Keine Arbeit, also schaffe ich mir welche.

Arbeiten in Fabriken war nicht meins. Geregelte Arbeitszeit auch nicht.

Ich wollte schon immer mein eigener Chef sein, Chefin. 1988 hat sich mir die Chance geboten. Als Nichtschwimmerin sprang ich mit meinen Partner ins kalte, eiskalte Wasser.

Wir kauften unsere erste Videothek: Bald waren wir minus Millionäre. 1 Mio war weg. Schulden bis zum Abwinken. Dann kam eine Filmfirma mit dazu. Arbeit, Leute kennen lernen. Zu Film Festivalen eingeladet werden. Schauspieler ganz nah kennen lernen und nebenbei arbeiten, wie mein Mann als Sat Techniker dazu. Nebenbei Panasonic, Techniks Produkte verkaufen etc.

Durch den Filmdreh, Filmarbeit auch mit vielen Prominenten deren Namen ich hier nicht nenne, einige vielleicht doch, weil dann kann man sich vorstellen wo wir uns bewegt haben und noch immer tun. Ludwig Hirsch, Pierre Brice, Fritz Muliar, Elfriede Ott und viele andere.

Dann kam ein Angebot der Zeitung dazu. Danach lernte ich mein Journalismus Handwerk. Und mitten drin der schwere Arbeitsunfall von meinen Mann. Dann kam der Zusammenbruch und nicht mehr ging. Immerhin hatte Peter nur knapp überlebt.Ich kümmerte mich nebenbei ums Haus um meine Tiere und täglich einige Male ins KH und retour. Das war zuviel. Ein neuer Weg, der Weg der Therapie und dieser Zeit begann. Nebenbei was die Energie raubte waren manche Behörden, die Bürokratie und die Schulden. Keine Zeit, die Zeit lief davon, so kann man es sagen. Nebenbei die Konkurrenz die nicht schläft und so vieles war nicht mehr zu bewältigen ist. Dann kam das Hochwasser und die Welt drehte sich noch mals komplett für uns um. Alles weg. Alles hin, die neuen Möbel, Küche, Wohnzimmer, das neue Bad und vieles mehr. Weg.

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