"Japanischer Holocaust" - die japanische Schande.

Sorry:...Ich wollte ein neues Copy&Paste zu meinem Beitrag "Japanischer Holocaust" machen und löschte dabei unabsichtlich den ganzen Beitrag. Es ging dabei um:

"Grausamste millionenfache Folterungen bei "Japanischen Kriegsverbrechen" im Zweiten Weltkrieg wurden in China, dem pazifischen Raum, Südostasien und dem indonesischen Archipel verübt. Dabei wurden Millionen von Zivilisten und Kriegsgefangenen gezielt ermordet. Diese Kriegsverbrechen sind auch bekannt als „Asiatischer Holocaust“ und fanden etwa zur gleichen Zeit wie die Verbrechen des Nationalsozialismus in Europa statt...(https://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Kriegsverbrechen_im_Zweiten_Weltkrieg ).

Da ich keine Textkopie mehr habe, noch einmal eine sinngemäße Wiederholung:

Der "japanische Holocaust" an den Chinesen im 2. Weltkrieg geht in die Millionen in der Zivilbevölkerung - Zivilisten wurden gezielt ermordet etwa zur gleichen Zeit, wie die Verbrechen des Nationlsozialismus. Näheres unter:http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Kriegsverbrechen

Um den "Kalten Krieg" zwischen Japan und China zu verstehen, muss man einen Blick in die Geschichte werfen, siehe Pkt. 2) die 20 Mio. Toten des japanischen Krieges gegen China.

Wenn man die Weltpolitik aufmerksam beobachtet, ging das bipolare System des Kalten Krieges durch den Mauerfall 1989 langsam zu Ende zugunsten eines multipolaren Systems.

Mit dem Erstarken Chinas - es ist nur mehr eine Frage der Zeit, wann China Nr. 1 wird - und eines zunehmend schwächelnden US-Präsidenten kristallisiert sich immer stärker ein

neu entstehender, Kalter Krieg zwischen USA/Japan und China heraus, die Orientierung Russlands scheint weder China-noch USA-freundlich, als noch nicht ganz klar zu sein.

ECONOMIST: "Russia's uncertain direction".

Der Economist schrieb kein Tauwetter zwischen Japan/China in Sicht:

"The cold war between China and Japan is unlikely to see a thaw (=Tauwetter)". China is still Japan's largest trading partner, but it cut imports from Japan, therefore China overtook it as an exportmarket. Japanese firms have suffered customer boycotts in China as a result of the political tension. Nicht tarifäre Handelshemmnisse für japanische Exporte nach China nehmen zu.

The economic stakes are so huge, and the consequences of accidential conflict potentially so catastrophic.

Im ersten jap./chin. Krieg hat Japan diese chinesischen Inseln einverleibt und damit bis heute den Nationalstolz der Chinesen verletzt. Auch der Opiumkrieg gehört dazu.Die chinesische Regierung scheint die antijapanischen Ressentiments populistisch auszuschlachten. Es kann aber ein Spiel mit dem Feuer werden, weil nicht die Inseln an sich, sondern das emotional gespannte Verhältnis in der Vergangenheit zu suchen ist, wo Japan den Chinesen große Schande zugefügt und sich bis heute nicht angemessen entschuldigt hat.

Die USA wäre in meinen Augen gut beraten, auf Japan mehr Druck auszuüben auch im Interesse der USA, korrekte Beziehungen mit China aufrecht zu erhalten, wozu in erster Linie eine angemessene Entschuldigung für die Vergangenen Greuzeltaten der Japaner gehört, sie waren die Aggressoren.

Wieweit auch der neue Chin. Präsident Xi Jinping mit "popular anti-Japanes sentiments" spielt, wird auch weiter zu beobachten sein. Bin gespannt, wie sich dieses politische Spiel weiterentwickelt - die besseren Karten hat in meinen Augen ala-long China.

Historiker Chalmers Johnson zu den japanischen Kriegsverbrechen:

