Manchmal denke ich, dass wir alle uns irgendwie masochistisch verhalten. Es sind Probleme vor der eigenen Haustüre, im eigenen Land. Probleme, die in den Hintergrund treten. Probleme wie

- die Natur, tangential natürlich das Klima, dazu die gesunde Ernährung durch verantwortliche Landwirtschaft.

- vernünftige Gesundheitspolitik, sinnvoller Einbau sämtlicher homöopathischen Elemente sowie Pflanzenheilkunde und anderer alternativer Methoden, etc.

- vernünftiges und breit gefächertes Bildungssystem einschl. bezahlbares Bildungsangebot für die Erwachsenenbildung

- intelligente Energieversorgung, je nach Standort Auswahl und Weiterentwicklung von alternativen Energien, damit diese zur Senkung der Energiekosten beitragen

- Förderung der Forschung in allen Richtungen, um das alles aufzudecken, was wir über unseren Planeten, und auch über unser Land sowie die dabei vorhandenen Lebensmöglichkeiten noch nicht wissen, um Verbesserungen zu erreichen

- usw., usw., usw.

.

Warum treten sie in den Hintergrund?

Weil wir uns mit Dingen befassen, die uns eigentlich hinten vorbeigehen sollten, wenn wir verantwortliche Politiker hätten.

Wir befassen uns mit der Lösung des Nahostproblems, wir meinen, das Ei des Kolumbus für die Ukrainepolitik gefunden zu haben, wir untersuchen, wie man den Islam verändern kann, und noch eine ganze Kiste voll mit Unfug.

Natürlich sollte man weltoffen sein. Natürlich soll man sich auch um die Mitmenschen kümmern. Aber sich in erster Linie um die zu kümmern, die aus fremden Ländern kommen, mit der Begründung, - "die eigenen Landsleute sind ja genügend versorgt", das ist in meinen Augen pervers.

Was ist in meinen Augen falsch gelaufen:

- dass man generell jeden erst mal als "Asylantragsteller" aufgenommen hat, und nicht als illegalen Immigranten. Egal, ob der aus dem Kosovo, Tschetschenien oder Afghanistan kommt.

- dass man nicht zur Aufnahmebedingung für Asylanten gemacht hat, dass der Asylantrag entweder im Heimatland oder im Auffanglager des Nachbarlandes gestellt wird

- dass man Leistungen angeboten hat, die auch schon bei einer Handvoll (später anerkannten) Asylanten übertrieben waren.

- dass man von deutscher offizieller Seite aus Werbung in allen fraglichen Ländern für den Status "Asylant" betrieben hat

- dass man die arbeitsfähigen Männer und Frauen nicht für Arbeiten im öffentlichen Interesse herangezogen hat, siehe:

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=374ebe-1498368496.jpg

- dass man sich nicht an der Frontexarbeit wie z.B. Spanien orientiert:

http://www.handelsblatt.com/politik/international/fluechtlinge-in-europa-so-laeuft-es-in-spanien/12159548-3.html

sondern sogar den illegalen Schleppern durch die Frontexarbeit der Deutschen und der Italiener in die Hände arbeitet

- dass man angesichts des damals bereits länger absehbaren Ansturmes nicht die Grenzen geschlossen hat

- dass unsere verantwortungslosen Politiker die eigene Bevölkerung beschwichtigt und an der Nase herumgeführt hat, und das noch mit Hilfe der gesteuerten MSM

Bleibt die Frage, was nun zu tun ist, damit es besser wird:

- Das sollen aber in erster Linie die beantworten, die den Karren in den Dreck gefahren haben. Dafür sind sie im Amt, dafür wurden sie gewählt.

Was können wir tun, um in demokratischer Form einen Einfluss drauf zu nehmen, damit es besser wird:

- Wir können uns in Gruppen oder NGOs zusammenschließen, um ein Sprachrohr für unsere Forderungen zu haben

- Wir können mit Nachbarn und Freunden sprechen/diskutieren, um verkrustete Sichtweisen aufzubrechen

- Wir können an Demos teilnehmen, die unserer Vorstellung entsprechen

- Wir können uns vor der Wahl das Programm jeder Partei genau ansehen (nicht immer das wählen, was der Opa schon gewählt hat) und dann insbesonders die Kandidaten genauer in Augenschein nehmen, was die beruflich und an Wissen draufhaben. Diejenigen, die in ihrem Fachgebiet über ein fundiertes berufliches Fachwissen verfügen, schon von ihrer Praxis her, sollten den Vorzug bekommen.

