit Worten zu beschreiben..

man entschließt sich, die Rudderer auszutauschen, da diese ganz offensichtlich immer weniger zu leisten bereit sind und entschließt sich eine zentralle Schaltstelle einzusetzen, die nun frei gewählt, auf Belange aller im Boot achten soll. Es ruddern nur noch drei und nach einer weiteren noch größeren Niederlage entschließt man sich das Projekt "Achter" einzustellen, weil komplexe Probleme einen Erfolg von vorn herein ausschliesen.

Als die alten Rudderer sich, nun Arbeitslos, zum ruddern treffen und gemeinsam mit dem Japanischen Achter schlicht ruddern ... kommen sie gleichauf mit ihren so überlegenen Gegnern ins Ziel.!

Wir haben für die Ziele die wir uns stecken, definitiv die falschen Fachleute und noch mehr ein fundamentales Fehlen von Leuten mit Mut , Dinge anzugehen bei denen man keinen Blumenstrauß gewinnen kann, bei denen man echt alt aussehen kann, Hilflos sogar ... Uns fehlen Augenscheinlich Fachleute denen man Aufgaben in die Hand drücken kann, die nun mal gelöst werden müssen! Wir züchten uns ein Heer an Fachidioten, die einfachste Zusammenhänge erst kompliziert machen, wir lassen es zu das Religionsvertreter die moralische Instanz sind, wenn es um dringenste Fragen dieser Welt angeht. Wir züchten uns eine Elite an Fachidioten die nur noch dazu dienen Fakten in ihrem Sinn oder Schwerpunkten umzudeuten. Die Ausbildung unserer Profis scheint nur noch ein " AUS Gebildet" zu sein. Unsere Eliten, unsere Profis haben uns bis hier hin geführt und selbst wenn es hier geboren zu sein , immer noch besser zu sein scheint, als auf der anderen Seite, ändert es an den Tatsachen nichts.

Wir stärken andere nicht damit, uns schwächer zu machen. Ein Ronaldo spielt nun mal besser als Millonen andere Fussballspieler, die Chancen damit verbessern zu wollen, Ronaldo zu schwächen oder ihm gar fiese Absichten zu unterstellen, ändert an den Tatsachen nichts. Es ist Schwachsinn zu glauben, in dem wir uns hier schwächen, räumen wir anderen mehr Chancen ein. Diese Chancengleichheit exessierte nie.

Den Achter der Japaner anzubinden , ändert nichts an der Tatsache das der Deutsche zu schwach war und weiterhin ist. Und die probleme Afrikas, die des Nahen Ostens werden nicht dadurch besser, in dem man den eigenen Anteil und mag er noch so maginal sein, überzieht! Die Probleme Afrikas liegen in Afrika, genau wie die Lösungen. Wir können gerne versuchen das Boot zu tauschen und nun mit dem der Japaner fahren, wir gewinnen nicht. Weil ir selbst das größte Teil des gesamten Problems sind. Ähnlich verhält es sich mit den Religionen. Die sich als Lösung in den Vordergrund drängen , aber Teil des gesamten Problems sind. Die Probleme die uns als alternativlos , komplex, kompliziert gezeigt werden, sind im Kern ganz leicht, überschaubar und lösbar. Die Fachidioten, sind nur dann gut , wenn es weiter den Wunsch des Verdrängens gibt, der Flucht in die Wunschwelt, der Flucht in die Welt eines Überwesens, dem Wunsch, Dinge nicht sehen zu wollen!

Wir verrennen uns in Teilsaspekten, Schönverbereien und Kuschelromantik, in jüngster Zeit, in den Glauben, uns wäre damit geholfen wenn wir die Kritiker beschimpfen die uns sagen , das wir aufhören können, in diesem Brei weiter rumzurühren!

Aus dieser Lage entspringt auch, das allgemeine unwohlsein aller. Aus Willkommenskultur wird schneller als geglaubt , Bauchschmerzen. Nicht die Probleme die mit den Menschen ins Land gekommen sind, drücken dabei aufs Gemüt, sondern das latente Gefühl, hier wird ein Fass aufgemacht, was keiner auch nur im Ansatz zu überblicken vermag, noch zu überblicken bereit zu sein scheint.

Wir haben Experten für Terror die uns aber das Gefühl vermitteln, nichts zu wissen, zu können oder selbst ratlos zu sein, was man denn nun tun sollte. Wenn ein Experte sagt "wir werden uns an so etwwas gewöhnen müssen" dann ist das in aller erster Linie ein Indiz das der gute Mann, keine Ideen beitragen kann, was zu tun ist. Wenn mir mein Dachdecker oder Zahnarzt erzählt, das wäre etwas an das ich mich gewöhnen müsste sobald das Problem auftaucht, wechsel ich den Fachmann und gewöhne mich nicht an diesen Zustand.

Dazu gesellen sich Verantwortungsträger, die ihre Verantwotung nicht erkennen wollen oder sich nicht verantwortlich zeigen oder sich schlicht verweigern. Wie in den vielen Einzelfällen des öfteren aufgezeigt wurde. Verantwortliche die froh sind, wenn das Problem, die Verantwortlichkeit verlassen hat , bzw das Bundesland oder Kompetenzbereich. Man ist sich dann aber natürlich nicht zu schade, auf die Versäumnisse der anderen mit dem Finger zu zeigen.

"Der Fisch fängt immer erst am Kopf zu stinken an" und all dies spüren wir latent in unserer Gesellschaft sich verstärken. Wir ahnen, fühlen, nehmen wahr und werden bestätigt in diesem Gefühl. Wir machen riesige Fässer auf deren Inhalt wir uns oft nur schön reden und wo wir ganz schnell wissen oder ahnen, das niemand da sein wird, der sich Verantwortlich zeigt. Wir haben geahnt, gefühlt das mit den Millonen die gekommen sind, gleichermaßen die Zahl der Verantwortlichen abnimmt. Wo sind sie denn nun ... die Macher von wir schaffen das , die Experten, die über all das so gut ausgebildet sind und quasi in den Startlöchern stehen sollten, ob der großen Aufgabe die nun auf sie wartet , für die sie doch berufen wurden? Wofür sind sie denn Experten ? Wenn nicht für bestimmte Aufgaben und Problemstellungen? Um das Problem zu beschreiben brauchen wir sie nicht , das erkennen wir meist vorher schon ... das der Brei nun verbrannt ist, kann ein blinder mit Stock erkennen.

Wir haben flächendeckend ein Geflecht an verantwortslosen Verantwortlichen die noch dazu derart mutlos sind, das mit ihnen schlicht kein Krieg und kein Pokal zu gewinnen ist. Niemand der sich mal stark machen würde, selbst wenn sein Tun ggf scheiert. Lieber aussitzen und abwarten das ein anderer zuckt.

und all das haben wir vorher gewusst, all das haben uns Kleinigkeiten vorher schon aufgezeigt. Das wir kein Opernhaus hinbekommen, kein Flughafen gebaut, den Euro nur verschleppen, das wir aus guten Ideen, schlechte Umsetzungen machen. Wir erleben Experten die sich liebe auf Nebenschauplätzen aufspielen , anstatt sich gewissenhaft um ihr Resor zu kümmern. Wir erleben das Rausreden und die Devise tiefer rein ist besser als wieder raus , sich durchsetzen.

schließen will ich mit

"wer will findet Wege, wer nicht will Ausreden" und dafür gibt es mittlerweile Experten!

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Margaretha G

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Markus Andel

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