UM ES ANGELEHNT AN MERKEL ZU SAGEN: SCHEITERT DIE (LEGALE) MIGRATION, SCHEITERT EUROPA

UNGARN UND POLEN SPRECHEN NUR AUS, WAS SICH VIELE ANDERE DENKEN.

Es ist schon wieder passiert.

Die nächste krachende Pleite der EU Obrigkeit in Sachen Migration.

Der erneute Versuch alle Mitgliedsstaaten in verpflichtende Aufnahme Quoten zu zwingen, oder ihnen andernfalls als Pönalen getarnte Kopfprämien aufzuerlegen, ist wieder gescheitert.

Er musste scheitern.

Vordergründig zerschellt das Vorhaben an Ungarn und Polen.

Doch das ist viel, viel zu kurz gegriffen.

Denn unter den EU 27 gibt es genügend andere, die gleich oder zumindest ähnlich denken, das aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht sagen. Und noch weniger tun.

Der Hauptgrund: Geld.

Geld, dass von der EU Kommission an die Länder zur Verteilung gelangt. An die Wohlwollenden zuerst.

Mit der Folge, dass irgendwann praktisch jeder seine Überzeugung oder Gesinnung am Altar der Verteilung opfert.

Um das Ergebnis dann noch wortreich in der Heimat als wertvollen Kompromiss zu verkaufen.

Österreich ist auch so ein Beispiel.

Der stammelnde und taumelnde Kanzler versucht mit typisch österreichischer Anbiederung, garniert mit leeren Worthülsen und staatstragendem Blick, die Position Österreichs zu erklären.

Eine Position, die gar keine ist.

Schlimmer !! Die es gar nicht gibt.

Seit 2015 wäre es möglich, aber jedenfalls notwendig und geboten gewesen, eine in allen Facetten taugliche, und von der Bevölkerung mitgetragene Lösung zu erarbeiten.

Diese Möglichkeit wurde aber genauso verschludert & nicht genutzt wie alle anderen heissen Eisen, die immer mit Blick auf die nächsten Wahlen nicht oder nur halbherzig angegriffen wurden & werden.

Den heissen Atem Kickls im Nacken, eiert sich Nehammer also von einer kausalen Peinlichkeit in die nächste.

Und hat dabei noch nicht einmal begriffen, dass es ganz egal ist, was er tut. Er hat die kommende NR Wahl so oder so schon verloren.

Sein Ansinnen, es sich mit Opportunismus und jovialem Augenzwinkern mit den EU Grossen nur nicht zu verscherzen, lässt Österreich international noch mehr zu dem verkommen, was es schon lange ist: Ein politisches Nichts.

Das Dilemma zu Hause:

mit der EU zu stimmen, macht Kickl stärker.

Ohne Einigung nach Hause zu kommen, auch.

Die klassische loose-loose Situation.

Dabei sollte Österreich den beinahe schon geächteten Ungarn und Polen an der Spitze der Visegrad Staaten wenigstens ein bisschen dankbar sein:

ohne deren Nein hätte Europa schon lange den ultimativen Dammbruch. Nicht nur beim Thema Migration > Stichworte Vergemeinschaftung von Schulden und das eigentlich sakrosankte EU Prinzip der Einstimmigkeit.

Fazit:

Es ist eben keine Lösung, viel Geld an die jeweils - teils korrupten - Regierenden & Eliten in den diversen Herkunftsländern zu verteilen und zu hoffen, dass die dann den Job der EU Kommission oder den der Mitgliedsländer erfüllen und die Migration stoppen.

Wer zu feige oder schon nicht im Stande ist, nur die Begriffe berechtigtes Asyl von Wirtschaftsmigration zu trennen oder zu argumentieren, wird immer scheitern.

Wer zu feige oder nicht im Stande ist zu sagen, dass gut ausgebildete oder hoch qualifizierte Menschen nicht mit Hilfe von Schleppern in desolaten Booten emigrieren, wird scheitern.

Er oder sie kann oder will schlichtweg keine Klarheit schaffen.

Wäre aber deswegen nicht unmenschlich gegenüber denen, die alles, auch ihr Leben, auf diese Karte setzen.

Wer die Herausforderungen und Probleme mit den schon im Land befindlichen Migranten nicht lösen kann, braucht erst gar nicht über neuen Zuzug zu sprechen.

Die Krönung: das alles noch vor dem Hintergrund durchaus gegebener, immer dringlicher werdender Notwendigkeiten am Arbeitsmarkt.

Menschen mit verschiedensten Qualifikationen werden von Unternehmen quer über den Globus, in allen Ländern der Welt gesucht - und auch gefunden.

Was also ist das Problem?

Österreichs grösstes Problem: wir haben dazu keinen Plan. Null. Niente. Nada. Aber dafür unzählige Politiker, die so tun als hätten sie einen. Und sich auf die Unwilligkeit der anderen ausreden.

Angela Merkel sagte einst: scheitert der €uro, scheitert Europa.

Weit gefehlt:

Aber ihr augegebenes, offenbar bis heute gültiges Credo "wir schaffen das" - das wird Europa zum scheitern bringen.

Da wäre der Verlust des EURO vermutlich noch das kleinere Übel gewesen.

Humberto Chavez/unsplash https://unsplash.com/de/fotos/Ilo0ZD5o-q8

9
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

WalterundJulia Wieselberg

WalterundJulia Wieselberg bewertete diesen Eintrag 03.07.2023 09:02:44

Kuglfisch

Kuglfisch bewertete diesen Eintrag 02.07.2023 23:05:47

CK13

CK13 bewertete diesen Eintrag 02.07.2023 14:40:05

invalidenturm

invalidenturm bewertete diesen Eintrag 02.07.2023 09:32:17

Tourix

Tourix bewertete diesen Eintrag 02.07.2023 00:43:58

philip.blake

philip.blake bewertete diesen Eintrag 01.07.2023 12:15:26

Miki

Miki bewertete diesen Eintrag 01.07.2023 12:08:36

Aron Sperber

Aron Sperber bewertete diesen Eintrag 01.07.2023 11:55:05

pirandello

pirandello bewertete diesen Eintrag 01.07.2023 11:33:39

179 Kommentare

Mehr von Bernhard Juranek