Es kann sinnlos sein, festzustellen, welcher Aggressor der Achsenmächte die Bevölkerung der besetzten Gebiete brutaler schikaniert hat: Deutschland oder Japan. Die Deutschen haben sechs Millionen Juden und 20 Millionen Russen (Sowjetbürger) getötet; die Japaner haben 30 Millionen Filipinos, Malaien, Vietnamesen, Kambodschaner, Indonesier und Birma (mindestens 23 Millionen von ihnen waren ethnische Chinesen) getötet. Beide Staaten plünderten die besetzten Länder auf einem monumentalen Maßstab aus; wobei die Japaner über einen längeren Zeitraum plünderten als die Nazis. Beide Eroberer haben Millionen Menschen als Zwangsarbeiter versklavt und ausgebeutet - und im Falle der Japaner auch als Prostituierte für die Fronttruppen gezwungen. Zivilisten (Kinder und Kleinkinder eingeschlossen) und Kriegsgefangene wurden mit dem Bajonett erstochen, erschossen, geköpft, ertränkt und lebendig begraben im Zuge der Massentötungen. Japanischer, grausamer Imperialismus. Es kam zu Todesmärschen (zB. Bataan). Die Kriegsgefangenen mussten den ganzen Tag ohne Pause und ohne Wasser in der stechenden Sonne marschieren. Wer auf dem Marsch stehenblieb oder vor Erschöpfung umfiel, wurde mit dem Bajonett erstochen. Wer zu Bächen oder Quellen rannte, wurde erschossen. Beim Massaker von manila wurden 100.000 Zivilisten ermordet.

Ab 1937 begannen Einheiten der japanische Armee biologische und chemische Waffen an lebenden Menschen zu testen sowie weitere Versuche durchzuführen. Eine der berüchtigtsten Einheiten war die Einheit 731 unter dem Kommando von Shiro Ishii, einem japanischen Mikrobiologen und Generalleutnant. Man infizierte Menschen mit Krankheitserregern, nahm Versuchspersonen aus verschiedenen Krankheitsstadien und sezierte sie bei lebendigem Leib und vollem Bewusstsein, da man fürchtete, dass eine Narkose die Ergebnisse verfälschen würde. Vivisektionen wurden auch bei schwangeren Frauen, Kindern und Säuglingen durchgeführt. Zur Erforschung von Erfrierungen wurden die Behandlungen der Gefangenen im Freien bei Frosttemperaturen durchgeführt. In regelmäßigen Abständen wurden die nackten Arme mit Wasser getränkt, bis sie fest gefroren waren. Der Arm wurde dann amputiert, und der Arzt wiederholte den Prozess am Oberarm bis zur Schulter. Nachdem beide Arme amputiert waren, wurde diese Prozedur an den Beinen durchgeführt, bis nur noch Kopf und Torso übrig blieb. In Verbindung mit den Konzentrationslagern, in denen Einheimische Zwangsarbeit verrichten mussten, und dem stark ausgeprägten, meist willkürlichen Unterdrückungssystem, das sich gegen Widerstandsgruppen richtete, führte dies zu mehreren Hungerkatastrophen, die Millionen Menschenleben forderten. In Vietnam starben allein bei derHungerkatastrophe 1944–1945 etwa zwei Millionen Menschen, was etwa 10 % der Gesamtbevölkerung entspricht.[110] Ein späterer Bericht der UNOspricht von etwa vier Millionen Toten in Indonesien, die infolge von Hunger und Zwangsarbeit starben[11

http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Kriegsverbrechen

ad 2) Die "japanische Schande" - Sino-Japanische Kriege:

1. Japanisch-Chinesischer Krieg 1885/85

Ursache war der Streit um die macht über Korea, Japan siegte und drang bis in die Manschurai vor , stieß auf russischen Widerstand und hat auch Taiwan einverleibt. Korea und Taiwan annektierten die Japaner viele Jahre später.

2. Japanisch-Chinesischer Krieg (1937/9.9.1945)

Die Opferbilanz erbrachte über 20 Mio. Tote, davon 10 Mio. Zivilisten und 95 Mio. Flüchtlinge. Japans Expansionsdrang war naturgegeben viel stärker, als der Chinas.Japan besetzte den Süden Chinas, ein 8 jahre dauernder Krieg begann. Mit dem Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg infolge des Pearl Harbour-Angriffes am 7.Dez. 1941 wurde der 2.Weltkrieg auch ein Pazifik-Krieg. China leistete der japanischen Besatzung Widerstand.

China selbst befand sich in den 30er-Jahren im Chinesischen Bürgerkrieg zwischen Mao-Kommuniusten und Chiang Kai-Shek Kuomingtan-Bewegung. Japan machte sich immer wieder wegen grausamen Übergriffen an der chinesischen Bevölkerung schuldig, jedoch der korrupte Chiang Kai-Shek kämpfte lieber gegen die eigenen Kommunisten und ließ die Japaner gewähren.

