Hass und Hetze kommt von allen Seiten. Da werden momentan verschiedene Bevölkerungsgruppen gegeneinander gehetzt. Es gibt die Hetze in den Moscheen gegen die Ungläubigen, da gibt es die Hetze gegen die Regierungstreuen, da gibt es die Hetze gegen die Andersdenkenden, da gibt es die Hetze gegen die, die Anders sind. Und durch diese Hetze radikalisiert sich die Welt immer mehr.

Wenn eine Seite denkt, sie allein hat das Monopol auf die eine Wahrheit und damit darf sie alles bestimmen, alles was sie denken und sagen ist richtig und darf durchgesetzt werden ohne Rücksicht auf die anderen, mit denen man auch keine Kompromisse machen darf, dann ist das Idealismus. Und Idealismus gibt es heute ganz viel, die heutigen Menschen scheinen nicht mehr kompromissfähig zu sein. Ganz oder gar nicht. Hü oder Hott. Es kann nichts dazwischen geben. Bist du nicht für mich, dann bist du gegen mich. Dieses schwarzweiß Denken begünstigt Hass und Hetze.

Den Medien gebe ich da eine große Mitschuld, versuchen die denn nicht schon seit einiger Zeit Hass zu schüren? Vor allem die öffentlich rechtlichen, denn die erreichen ja eine große Zahl an Menschen, sollten aufpassen, dass sie nicht Hass und Hetze verstärken. Es sind oft auch die kleinen Dinge, die am Ende große Wirkung zeigen.

Da wird den die Jungen suggeriert, dass die bösen Alten die ja früher schon alles falsch gemacht haben, jetzt auf Kosten der Jungen sich einen schönen Herbst machen wollen. Jeder junge Mensch hat einen Rucksack voller Alten zu tragen.

Dann wiederum werden Frauen auf Männer gehetzt, weil die Männer den Frauen die hohen Positionen nicht gönnen, oder sowieso, weil Männer eben so sind wie sei halt von Natur aus sind und sie auch mal eine schöne Frau nachschauen, das reicht ja heute schon aus, die Männer generell an den Pranger zu stellen.

Dann werden alle, die sich wagen gegen die Masseneinwanderung zu sein, als das ÜBEL oder sogar das BÖSE generell hingestellt. Wer gegen Masseneinwanderung ist, der kann einfach kein guter Mensch sein.

Rechts und Patriotisch, ist bei den Medien sowieso verpönt und muss immer bekämpft werden. Das könnte man ja noch verstehen, dass sie Angst haben, wenn man unsere Geschichte anschaut. Aber dass sie die Antifa egal was immer die macht, als etwas Positives hinstellen ist auch nicht richtig. Z.B. eine friedliche Demo von „Rechten“ ist nicht schlimmer als eine Demo der Antifaschisten, bei der es Randale gibt. Eine Demokratie muss auch Rechte aushalten, solange die sich an die Gesetze halten. Und eine Antifa, die sich nicht an Gesetze hält ist kein Heldentum.

Und mittlerweile wird ja auch schon konservativ und heimatliebend zu dem gezählt, was auf keinen Fall sein darf. Da werden die Leute offiziell aufgehetzt und sollen Kante zeigen. Da gibt es sogar Aufrufe zur Denunziation, man soll den Blockwart spielen, diese Leute sollen ausgegrenzt werden. Gebt denen keinen Raum, keine Plattform, fehlt nur noch der Hinweis: "Kauft nicht bei denen"

Dann haben wir noch den Bereich Gendern. Wird da nicht auch den Menschen etwas aufgezwungen, was sie eigentlich nicht wollen? Und wenn sie sich dagegen wehren, dann werden sie als Rassisten in die Rechte Ecke geschoben und dann als ewig Gestrige abgestraft.

