Sarrazin, das schlechte Gewissen Deutschlands

Oskar Lafontaine, der jetzige Fraktionschef der Linkspartei im saarländischen Landtag und ehemaliger Vorsitzender der SPD und der „Linken“ diskutiert mit und über Sarrazin (früher SPD) und dessen neustem Buch „Der Staat an seinen Grenzen. Über Wirkung von Einwanderung in Geschichte und Gegenwart“, an dem sich auch der frühere CSU-Vizechef Peter Gauweiler beteiligt.

Lafontaine vergleicht die Kosten für einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling mit den Bezügen einer deutschen Rentnerin. Lafontaine erklärt, dass ein solches Einwandererkind rund 5.000 Euro im Monat kostet. Das könne er einer Sozialrentnerin nicht erklären. Deutschland gebe zu viel Geld für zu wenige Notleidende und zu wenig Geld für viele Notleidende aus.

Für diesen Auftritt bekommt Lafontaine harsche Kritik von Parteifreunden (Linke). „Jemand, der die Interessen Geflüchteter gegen deutsche Rentner ausspielt, darf kein öffentliches Amt, zumindest für die Linke bekleiden“, spricht ein unbedeutender Linker.

Nun sind nicht alle Leser dieser Zeilen Mitglieder der Linken, deren Vorgängerpartei vor über 30 Jahren über Jahrzehnte problemlos renitente Rentner, Arbeiter, Ausländer und Kinder einsperrt und Gelder vorenthält. Oskar Lafontaine gibt nachvollziehbar zu, dass er einer gesamtdeutschen Sozialrentnerin nicht die schlecht angelegten 5.000 Euro monatlich für Einwandererkinder erklären kann. Das kann und will irgendein unbedeutender Linke ebenfalls nicht, weshalb beide Linke bis heute nicht darüber sprechen. Genau genommen, sprechen auch die übrigen bürgerlichen Parteien in Deutschland nicht darüber, nicht einmal die CSU! Erst Sarrazin zwingt mit seinem Buch, die Herrschenden ihre Unethik zu überdenken.

Auszüge aus Sarrazins Buch:

Für Deutschland als Nation und für das westliche Abendland stellt sich die Frage, wie wir unsere Identität bewahren und weiterentwickeln wollen.

2015, das Jahr der großen Einwanderung (des Großer Austauschs), stärkt die AFD und erzwingt den Brexit. Die große Einwanderung entpuppt sich als geplanter Anschlag der Eliten auf die europäische Kultur und Lebensart. Die Migration soll das bisherige Europa zerstören.

Bei der Zuwanderung aus unterentwickelten Ländern mit hoher Geburtenrate in die entwickelten Länder, wie beispielsweise Deutschland, steigt die gesamte Weltbevölkerung! Ohne Zuwanderung nach Deutschland würde die Bevölkerung in Deutschland abnehmen! Das stärkt den Klimawandel, da der Energieverbrauch in der entwickelten Welt bedeutend höher als in den unterentwickelten Ländern ist. Um den Energieverbrauch und den Klimawandel zu stoppen, darf die Weltbevölkerung nicht steigen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Wanderungsbewegungen nicht allein gestoppt, sondern sogar umgekehrt werden. Bewohner der dicht besiedelten Ersten Welt müssen in die wenig besiedelte der Dritten Welt einwandern.

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