Burka verhindert hoffnungslose Lieben und koranbasierte(?) "Ehren"-Morde

Zahlreiche Politiker (Kurz, Strache, Niessl, etc.) haben sich in der Vergangenheit zum Thema Burka-Verbot bzw. Burkini-Verbot geäußert: z.B.

(Warnung: die ersten beiden Links sind möglicherweise mit Malware infiziert)

http://derstandard.at/2000043179478/Burka-Verbot-Schieder-spricht-sich-fuer-Gesichtsgebot-aus

http://www.torontosun.com/2015/09/16/trudeaus-niqab-position-not-a-winner

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/5072183/Es-gibt-gute-Grunde-fur-ein-Burkaverbot?from=simarchiv

http://diepresse.com/home/panorama/welt/5073298/Kanadas-Premier-verteidigt-Tragen-von-Burkinis?direct=5074075&_vl_backlink=/home/panorama/welt/5074075/index.do&selChannel=

http://diepresse.com/home/panorama/welt/5074075/BurkiniStrafzettel_Badekleidung-polarisiert-Frankreich?from=simarchiv

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/559817/Sarkozy_Burka-als-Angriff-auf-Werte-der-Republik

(Sarkozy wäre übrigens ein Jörg-Haider-ähnliches seltenes "Comeback-Kid", das die Wiederwahl nach Abwahl schafft, falls Sarkozy wiedergewählt wird)

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-08/frankreich-nikolas-sarkozy-kandidatur-analyse

Ich möchte die Sache völlig anders aufziehen: man kann auch den Standpunkt vertreten, das islamische Kopftuch gehört verboten, hingegen aus Sicherheitsgründen für Musliminnen die Burka zwingend vorgeschrieben. (Ich will damit nicht sagen, dass ich diese Position vertrete, aber sie hat etwas für sich)

Der Grund sind die weiblichen Reize und ihre Wirkung auf (Hetero-)Männer in Kombination mit den Regeln des Islam, aber auf eine ganz andere Art, als in einer innerislamischen Gesellschaft thematisiert.

Die Attraktivität vieler islamischer Kopftuchträgerinnen tritt sehr offen zutage, das Kopftuch verschleiert anziehende Gesichtszüge überhaupt nicht, die Burka hingegen schon.

Allerdings gilt sowohl für islamische Kopftuchträgerinnen wie auch für islamische Burkaträgerinnen derselbe Koran, der besagt, bzw. der so interpretiert werden kann, dass Moslems (in der Praxis Familienanghörige) Musliminnen daran hindern sollen, zu den "Kufar" (Ungläubigen) zu gehen.

Einige bzgl. Eheverbote, Beziehungsverbote, "Ehren"-Morde bzw. Kleidung relevante Vorschriften des Koran sind:

Sure 2,221 (2,220 nach anderer Zählung): "Und heiratet nicht eher Heidinnen, als sie gläubig geworden sind; wahrlich, eine gläubige Sklavin ist besser als eine Heidin, auch wenn sie Euch gefällt. Und verheiratet (eure Töchter) nicht eher an Heiden, als sie gläubig wurden; und wahrlich ein gläubiger Sklave ist besser als ein Heide, auch wenn er Euch gefällt" (Max Henning-Übersetzung, Reclam)

Auffallend daran ist, dass eher Männer aktiv sind, hingegen Frauen passiv: sie werden verheiratet, in der Praxis meist von ihren Vätern.

Feministinnen würden dies normalerweise als Objektivierung der Frau, als sexistisch und als geschlechterdiskriminierend bezeichnen, in Sachen Koran-basierter Diskriminierung sind viele (nicht alle!) Feministinnen erstaunlich still.

(Anita Sarkeezian: "Subjects act, objects are acted upon" )

Sure 5,5 (bzw. 5,7) Auszug: "Und erlaubt sind euch zu heiraten züchtige Frauen, die gläubig sind, und züchtige Frauen von denen, welchen die Schrift vor Euch gegeben ward, so ihr ihnen ihre Morgengabe gegeben habt, und züchtig mit ihnen lebt ohne Hurerei und keine Konkubinen lebt."

Unter denen, "welchen die Schrift vor Euch geben ward" sind Juden und Christen gemeint, die beide Buchreligionen sind (Thora bzw. Bibel bzw. Koran als zentrale Glaubensschrift). Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen den drei "Buchreligionen" ist der Monotheismus, der Eingottglaube. Aus Sicht des Islam sind Juden und Christen "dhimmi", ähnlich gelagerte Religionen, nicht ganz so "schlimm und bedenklich" wie "Götzenanbeter", "Polytheisten", "Ungläubige", Atheisten, Kommunisten, aber trotzdem eben keine Moslems. Bahai, denen die Schrift NACH Mohammed gegeben wurde, sind in diesem Sinne keine "dhimmi" (verwandte Religion), sondern "kufar" (Ungläubige).

