Vor einer Weile wurde durch irgendeinen fremden Kommentar zu Corona bei mir der Gedanke an den "scharlachroten Buchstaben" initiert.

Es war eine eher vage Idee, daß Leute, welche nicht blind alles glauben, oder blind allem folgen, aus Protest dieses scharlachrote "A" tragen.

Dies könnte sogar von einem offiziellen Schreiben begleitet sein:

"Ein Mitglied des Deutschen Ethikrates, Prof. Wolfram Henn, fordert deshalb nun eine Art Anti-Impfpass für Verweigerer. Wer sich nicht impfen lassen wolle, solle im Krankheitsfall auch die damit möglicherweise einhergehenden Konsequenzen tragen. Henn stellt sich das als Verzichtserklärung vor, in der steht: „Ich will, wenn ich krank werde, mein Intesivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen.“

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"Es ist wichtig, die Corona-Maßnahmen der Politik zu hinterfragen, und darüber zu diskutieren, aber genauso wichtig ist es, der Regierung und vor allem Experten Vertrauen zu schenken.

Wer die Maske also bewußt verweigert, oder Corona sogar leugnet, trägt in erster Linie dazu bei, daß sich der Lockdown-Light verlängert, oder die Maßnahmen verschärft werden, und DAS will wirklich keiner."

Wenn ich das richtig verstehe, darf man also hinterfragen, aber nur im stillen Kämmerlein, weil man sonst am verlängerten Lockdown schuld ist?

Oder, anders gesagt: Du darfst glauben, was du willst, aber jeder Ungläubige ist des Teufels.

Die Reportage ist zwar schon einen Monat alt, aber jetzt erst sprang sie mir ins Auge, weil ich es sinnvoll fand, wie die Aussagen von Bakdhi&Co von Wissenschaftlern parallel widerlegt wurden.

Leider orientierte sich diese Widerlegung nicht daran, wieso die Menschen Bakdhi&Co glauben, sondern war entweder verwirrender Fachjargon, oder brachte nur das Herdenmantra "...weil alle...", was beides nicht dazu geeignet war, mein Vertrauen in diese Experten zu stärken.

Vielleicht hat es ja bei der breiten Gesellschaft eine bessere Wirkung.

Ebenso wird in der Reportage gesagt, daß der Titel "Professor" nichts über die Qualifikation aussagt, sondern da eher die Anzahl der Publikationen zum Thema wichtig sind.

Soweit klingt das ganz sinnvoll, und ist auch verständlich, wenn man sieht, wieviel Wert manche Querdenker auf die Titel legen.

Wenn ich aber an die Doktoren-Titel unserer Politiker denke, ist allein die Existenz von Publikationen für mich nicht ausreichend.

Weil die Aussagen der Querdenker-Professoren derart konsens-verteidigend widerlegt werden, vermute ich deshalb hinter diesem Anzweifeln der "Professur" die Difamierung des Debattengegners, als Mittel der Delegitimierung.

Ähnliches geschah vor kurzem mit der Verleihung des "goldenen Bretts", und jetzt wieder bringt unser #gegenrechts/-querdenker-Millionär Jan Böhmermann, zusammen mit dem WDR-Enkel-Chor, die "Omas" auf Linie.

Soviel zur "fehlenden Debatte"!

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Nun ja, vielleicht schluckt "Folg" das alles, so wie es die "Experten" und Politiker vorbeten, und ich bin einfach nur das "schwarze Schaf".

Jedenfalls suche ich jetzt nach meinem "A", und hätte prinzipiell kein Problem damit, "mein Intesivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen", welche es nötiger hätten.

Das trifft jedoch nicht für den "Mob" zu, welcher mich auf dem Scheiterhaufen sehen will.

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