Seit ich denken kann, koche ich. Nein, nicht ganz richtig. Seit meine Mutter keine Lust mehr hatte, uns drei Männern etwas Warmes zu kochen, koche ich. Das war irgendwann Ende der 70er Jahre in Wien. Ich tippe auf erste Anflüge von Emanzipation, die uns die warmen Abendessen gekostet haben.

Ich koche also weiter, bekoche Freundinnen, koche manche ein, brat sie an. Also das ganze Küchenspektrum. Aber so wirklich interessant wurde das Kochen dann mit den ersten Smartphones und Social Media Plattformen. Ich war in der Küche nicht mehr allein! Frauen sind nämlich seit den genannten Vorkommnissen aus meiner Küche verbannt.

Mein Achterl Veltliner und ich hatten plötzlich Publikum!

Lebensmittel und Kochvorgänge wurden zu meiner Passion, jeder Kaffee, jeder Fisch zu einem visuellen Orgasmus. Und mein Publikum hat es mir gedankt. Mit Retweets. Mit Likes. Mit Shares.

Der Durchbruch als #XXX #Foodorn Darsteller gelang mir dann mit der Einführung meiner Lieblings-App, nämlich Instagram! Ungeahnte Möglichkeiten der Bearbeitung, der Verfremdung und Abstraktion des Kochaktes, ein erotisches Erlebnis.

Heute zähle ich zu den bekanntesten Foodpornographen und freue mich, diese Obsession zur Grundlage meines beruflichen Erfolgs gemacht zu haben!

Mahlzeit!

Rezepte, Videos und Instagrams in meinen Küchengeschichten!

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Rudi

Rudi bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:54

fischundfleisch

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Christoph Cecerle

Christoph Cecerle bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:54

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