OBOR. Kein anderes Thema scheint es so gut auf den Punkt zu bringen, was sich viele Bürger derzeit wünschen: Erlösung von allem Übel.

Viele Menschen haben sich im Spätsommer 2015 gedacht: Das ist das Ende! Sie haben gefühlt, dass mit dem Massenansturm von Fremden auf Europa irgendetwas zu Ende gehen wird. Manchmal konnte man in Qualitätsmedien sogar das Wort 'Weltuntergang' lesen. Einige Mitmenschen sagten offen, dass sie Angst hätten - zu Recht!

Die Geschichte lehrt uns, dass mit Völkerwanderungen immer ein Epochenwechsel verbunden ist. Das kann ja gar nicht anders sein,

bringen andere Völker doch stets andere Sitten und Gebräuche mit ins Land. Man ist kulturell anders, man glaubt an etwas anderes.

Die Spaltung der Gesellschaft ist ein normales und natürliches Phänomen, wenn eine Ära zu Ende geht. Ein Teil der Bevölkerung will zu neuen Ufern aufbrechen, fühlend, dass das so richtig ist, dass es so geschehen muss, der andere Teil will festhalten, fühlend, dass man bleiben muss, die alten Werte standhaft verteidigen muss. Was wirklich richtig ist, weiss in diesem Chaos kein Mensch. Das zeigt sich erst Jahrzehnte später.

Es müsste theoretisch die politisch linke Seite sein, die zu neuen Ufern aufbricht, die kein Problem mit Veränderung hat, die stets für das Neue zu begeistern war und ist, doch es scheint die rechte Seite zu sein? Diese Widersprüchlichkeit lässt den logischen Schluss zu, dass am Ende, wenn man angekommen ist, sich die Wertigkeiten abermals umdrehen werden und wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgleiten. Das heisst, die rechten Kräfte drängen zum Aufbruch und werden am Ende linke Kräfte sein, ergänzende Kräfte, die sich für die Gemeinschaft aller Völker und einen gemäßigten Wohlstand für alle Menschen entscheiden werden. Niemand wird sehr arm oder sehr reich sein. Niemand wird ausgegrenzt werden und dennoch werden wir nicht alle gleich sein. Das ist die Welt von morgen, angekommen in der Mitte, einer neuen Mitte, wie sie lange nicht gelebt wurde, vielleicht sogar in einem neuen Reich der Mitte, das sich über zwei Drittel der Erdoberfläche erstrecken und Menschen aller Nationalitäten beherbergen wird.

http://www.faz.net/ppmedia/1.4591620/default-retina

Wir haben nur diese eine Wahl, um mit unserem alten Europa nicht vollends Schiffbruch zu erleiden. Unser geliebtes Europa wird seine kulturelle Identität bewahren können, wird nur geographisch Eurasien heissen und wird wirtschaftlich und philosophisch ins neue Reich der Mitte gebettet sein.

Dabei muss klar sein, dass die Vermischung der Völker nicht mehr zu stoppen ist. Es wird strenge Sicherheitsvorkehrungen zu unserem Schutz geben, aber grundsätzlich darf jeder Mensch von A nach B wandern, um sich an einem Ort seiner Wahl niederzulassen. Sein Niederlassungsrecht ist an keine Auflagen gebunden. Dieser Planet gehört uns allen. Eine neue Zeitrechnung beginnt, eine neue Philosophie entsteht. Man muss damit klarkommen, dass der sogenannte 'Ziegenhirte' aus Afrika und Asien dasselbe Recht auf ein anständiges Leben hat wie der Herr Generaldirektor aus Europa und Amerika und wir alle im Verband mit anderen Lebewesen existieren. Der gemeine Floh hat theoretisch dasselbe Existenzrecht wie der Banker von Goldman Sachs.

Die Gemeinschaft aller Lebewesen wird sehr individuell, sehr einzigartig und doch sehr gleich sein. Das muss man erst verstehen lernen - im Widerspruch liegt das Göttliche. Das Göttliche verbindet die krassesten Gegensätze miteinander. Wir werden lernen müssen, beide Seiten einer Medaille gleichzeitig zu sehen. Wir sind sonst kaum befähigt zum Eintritt in die neue Zeit. Es wird sehr wichtig sein, den Widerspruch nach innen hin denken und leben zu können, weil der äußere Widerspruch sich großteils auflösen wird. In einem Reich der Mitte gibt es keine schweren Eskalationen, keine Bombenkriege mehr. In einem Reich der Mitte fließt das Leben harmonisch dahin. Das Gegensätzliche, das es so gern krachen lässt, dieses ewige Pro und Kontra, das Streit und Krieg vom Zaun bricht, hat keinen Platz mehr in der neuen Zeit. Die Menschheit wird ihr Pendant ausserhalb des irdischen Spektrums finden.

Wann ist es so weit?

Wenn ein Drittel der Strasse in die Zukunft fertiggestellt sein wird, werden wir das Schwierigste wahrscheinlich überwunden haben? Viele Köpfe sind bereits am Arbeiten, viele Geister huschen fleissig hin und her. Es herrscht ein reges Treiben hinter den Kulissen. Man sieht und hört es nicht. Aber es ist da und formt sich beständig. Es ist längst nicht mehr aufzuhalten.

4,5 Milliarden Menschen werden im neuen Reich der Mitte leben, das sind etwa 60% der Weltbevölkerung.

Freuen wir uns auf dieses gigantische Projekt des 21. Jahrhunderts, welches auch ein Friedensprojekt sein wird!

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/handelswege-der-zukunft-chinas-neue-seidenstrasse-14593210.html

http://next.pwc.at/2016-01/highway-der-super-chancen.html

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-233965.html

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