Des weiteren kommt noch der Kampf ums Klima auch da kein Verständnis für alle andere Ansichten. Die Medien haben sich auf die eine Seite gestellt und alle anderen gehören dann zu den Verantwortungslosen, die den Jungen die Zukunft stehlen. Da schließt sich dann wieder der Kreis. Jung gegen Alt.

Ganz verkürzt gesagt: Der „alte weiße Mann“ ist das Feindbild. Wenn der dann noch einen niedrigeren Bildungsgrad hat, eine nicht akademische Arbeit ausführt, dann ist der zum Abschuss freigegeben.

Ich will aber nicht unerwähnt lassen, dass es auch im freien Internet Hetze gegen alle Seiten gibt. Da wird zurückgeschlagen. Da gibt es Blasen, in denen sich viele Leute als die Rächer der Nation, der Religion, der Ehre, der Menschheit, der Tiere, der Natur usw. generieren. Auch weniger Gebildete können sich dort ihren Frust von der Seele schreiben. Was ich erst einmal für gut befinde. Denn jeder hat in einer Demokratie das gleiche Recht. Also auch das Recht zu schreiben und sich mitzuteilen.

Allerdings finde ich so manches wirklich unter der Gürtellinie. Beleidigungen sind niemals Meinungsfreiheit und Aufrufe, andere zu verachten oder anzugreifen sind Aufforderungen zu Straftaten und sind gesetzlich verboten. Das muss aber auch für alle Seiten gelten. Also auch Aufrufe der Antifa gegen Rechts oder die Hasstiraden so mancher Muslime gegen Ungläubige sind auch nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt und auch das muss als Hass und Hetze verstanden werden.

Von den öffentlich rechtlichen Medien, die ja von allen Bürgern zwangsfinanziert werden, erwarte ich eigentlich, dass sie sich nicht auf eine Seite stellen und nur von dieser die Sicht aus die Dinge beleuchten. Sie werden von ALLEN bezahlt und dann sollten sie auch neutral über alles berichten und andere Ansichten zu Wort kommen lassen. Von denen erwarte ich dass sie nicht nur für die jungen, gebildete, multikulti Stadtmenschen ihr Programm machen, sondern auch für alte, weniger gebildete, ewig Gestrige, Landmenschen. Und sie sollten nicht die einen gegen die anderen ausspielen.

Übrigens haben sie bei der USA Wahl untersucht, wer denn die Trumpanhänger sind. Es sind Leute für die sich die Demokraten nicht interessiert haben. Die wollten halt lieber Politik nur für die jungen, multikulti, Stadtmenschen und sämtliche Minderheiten machen.

Der typische Trumpwähler ist ein weißer Mann, älteren Kalibers, der als (Fach) Arbeiter arbeitet und auf dem Land lebt. Und genau diese Wählergruppe, für die wird auch bei uns keine Politik mehr gemacht. Die ist auch bei uns mittlerweile außen vor. Und das ist nicht richtig.

In einer Demokratie hat jeder seine Berechtigung, egal ob alt oder jung, ob Arbeiter oder Akademiker , ob Mann oder Frau, ob weiß oder schwarz, ob er auf dem Land lebt oder in der Stadt, ob arm oder reich, ob heimatverbunden oder weltmännisch, ob einfach gestrickt oder intellektuell, die Politik muss für alle diese Menschen gemacht werden. Und keiner darf den anderen mit Hass verfolgen nur weil er anders ist.

Anders als unsere Politiker, die ja die „rechts verseuchten“ Bürger, die es gewagt haben AfD zu wählen, erst gar nicht mehr zurück haben wollen, ist Biden auf alle zugegangen und will der Präsident aller Amerikanern sein, eben auch der Präsident der Trumpanhängern. Und das ist auch gut so. Denn das ist die einzige Möglichkeit die Menschen wieder zu befrieden. Das wünsche ich mir auch für uns. Anstatt dieses Aufeinanderhetzen von Menschen sollten wir die Einheit anstreben, in der jeder aber selbstverständlich eine andere Meinung haben darf.

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