Sure 60,10: "Habt Ihr sie (die Frauen) jedoch als Gläubige erkannt, so lasset sie nicht zu den Ungläubigen zurückkehren. Sie sind ihnen nicht erlaubt, noch sind jene für sie erlaubt."

Verschiedene Leser und verschiedene Interpreten interpretieren diese Stelle unterschiedlich: zumeist wird "Gläubige" als "Moslems" interpretiert, "Ungläubige" als Nichtmoslems.

Die Frau ist wieder eher passiv: Es ist kein ausschließlich an Musliminnen gerichtetes Verbot, sich mit Nicht-Moslem-Männern einzulassen (ein derartiges Verbot könnte von Familienmitgliedern nicht gebrochen werden). Sondern es wird oft (auch) als an die männlich-muslimischen Familienmitglieder gerichtetes Gebot verstanden, tiefgehende Kontakte zwischen ihren Töchtern/Schwestern und Nicht-Moslem-Männern zu verhindern, teilweise mit allen gebotenen Mitteln.

Auch eine Interpretation "gelindestes zielführendes Mittel" kann so interpretiert werden, dass es eine Pflicht für Moslem-Männer ist, ihre Töchter bzw. Schwestern zu ermorden, falls es das einzige Mittel sein sollte, zu verhindern, dass die Töchter/Schwestern mit Nicht-Moslem-Männern in beziehungs- bzw. eheähnliche Kontakte treten.

Die Partnersuche von Musliminnen ist daher einigermaßen schwierig: vielen in Westeuropa lebenden Musliminnen wären am liebsten schwächliche (dann können sie das koranische Prügelgebot bzw. Prügelerlaubnis nicht bzw. kaum anwenden), christliche (dann sind sie tendenziell pazifistisch und nächstenliebend, außerdem "dhimmi", d.h. monotheistische Buchreligion, am ehesten zum Islam konvertierbar) Lehrer (abgesehen vom Kinderwunsch vieler Frauen spielt Kinderreichtum in vielen islamischen Kulturen prestigemäßig eine Rolle).

Eines der Phänomene bei Liaisonen zwischen Musliminnen und Nicht-Moslem-Männern ist die Verheimlichung. Die Angst vor einem "Ehrenmord" zwingt viele religionsüberschreitende Paare dazu, die Beziehung zumindest ihrer Familie (bzw. den gemäß obiger Interpretation agierenden Mitgliedern) zu verheimlichen, aus Sicherheitsgründen u.U. auch wesentlich weiter.

Sure 24,31 spricht davon, Frauen sollen ihren "Schmuck" verhüllen, bzw. ihre Reize. Andere Interpretationen laufen auf "Dekollete" hinaus.

"Schmuck" und "Reize" ist in Bezug auf Wirkung des weiblichen Körpers auf Männer ein dehnbarer Begriff.

Musliminnen mit High Heels und Minirock, aber "züchtigem" islamischen Kopftuch (die es auch gibt) erfüllen die Kopftuchpflicht (und verhüllen das in vielerlei Hinsicht am wenigsten erotisierende weibliche Körperteil, das Kopfhaar), lassen aber sonst keine Möglichkeit ungenutzt, die Blicke von Hetero-Männern auf sich zu ziehen.

Selbst Tschador und Burka können mithilfe eines Gürtels, der Taille, Hüften und Hintern der Frau betont, sex-appeal-mässig sehr aufgepeppt werden, was allerdings selten passiert. Ob dies nun den religiösen Bekleidungsvorschriften entspricht oder nicht, ist strittig.

Auch strittig ist die Frage, ob die Verhüllung einzelner Körperteile die unverhüllt bleibenden Körperteile sexuell umso mehr auflädt. Wenn man von Frauen nichts anderes zu sehen bekommt als die Handgelenke, können auch die Handgelenke eine starke erotische Ausstrahlungskraft bekommen, die sie normalerweise nicht haben. Handgelenke können auch Aufschluss geben über das ungefähre Alter einer Frau, und so gesehen in manchen Fällen für die Entscheidung "Vergewaltigung trotz Burka oder nicht ?" entscheidend sein.

