Der eingemachte Okotopus! Eines meiner Lieblingsgerichte, einfach zuzubereiten und geschmacklich ein Feuerwerk am Gaumen. Lasst Euch nicht schrecken! Ein Oktopus sieht zwar eigenwillig aus und aus Vorzeiten ranken sich Gerüchte, dass er gummiartiger Konsistenz wäre, aber: Bei mir nicht!

Für 4 Personen wählt Ihr einen Oktopus von rund 1-1,3kg, der idealerweise vollkommen geputzt ist. Der einzige Teil, der eventuell noch entfernt werden muss, ist das Beißwerkzeug. Einen Oktopus bekommt Ihr im Fischgeschäft Eures Vertrauens, zum Beispiel beim Gruber am Naschmarkt oder in meinem favorisierten Frischeparadies in der Sagedergasse, Wien 12 (Sagenhaftes Angebot an frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln! Must see!)

Ich trenne die Fangarme vom Kopf und schneide diese in rund 4cm lange Stücke. Den Kopf portioniere ich ebenfalls in mundgerechte Stücke ähnlicher Größe.

Als Basis dienen mir 4-5 große Zwiebel, die ich schäle und klein schneide. Genau so verfahre ich mit 3-4 großen Knoblauchzehen (ja, den ganzen!) Das Gemüse wird nun in reichlichst Olivenöl feinster Qualität angeschwitzt und der geschnittene Oktopus zugegeben. Weiters wasche und schneide ich 1kg Paradeiser, die ich dem Topf zugebe. (Ich verwende ausschließlich Bio-Lebensmittel, vorzugsweise aus dem riesigen Sortiment von Ja! Natürlich)

Gewürzt wird mit einem Esslöffel Salz, Pfeffer, Chili nach Lust und Laune sowie einem Kaffeelöffel rotem Paprika. Nach dem gemeinsamen Anschwitzen gieße ich mit reichlich Wasser auf, bis alles bedeckt ist. Langsam koche ich den Oktopus nun für 3 Stunden.

Es empfiehlt sich immer wieder umzurühren, damit nichts anbrennt. Auch verwende ich keinen Deckel, sondern reduziere langsam die Flüssigkeit, so dass eine gulaschartige Konsistenz entsteht. Ist der Eintopf frühzeitig zu dick, gieße ich einfach etwas Wasser nach.

Nach rund 3 Stunden ist die Küche von mediterranem Duft erfüllt und die Gäste voller Vorfreude auf den butterweichen und geschmacksintensiven Oktopus.

Gerne serviere ich dieses Highlight mit Baguette und Rotwein. Neben dieser Variante eignet sich das Oktopusgulasch auch als Basis für ein fantastisches Risotto, indem ich der (allerdings wesentlich geringere Menge) Oktopusmasse Risottoreis zugebe und rund 20 Minuten zur Perfektion rühre.

Bleibt Euch Oktopus über, schmeckt er am nächsten Tag noch besser und entfaltet seine Höchstform als Tapas zu einem kleinen Bier!

Einkaufsliste:

1-1,3 kg Oktopus

1 kg Paradeiser

75 dag Zwiebel (4-5 Stück)

4-5 große Knoblauchzehen

Olivenöl bester Qualität

Salz, Peffer, Chilishoten und Paprikapulver sind immer zu Hause!

Zubereitungsdauer: 3,5 Stunden

Schwierigkeit: Volksschulniveau

Genussfaktor: Imperator der mediterranen Küche!

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Silvia Jelincic

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mr_mir@live.de

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fischundfleisch

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Kristallfrau

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Christoph Cecerle

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