1938 ließ Chiang die Dämme des Gelben Flusses aufbrechen, um den Vormarsch der Chinesen zu stoppen. 890.000 Chinesen starben und ertranken, weil sie vorher nicht gewarnt wurden und über 4000 Dörfer wurden zerstört. Mao's "Langer Marsch" und Flucht vor den Kuomingtan begann 1935. 1945 kämpften auch die Russen wegen der Mandschurei-Besetzung gegen die Japaner. 1945 kapitulierte Japan infolge des Abwurfes der US-Atombomben auf Hisodhima und Nagasaki.

o Japan begann schwere Kriegverbrechen in China:

Allein in der Stadt Nanjing wurden 300.000 Chinesen masakriert. Dörfer wurden geplündert und niedergebrannt. Chinesische und koreanische Frauen wurden in japanischen Kriegsbordellen der organisierten Zwangsprostitution für die japanische Armee zugeführt (man nannte sie euphemistisch "Trostfrauen";). Sogar Mädchen vor ihrer ersten Menstruation wurden zwangsprostituiert.

Zeugenaussagen:

„Die Frauen schrien, aber uns war egal, ob die Frauen lebten oder tot waren. Ob in Militärbordellen oder in den Dörfern – wir vergewaltigten, ohne zu zögern. Auch Schläge und Folter waren üblich. Täglich musste eine Frau 25 bis 35 Männern zu Dienste sein.

"Eine Geschichte wurde nie erzählt, die schändliche Geschichte von der schlimmsten Verletzung der Menschenrechte durch die Japaner während des Zweiten Weltkrieges. Die Geschichte der Trostfrauen, der "jugun ianfu" und wie diese Frauen gegen ihren Willen gezwungen wurden, den Mitgliedern der japanischen kaiserlichen Armee als Sexsklavinnen zu dienen. In den sogenannten "Trostzentren" wurde ich Tag und Nacht systematisch geschlagen und vergewaltigt. Sogar der Arzt, der uns regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten untersuchte, vergewaltigte mich jedes Mal, wenn er kam, um uns zu untersuchen.

Japan beging durch Versuche mit chemischen Waffen (Senfgas, Arsen, etc...) an chinesischen Kriegsgefangenen schwere Kriegsverbrechen.

Jedoch auch Mao ging im Zuge des Bürgerkrieges gegen die Feinde in der eigenen Bevölkerung durch Aushungerung bzw. Ermordung ganzer Dörfer vor. Bis zu 50 Mio. Tote gehen auf Maos Konto. Maos Strategie während des Krieges lautete: „10 % Kampf gegen Japan, 40 % Kampf gegen die chinesischen politischen Gegner, 50 % Kampf zur

Vergrößerung der eigenen Machtbasis“. Mit Hilfe auch der Russen siegte Mao gegen die Kuomingtang, welche sich unter Chiang Kai-Shek dann nach Taiwan zurückziehen mussten.

Bis heute herrschen gegen die damalige Brutalität der Japaner große, antijapanische Ressentiments. Japanische Kriegsverbrechen werden bis heute geleugnet und verdrängt. Die japanischen Kriegsverbrecher werden am Jatsumi-Schrein bis heute wie Halbgötter verehrt und geben Anlass zu einem gespannten Verhältnis zu China. Japanische Schulbücher 2005 verharmlosten die unzähligen, japanischen Kriegsverbrechen als "Zwischenfall".

"Three alls policy" der Japaner, Dörfer plündern, niederbrennen und die Bewohner niedermätzeln. Viele Beweisokumente wurden aus Angst vor späteren Kriegsverbrecherprozessen von den Japanern vernichtet. Viele erwarten und verlangen bis heute eine direkte Entschuldigung und Entschädigung vom japanischen Staat.

o Der heutige Premierminister Shinzō Abe sagte am 1. März 2007:

„Es gibt keinen Beweis dafür, dass Zwang auf Frauen ausgeübt wurde, wie es zunächst geheißen hatte“ Auf massiven Druck des US-Kongresses kam es angeblich später doch noch zu jedoch nur halbherzigen Entschuldigung.

Bisher gab es neun große Sammelklagen gegen die japanische Regierung, die alle scheiterten. Ende April 2007 entschied auch Japans höchstes Gericht, dass die „Trostfrauen“ keinen Anspruch auf Entschädigung haben. US-Präsident Bush erklärte im November 2001, er werde die Kampagne der Trostfrauen nicht unterstützen.

Der Bürgermeister der Metropole Osaka sagte im Mai 2013, das Trostfrauen-System sei nötig gewesen, um die "Disziplin aufrechtzuerhalten" und den Soldaten, die ihr Leben riskierten, eine Pause zu ermöglichen. In Japans konservativer Regierung wird darüber debattiert, ob sich das Land weiterhin für die damaligen Verbrechen entschuldigen solle.

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Marian Eisler

Marian Eisler bewertete diesen Eintrag 07.02.2016 12:10:26

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