Gerade stolperte ich über einen Artikel in der feministisch unterwanderten und islamfreundlichen angeblichen Qualitätszeitung "Der Standard", die die Hexenverbrennung und die spanische Inquisition in Zusammenhang mit angeblich katholischer Frauenfeindlichkeit bringt.

Die Gegenthese wäre:

Die spanische Inquisition und die Hexenverbrennung war eine Reaktion auf die islamische Expansion von 622 bis 750 bis nach Spanien.

https://derstandard.at/2000078351369/Orgien-Teufelsanbetung-Giftmischerinnen-Ueber-moderne-Hexenvorstellungen

CC0 / Romain / Furfur https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion#/media/File:Conqu%C3%AAte_de_l%27Islam_%C3%A0_la_chute_des_Omeyyades_de.svg

Bereits Mohammed, der Religionsgründer des Islam, hatte das Verbreitungsgebiet des Islam durch militärische Eroberungen auf die arabische Halbinsel ausgedehnt, seine Nachfolger setzten mit Hilfe des Islam, der in sehr vielen Interpretationen eine sehr gute Kriegspropaganda war und ist, die Eroberungen fort.

Allerdings waren die Christen nicht wirklich erfreut, als "Ungläubige" und "Kuffar" dahingemetzelt oder verdrängt zu werden.

Der Islam hatte wegen der islamischen Polygynie (Ehe eines Mannes mit bis zu vier Frauen) und wegen der untergeordneten Stellung der Frau im Islam bzw. vielen Interpretationen desselben eine hohe Geburtenrate und damit auch einen hohen Nachschub an Soldaten, was die Christen in arge Bedrängnis brachte.

Daher radikalisierte sich als Reaktion auf die islamische Expansion auch das Christentum, und das erste Opfer dieser Radikalisierung waren die "Engelmacherinnen", Frauen, die Abtreibungen vornahmen, die kräuterkundig waren, die um den kontrazeptiven (also empfängnisverhütenden) Effekt vieler Kräutermischungen wussten, wurden gezielt verfolgt und hingerichtet, um mehr Soldaten im Verteidigungskrieg gegen den expandierenden Islam zu haben. Diese Hinrichtungen hatten natürlich auch einen abschreckenden Effekt und hielten Viele davon ab, in die Abtreibungs- und Verhütungsbranche einzusteigen.

Dass junge, fruchtbare Frauen aufgrund des Einflusses der Kräuterfrauen und ihrer kontrazeptiven Rezepturen viel Sex hatten, aber nie schwanger wurden, erschien Vielen wie "Hexerei", und genau das war eine der Grundlagen für die Hexenverfolgung.

Genau genommen waren es hauptsächlich Frauen, es gab auch Männer, die Abtreibungen vornahmen und empfängnisverhütende Kräutermischungen machten, verkauften oder tauschten. Und die im Zuge der Hexenverfolgung als Hexer hingerichtet wurden. Aber die Männer waren in der Minderzahl.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung

Dieser These zufolge war es keine katholische Frauenfeindlichkeit, die zu den Hexenverfolgungen führte, sondern eine kriegstechnische Notwendigkeit in dem Religionenkrieg zwischen expandierendem Islam und Christentum.

Vor der islamischen Expansion gab es keine Hexenverfolgung; und die Hexenverfolgung hätte vielleicht gar nicht stattgefunden, wenn die islamische Expansion nicht gewesen wäre.

Natürlich gab es Abweichungen, Verrücktheiten und Überschreitungen in diesem Zusammenhang.

Die Frontregionen in der Auseinandersetzung zwischen Islam und Christentum waren Spanien und Balkan.

Daher ist auch einer der Fokusse der Hexenverfolgung die spanische Inquisition.

CC BY SA 3.0 / Sten https://de.wikipedia.org/wiki/Reconquista#/media/File:Reconquista_-_1.jpg

Die Reconquista bezieht sich auf die Rückeroberung der iberischen Halbinsel durch Christen, nachdem der Islam dieses Gebiet erobert hatte.

Gerade in Spanien und im davon geprägten lateinamerikanischen Raum hat das Hexen-Thema große Verbreitung, auch in der Kunst.

Hexensabbat / Luis Ricardo Falero

https://de.wikipedia.org/wiki/Luis_Ricardo_Falero

Allerdings wird die mögliche Vorgeschichte, die Islamisierung der iberischen Halbinsel, die Reconquista, und die dafür nötige Zahl an Soldaten und die dadurch nötige Beseitigung der "Engelmacher und -innen", oft verschwiegen.

So gesehen wäre es wohl falsch, die Hexenverbrennung als rein innerkatholische Sache zu bezeichnen und den Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem Islam auszublenden.

In der Lektüre der an und für sich interessanten Religionssparte des Standard, fällt auf, dass die freudianische Interpretation (oder ähnliche) der "Adam und Eva"-Szene fehlt: laut ihr ist es nicht Eva, die Adam verführt, sondern die Schlange, die Eva verführt, ist ein männliches Penis-Symbol.

Während bei oberflächlicher Betrachtung also Eva schuld am Sündenfall von Adam und Eva zu sein scheint, ist es bei dieser Penissymbol-Lesart der männliche Sexualtrieb, der schuld ist am Sündenfall und an der Vertreibung aus dem Paradies.

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Dieter Knoflach

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Spinnchen

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Leela Bird

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