Bildungsdämmerung in Österreich, jedoch "Bildung verschönert unser eigenes ICH ” (Konfuzius).

Im globalen Wettbewerb -wir haben keine Rohstoffe und sind keine billige Werkbank - sindInvestitionen in die BildungfürEuropa dieeinzige Überlebenschance.DieWeb2.0 Revolution hatte Europa ohnedies zugunsten Silicon-Valley und wegen mangelndem Enterpreneurship-Denkenverschlafen.Wir sind daher gefordert, die"Digitalökonomie" proaktiv zu gestalten. In den Bildungsinstitutionen herrscht zu diesem Thema Funkstille.

China tätigt riesige Bildungsinvestitionen, inzwischen aber auch schon unsere deutschen Nachbarn und haben mit 2,7 Mrd. eine Excellenceinitiative seit 2012 gestartet. Die UNI-Rankings in Deutschland haben sich inzwischen wesentlich gebessert, jedochÖsterreich sackt weiter ab.

JedochLehrer berichten mir, wenn sie Bildung/Lernen von Schülern einfordern, mit “es hot mi net gschert” vonSchülern abgefertigt zu werden. Effiziente Disziplinierungsmittel wurden ihnen aus der Hand genommen und Lehrer-Bashing ist Mode geworden, leider einSchuss nach hinten zum nachhaltigen Schaden unserer Gesellschaft.Bittet man einen Schüler zum Gespräch, beschweren sich manche "Helikopter-Eltern", man hätte ihr Kind "vorgeführt".

Die Schulbürokratie und ihre Institutionen haben sich mit den Eltern gegen die Lehrer solidarisiert. Das Ergebnis sind frustrierte Lehrer zum Schaden der Zukunft unserer Kinder.ZurEvaluierung der Schülermüssen zB. Sprachlehrerkomplexe völlig hypertrophe Beurteilungsmatrixen führen und daraus Durchschnittswerte berechnen für die Note. Auf der UNI verzichtet man auf solchen Schwachsinn. Für dieWeiterbildung der Lehrer fehlen dann dieRessourcenund mitEinführung des "kompetenzorientierten Unterrichtes" darfkein Wissen mehrabgefragt werden. Überspitzt erklärt, ich muss sagen können "GB hat eine Hauptstadt"(=kompetenzorientiert), jedoch der Lehrer darf nicht zur Prüfung fragen "Wie heißt die Hauptstadt von GB" (=wissensorientiert -nicht mehr gefragt).Als Exbanker versteh ich nicht viel von Schulpädagogik, aber vielleicht kann mir jemand unser Bildungssystem erklären.

Androsch&Co konnten mit demBildungsvolksbegehren-Ausgang ihr “Fass der Eitelkeit” nicht einmal zur Hälfte füllen.Die Österreicher haben sich bei Androsch für seinen“Lethargiebürger”-Sager revanchiert.

Die Wurzel allen Übels wird ausschließlich bei den Lehrern gesucht, liegt aber genauso und oft überwiegend beim Elternhaus.Dort findet Erziehung und Bildung oft nicht mehr breitflächig statt.

Eltern wurden zu Doppelverdienern, Systemsklaven unseres neoliberalen Wirtschaftsystem, das ihnen die nötige Zeit und Energie raubt, die Kinderziehung benötigt. Sie kommenerschöpft nach Hause.

Es istfünf nach zwölf, denn die Inkompetenz unserer Regierung und insb. politische Blockade reaktionärer Kreise zerstört bereits jetzt die Zukunft unserer Jugend.Konzepte sind alle fertig, sie werden nur politisch blockiert.

Solange die Jugend nicht beginnt, in Scharen aufzubegehren und auf die Straße zu gehen und Medien in ihr Boot zu holen, wird sich nichts ändern, denn dazu ist massiver, politische Druck nötig. Lethargiebürgern fehlt eben die nötige Energie dazu.

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