Umgekehrt ist die Burka eine Art Sicherheits-Interpretation des "Schmuck-Verhüllungsgebots", so nach dem Motto "Was auch immer der hoffnungslos unpräzise formulierende Prophet mit ´Schmuck´ gemeint haben mag, das Schmuckverhüllungsgebot ist auf jeden Fall erfüllt, wenn die Frau komplett verhüllt wird." Ein von Allah inspirierter Prophet hätte wohl die Gabe haben müssen, die Zukunft vorauszusehen, damit auch die Zukunft, dass wegen der unklaren Formulierung Moslems jahrtausendelang riesige Probleme haben würden, herauszufinden, was gemeint war. Was die Einen als "Poesie" der arabischen Sprache preisen, könnte sich in anderer Hinsicht als Präzisionsmangel erweisen.

Eine Beziehung zwischen einer dem Islam zugehörigen Frau und einem nicht dem Islam zugehörigen Mann hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der "Romeo und Julia"-Geschichte von Shakespeare, mit dem Unterschied, dass nicht Selbstmord, sondern "Ehren"-Mord durch Mitglieder ihrer Familie das potenzielle Ende des Dramas ausmachen.

Ein Vorarlberger Sprichwort besagt: "Nichts ist so schlecht, dass es nicht doch zu irgendwas gut ist." Der Krieg, dem von Pazifisten fast alles Schlechte nachgesagt wird, hat in dieser Konstellation ausnahmsweise auch mal etwas Gutes. Eine Muslima, die ihre gesamte Familie im Krieg verloren hat, kann sich verlieben, in wen sie will, ohne dass die Gefahr besteht, dass eines ihrer Familienmitglieder wegen einer Muslima-Nicht-Moslem-Beziehung einen "Ehren"-Mord an ihr begeht. Verheimlichung, Beziehungsabbruch trotz Liebe und gleichzeitig wegen Liebe, oder das gefühlsverwirrende Hin-und-Her rund um die Frage, ob ein Beziehungsabbruch trotz Liebe und gleichzeitig wegen Liebe erfolgen soll oder nicht, sind dann überflüssig. Der innere Konflikt dieser Konstellation ist erstklassiger Dramenstoff, sodass es verwundert, dass er noch nicht bzw. kaum aufgegriffen wurde (so zynisch es vielleicht auch klingen mag, in Anbetracht von "Ehren"-Morden oder Ähnlichem von "erstklassigem Dramenstoff" zu sprechen). Die Repressivität vieler islamischer Kulturen könnte eine Erklärung sein.

Natürlich gibt es genauso, wie es Taufscheinkatholiken gibt, auch Taufscheinmoslems: darunter versteht man diejenigen, die zwar rein formal einer Religion angehören, aber die Vorschriften dieser Religion nicht befolgen, bzw. nicht einmal kennen. Die Gründe für Mitgliedschaft ohne Regelbefolgung können Familientradition, Gruppendruck (das ganze Dorf ist moslemisch, ein Nicht-Moslem würde in eine Aussenseiterposition geraten) sein. Diese "Taufscheinmoslems" sind keine Moslems im obigen Sinne, bei denen die Gefahr eines "Ehren"-Mords besteht.

Eine weitere Form des Taufscheinmoslems ist der "Nur-wegen-ihr-Konvertierer". Ein Nicht-Moslem, der sich in eine Muslima verliebt, kann den Islam für Unsinn halten, aber dennoch die zur Konversion-zum-Islam nötigen Worte "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet" aussprechen und alle oder zumindest viele Regeln des Islam befolgen. Unter Islamgelehrten ist strittig, ob diese Konversion gültig ist oder nicht, aber diese Debatte ist großteils akademisch (Theologen aller Religionen haben manchmal eine gewisse Neigung zu völlig nutzlosen Debatten), weil es kaum Möglichkeiten gibt, derartige Scheinkonversionen zuverlässig festzustellen.

Verwandte Links:

http://www.islaminstitut.de/Nachrichtenanzeige.55+M5884a2c6a94.0.html

(Warnung: der Link ist möglicherweise Malware)

"Fatwa zu der Frage, ob ein Nicht-Muslim eine Muslima heiraten darf"

(Eine Fatwa ist ein Gutachten eines Gelehrten des islamischen Rechts, die wohl bekannteste Fatwa der Weltgeschichte war die Todesstrafenfatwa des iranischen Staatsgründers bzw. Revolutionsführers Ajatollah Khomeini gegen Salman Rushdie wegen des Buchs "Satanische Verse"

https://de.wikipedia.org/wiki/Salman_Rushdie

Warnung: Der Link ist möglicherweise Malware)

(Mit der Überschrift zu diesem Blog wollte ich nicht sagen, dass alle Muslima-Nicht-Moslem-Liebesbeziehungen hoffnungslos sind, sondern dass unter den Beziehungen, die durch die Burka verhindert werden bzw. wurden, zumindest einige hoffnungslose sind)

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