Der Überwachungsstaat ist längst Realität

Schon vor einiger Zeit erzählte mir ein Bekannter, welcher dem Heeresnachrichtendienst zuzurechnen ist, dass Mitglieder des Bundesheeres immer wieder zum Rapport mussten, weil sie mit ihrem Privathandy auf Facebook surften, was laut Dienstvorschriften während der Arbeitszeit verboten ist. Dies bedeutet natürlich, dass das Bundesheer ihre Angehörigen elektronisch überwachen muss, denn sonst wäre ja das Privathandy nicht zu einer Person zuordenbar.

Jetzt könnte man sagen schön und gut, dass betrifft mich nicht und warum sollte man mein Handy, meinen PC usw. überwachen. Nach amerikanischen Recht sind alle US-Unternehmen verpflichtet die notwendigen Schlüssel den US-Geheimdiensten zur Verfügung zu stellen, sodass diese aus Sicherheitsüberlegungen auf alle Nutzerdaten jederzeit zugreifen können.

Was geht mich der amerikanische Geheimdienst an? Ich lebe in Europa und falle somit nicht unter US-Gesetze, wäre die logische Schlussfolgerung. Ein Irrglaube, denn nach amerikanischen Recht sind nicht nur die in den USA beheimateten Unternehmen zur Mitarbeit verpflichtet sondern auch alle deren Tochterunternehmen auf der ganzen Welt.  Dies bedeutet, dass amerikanische Tochtergesellschaften in Europa verpflichtet sind entsprechende Daten oder besser gesagt die notwendigen Schlüssel damit der Geheimdienst die Daten absaugen kann zu liefern auch wenn sie dies nach unseren Rechtsnormen auf Basis z. B. des Datenschutzes gar nicht dürften.

Die Konsequenz daraus ist, dass wenn ich z. B. einen PC mit einem Microsoft-Programm betreibe, einen Apple-Computer habe, usw.  dann kann Uncle Sam jederzeit mitlesen, wobei man wissen muss, dass die USA zugegeben haben, dass sie die Telekommunikation in Europa überwachen, wobei bei 7 Staaten eine Totalüberwachung durchgeführt wird, zu welchen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufgrund der geostrategischer Lage (z. B. Sitz der UNO und vieler Organisation) auch Österreich dazugehört.

Vor kurzem wurde bekannt, dass die USA die Schlüsseln zu Chips besitzt, die nicht nur in unseren Handys eingebaut wurden, sondern auch bei den neuen Pässen verwendet wurden und auch in unseren Kreditkarten eingebaut sind.

Seit einiger Zeit versucht man der Bevölkerung den Umstieg vom Bargeld zum bargeldlosen Zahlungsverkehr schmackhaft zu machen und Bargeld immer stärker aus dem Markt zu drängen. In den USA zahlt man heute ALLES mit der Kreditkarte und es wurde das Bargeld defacto abgeschafft. Vorteil von Kredit- bzw. Bankomatkartenzahlungen sind, dass diese jederzeit nachverfolgbar sind und auf diese Weise Bewegungsprofile, Einkaufgewohnheiten usw. problemlos und kostengünstig anlegt werden können. Man muss sich einmal vorstellen, wie leicht es ist in einem Land wo nur mehr Kreditkarten als Zahlungsmittel verwendet werden aufmüpfige Bürger ruhigzustellen, indem auf einmal deren Kreditkarten unerklärbare Defekte aufweisen und sie somit vom Wirtschafts- und Gesellschaftsleben abgeschnitten sind.

Interessant ist z.B. dass wenn ich Skype installiere und es verwenden will ich einen Zugriff auf mein E-Mail-Programm (Outlook) zulassen muss, was bedeutet, dass ich damit zumindest einmal meine E-Mail-Adressen zur Verfügung stelle und damit Uncle Sam weiß mit wem ich kommuniziere. Für einen Experten ist dann ein Leichtes zusätzliche Programme unterzubringen, die im Hintergrund ablaufen, sodass dann manche Leute in meinem PC wie in einem offenen Buch lesen können.

Spiegel - USA versucht Internetuser massenhaft auszuspähen und Hintertüren in weitverbreitete Produkte zu schmuggeln

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