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Russland: Stapellauf des Eisbrechers Jakutija erfolgt

In der Werft Baltic Shipyard (Baltiski Sawod) in St. Petersburg ist der nuklear angetriebene Eisbrecher Jakutija vom Stapel gelaufen. Er verfügt über zwei RITM-200-Druckwasserreaktoren mit einer thermischen Leistung von je 175 MW und soll 2024 in Dienst gestellt werden.

Der nuklear angetriebene Eisbrecher Jakutija wird in der Werft Baltic Shipyard (Baltiski Sawod) in St. Petersburg zu Wasser gelassen.

Quelle: Verwaltung von St. Petersburg

Die Jakutija, ein nuklear angetriebener Eisbrecher der LK-60-Klasse, wurde am 22. November 2022 in der Werft Baltic Shipyard in St. Petersburg zu Wasser gelassen. Sie ist eines von fünf Schiffen, die im Rahmen des Projekts 22220 im Auftrag des russischen Staatskonzerns Rosatom gebaut werden. Die Eisbrecher dienen dazu, die Nordostpassage das ganze Jahr über als strategisch wichtigen Transportweg freizuhalten und verfügen über je zwei RITM-200-Druckwasserreaktoren mit einer thermischen Leistung von je 175 MW. Die Kiellegung der Jakutija erfolgte am 26. Mai 2020.

Der russische Staatspräsident Wladimir Putin nahm per Videokonferenz an der Zeremonie zum Stapellauf teil und bedankte sich bei den Beteiligten: «Ich möchte unseren Schiffbauern, Nuklearingenieuren, Konstrukteuren, Arbeitern, Ingenieuren und allen Fachleuten, die an der Entstehung dieser technologieintensiven, einzigartigen […] Schiffe beteiligt sind, für ihre grossartige Arbeit, ihre Professionalität und ihre Bereitschaft, die ehrgeizigsten Ziele zu formulieren und zu erreichen, aufrichtig danken.»

Patin des Eisbrechers ist die stellvertretende russische Premierministerin Viktoria Abramtschenko (unter anderem zuständig für natürliche Ressourcen und Umweltschutz). In ihrer Rede ging sie auf die hohen Umweltstandards ein, welche die nuklearen Eisbrecher des Projekts 22220 zum Schutz der empfindlichen Arktis erfüllten.

Die Eisbrecher Arktika und Sibir wurden bereits 2020 und 2021 in Dienst gestellt. Gemäss Putin sollen der dritte Eisbrecher Ural im Dezember 2022 und Jakutija Ende 2024 ihren Dienst aufnehmen. Der Eisbrecher Ural hat bereits Ende Oktober 2022 seine Probefahrt erfolgreich abgeschlossen. Der Eisbrecher Tschukotka wird voraussichtlich Ende 2026 in Betrieb genommen.

Noch stärkerer Eisbrecher bereits 2027 bereit

Während der Zeremonie äusserte sich Putin auch zu den Plänen zum Bau von nuklear angetriebenen Eisbrechern im Projekt 10510 (Projektname Leader). Sie sind die Nachfolger der Eisbrecher des Projekts 22220. «Darüber hinaus soll der Bau des superstarken nuklearen Eisbrechers Rossija 2027 auf der Svesda-Werft im Fernen Osten abgeschlossen werden: ein wirklich superstarker Eisbrecher, der in der Welt einzigartig ist», so Putin. Die Swesda-Werft liegt in der Stadt Bolschoi Kamen (Föderationskreis Ferner Osten, rund 40 km östlich von Wladiwostok). Der erste Leader-Eisbrecher soll gemäss Vertrag 2027 in Dienst gestellt werden und über zwei RITM-400-Reaktoren verfügen.

Quelle

B.G. nach Website des russischen Präsidenten und Verwaltung von St. Petersburg, Medienmitteilungen, 22. November 2022; sowie Rosatom, Medienmitteilung, 23. April 2020

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philip.blake

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Tourix

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