"Einzelhandel" (Retail) bricht ein, WALMART baut 16.000 MA ab, schließt 270 Filialen "Onlinehandel" steigt von rd.15% auf 28% (2020),

WALMART ist gegenüber AMAZON das E-COMMERCE betreffend ins HINTERTREFFEN und das Retailgeschäft beicht überall ein. Hohe Gewinneinbußen und Schließung von 270 FILIALEN verbunden dem dem Abbau von 16.000 MITARBEITERN sind die Folge, davon 10.000 in den USA selbst.

Investoren haben Milliarden in Einzelhandelsimmobilien (Einkaufscenter) gesteckt, jedoch die Rendite ist eingebrochen, weil völlig neue Ladenkonzepte erforderlich werden. Die Umsätz brechen ein und so rauschte der Aktienkurs eines großen deutschen Einkaufscenters Euroshop gleich um rd 10% in den Keller. Die Gewinne sind rückläufig. Neuer Druck auf die Arbeitsplätze entsteht infolge des digitalen Handels.

Auch über die Schweiz berichtet das Magazin BILANZ, dass der Retailhandel (Detailhandel) im Food-Bereich um -1,8% und im Non-Food Bereich um -3,2% eingebrochen ist. Die "Online-Feinde" heißen Amazon, Zalando, Digitech, Nespresso, etc..."Amazon-Fresh" mit Frischware wird auch bald nach Europa kommen. Ein Drittel der 50.000 Läden in der Schweiz sind gefährdet. Bis 2020 werden lt. einer PwC-Studie Onlineumsätze bereits Spitzen erreichen, man rechnet mit 28%. Derzeit liegt der Onlineanteil bei 16%. Der Umsatzanteil beträgt schon 11 Mrd. im Onlinesegment.

Im Non-Food Bereich gibt es bereits elektronische Spiegel, wo eine Person hineinsieht und darin virtuell ihre Kleider wechseln kann, ohne dass sie im Geschäft auf Lager sind.

Einkaufsstraßen bei uns und in Deutschland stehen vor einem dramatischen Umbruch. Bisher standen deutsche Handelsimmobilien hoch im Kurs, etwa 15 Mrd. wurden insgesamt in Österreich und Deutschland in Konsumtempel angelegt.Die Renditen dieser Investment schrumpfen drastisch auf 3,5% und weniger. Auch weil die Immobilienpreise in den letzten Jahren die Höhe getrieben wurden, ist die Kapitalrendite niedriger geworden, weil sich die Mieten nicht unbeschränkt erhöhen lassen. Bereits das Beispiel Karstadt hat die Probleme des Einzelhandels aufgezeigt. In Österreich waren es der insolvent gewordene Zielpunkt und Baumax.

Rd. 8.000 Onlineshops sind dzt. in Österreich aktiv und entwickeln sich sehr dynamisch. Über 70% betreiben zumindest schon eine Website mit Onlinemarketing (SEM= Search Engine Marketing) von den Einzelhändlern, 20% verkaufen bereits direkt online. Der Fokus liegt jedoch auf dem Heimmarkt. Multichanneling (= Ladengeschäft + Onlineshop) ist im Vormarsch. 20% setzen bereits auf SEO (Search Engine Optimizing = Suchmaschinenoptimierung) und SEA (Search Engine Advertising = Suchmaschinenwerbung).

Smartphone-Optimierung darf nicht vergessen werden.

KMU-Forschung Austria

Unter "Bricks and Clicks" versteht man Unternehmen mit physischen Geschäftsstellen (Bricks) und gleichzeitig einem Online-Shop (Clicks). Es handelt sich also um Firmen, die in ihrem Business-Modell einer Mehrkanal-Vertriebsstrategie folgen. Sie haben mindestens zwei Verkaufskanäle und zwar Filialen und Online-Shops, können aber auch noch weitere Kanäle wie Katalog, Mobile-Commerce oder Vertreter haben (Beispiele H&M oder Zara).

Onlinehandel blüht:

Immer mehr Deutsche kaufen nicht mehr im Shoppingcenter oder in Geschäften von Fußgängerzonen, sondern bestellen ihre Waren im Internet. E-Commerce ist bereits im abgelaufenen Jahre im zweistelligen Prozentbereich gestiegen und wird noch weiter zunehmen. Der Stationäre Handel in Österreich und Deutschland zusammen liegt bei über 80 Mrd. €, wovon der Onlinehandel bereits über 12 Mrd. (rd. 15%) ausmacht mit stark steigenden Umsätzen zu Lasten des stationären Handels, wo die Umsätze dann immer stärker zu schrumpfen beginnen.

Neue Strategie des Internet-Handels:

Es werden auch Ladengeschäfte eröffnet, wo man die bestellten Waren auch selbst abholen kann. Die ganze Infrastruktur der Shoppingcenter mit Restaurants, etc.. kommt unter Druck. Onlinehändler wie Zalando, Pinterest, Amazon, Shoepassion, etc…wo die Kunden die Produkte wie Muster anfassen und anschauen können, die bestellt wird dann über Internet oder vor Ort.

Neuer Trend "Flagship-Stores", jedoch nur in Bestlagen:

Hochpreisige Fachgeschäfte konnten sich bisher keine große Auswahl oder Lager leisten. Die neuen Flagshipstores bieten jetzt die ganze Bandbreite von Produkten zum anschauen, dafür ist die Anzahl geringer. Bestellt wird dann vielfach über Internet mit der richtigen Passgröße. Darin besteht jedoch eine Chance für Stadtzentren, also die A-Lagen der Haupteinkaufsstraßen, welche die peripheren B-Lagen wieder zurückdrängen könnten.

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