Treibhausgas Lecks der industriellen Zivilisation: Das Zusammenspiel von Methan, Lachgas und Phosphor

Vor genau einem Jahr habe ich mit folgenden Satz auf meinem Blog einen Artikel über Methan und Stauseen veröffentlicht: Vor etwa 4 Jahren haben Ewag Wissenschaftler beweisen können, dass große Mengen an Methan - ein mehr als 25 mal stärkeres Treibhausgas als CO2 - aus dem Stau-See Wohlen in der Nähe von Bern emittiert.

Ein paar Grafiken tun es eigentlich auch um die Situation von stehenden Gewässern und Faulschlamm zu erklären. Interessant ist aber in diesem Zusammenhang immer wieder die Phantasien dieses Methan zu nutzen. Es gibt ja auch Faulschlamm in der Arktis, weil dort enorme Mengen an Biomasse noch leben, denn die größten Säuger des Planetens leben vom Krill der in kalten Gewässern unglaubliche Mengen an Biomasse hervorgebracht hat.

Diese Biomasse ist aber auch schon immer wieder auf den Meeresboden gesunken und nicht ganz verrottet, weil dieser Boden im Norden gefroren ist. Jetzt besteht aber die Gefahr mit der fortschreitenden Erwärmung, daß dieser Schlamm zu gären beginnt und zu einem Methan emittierenden Faulschlamm wird. Es bilden sich dort schon unter der Wasseroberfläche im Sediment Blasen und wenn diese eruptieren könnte es wie auf dem folgenden Video von einer Leck in einem Kalifornischen Erdgas Feld aussehen.

Also haben uns die Aufgestauten Gewässer nicht nur Strom gebracht, sonder auch neue Methan Emissionen. Aber aufgestaute Gewässer haben einen anderen, schon ein wenig verdrängten, Nachteil: Die Fische können nicht mehr die Flüsse hinauf wandern. Im Fall unserer Donau waren es enorme Mengen von Lachsen(es gibt noch ausgestopfte Exemplare in Museen) und aber auch Störe. Auch hier gibt es in der Wachau hölzerne Nachbildungen um die beindruckbare Größe dieser Donauwale plastisch darzustellen.

PNAS/Renate Helmiss PNAS/Renate Helmiss

Diese Fauna hat geholfen den Phosphor Haushalt und Kreislauf Aufrecht zu erhalten wie schon die Washingtoner Post seinen Lesern deutlich machen wollte. Natürlich könnte der Mensch beginnen wieder seine Ausscheidungen auf den Feldern zu verteilen anstatt den Boden mit fossilen Düngern zu überdüngen und somit erneut gefährliche Treibhausgase freizusetzen.

Nicht nur sind die Erdgas Pipelines, Bohrlöcher und wie heute gerlernt die Faulschlamm Gebiete, egal ob Künstliche oder Natürliche Vorkommen. Es gibt auch die vom Phosphor Haushalt aus gesehene kontraproduktive Infrastruktur: Abwasserkanäle der menschlichen Siedlungen. Dort bilden sich auch Faulschlämme und diese beginnen Methan zu produzieren, welches dann wiederum zum Treibhauseffekt beiträgt. Dieser Faulschlamm könnte, wie schon bei der Tierzucht teilweise Anwendung gefunden, auch beim Menschen als Erdgas Substitut verwendet werden und zum Kochen etc verwendet werden.

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