Warum kann ich mir diese Kritik erlauben:

Ich lebe in Siebenbürgen. Natürlich liegt hier vieles im Argen, - aber es ist auch noch kein Einziger vor Hunger krepiert. Auch nicht einmal der, der prinzipiell mit Arbeit nichts am Hut hat. Die Österreicher sind übrigens die größten ausländischen Arbeitgeber hier in Rumänien, noch vor den Deutschen. Es werden in jeder Branche händeringend Arbeitskräfte gesucht, - jeder kann sofort einen Job bekommen.

Rumänien ist ein offenes Land mit traditionell drei Volksgruppen (Rumänen, Ungarn, Deutschen) neben den Zigeunern (Roma). Letztere werden zahlenmäßig hier immer weniger, weil die meisten sich nach Mitteleuropa absetzen.

Jeder, der zielstrebig seine Zukunft anvisiert und mit Konsequenz verfolgt, kann sein „Schäfchen ins Trockene“ bringen. Z.B. benötigt man ein eigenes Startkapital von 6 T € (kann man sich auch über die Bank besorgen), um am staatlich geförderten Eigenheimprogramm teilzunehmen, das mit zinsgünstigen Darlehen bis zu 60 T € versehen ist (Eigentumswohnungen in den größeren Städten werden in den Außenbezirken schon für 40T € schlüsselfertig angeboten).

(Anmerkung: ist bedeutend billiger als die Reise übers Mittelmeer, - die Schlepper verlangen mehr).

Warum erzähle ich das so genau:

Rumänien hat sich trotz Korruption weiterentwickelt, - was geblieben ist, das ist die Schönheit der Landschaft. Das wissen nicht nur die Touristen, sondern auch die Neuankömmlinge. Natürlich lebt man als Rentner/Pensionist aus Deutschland oder Österreich in Rumänien besser als so mancher Einheimische, - deshalb siedeln sich ja auch andauernd solche Leute an, die den Zuständen in Mitteleuropa den Rücken kehren wollen.

Natürlich gibts in Rumänien auch Moslems, aber vergleichsweise sehr wenige. Der prinzipielle Unterschied: Sie fallen als Moslem überhaupt nicht auf, und schon gar niemanden zur Last. Ich kenne nur drei Moscheen im ganzen Land, im Osten Rumäniens (Constanza, Mangalia, -beides am Schwarzen Meer, und in der Hauptstadt Bukarest). Auch eine syrische Vereinigung gibt es, ich hab erst darüber in f+f geschrieben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Rum%C3%A4nien

Wie stehts mit den Immigranten?

Wir haben eine Quotenregelung aus Brüssel. Hab die Zahlen nur ungefähr im Kopf, - in den letzten paar Wochen habe ich darüber in f+f genau berichtet, - weiß nicht mehr, wo. Aus dem Gedächtnis sind es irgendwo ein paar Tausend, die RO aufnehmen soll, man hat aber eingewendet, dass man nur für knapp 1700 über Aufnahmekapazitäten verfügt. Tatsächlich sind trotz erfolgter Aufteilung derzeit ca. 600 Asylanten im Land. Bei jedem Schub, der aus Italien oder Griechenland (von Brüssel angeordnet) kommt, weigert sich ein beträchtlicher Anteil, nach Rumänien überstellt zu werden, deshalb sind es so wenige.

Nun zur Gretchenfrage:

Warum haben wir in Rumänien kein Immigranten-/Asylantenproblem?

Genau diese Frage sollte den Politikern in Österreich und Deutschland gestellt werden. Auch anhand meines damaligen Beitrags:

https://www.fischundfleisch.com/hellmut-1/msm-meinungsmache-die-verlogenheit-unserer-zeit-30390

Denn es dürfte jedem denkenden Menschen klar sein, worums bei der überwiegenden Zahl der Immigranten geht: nur ums Geld. Und genau da muss der Hebel angesetzt werden, um dem Spuk ein Ende zu bereiten und dabei die „echten“ Asylanten herauszufiltern, die unsere Unterstützung verdient haben.

So aber lassen wir uns weiter Sand in die Augen streuen, glauben an des Kaisers neue Kleider in der Politikvorgabe, nehmen jede Sau für vollwertig, die man mit abwechselnden Themen durchs Dorf treibt, um von der Hauptproblematik abzulenken, und lassen uns mit Islamthemen, pro und contra, am Nasenring wie einen Tanzbären dorthin ziehen, wo es unsere "Volkstreter" haben wollen.

Mein Fazit:

Wir verplempern unsere Zeit mit Dingen, die uns eigentlich gar nichts angehen, und vergessen dabei, dass wir nur ein Leben haben, und kein zweites als Reserve in der Hosentasche.

Wie sagte doch Voltaire so sinnig:

In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.

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