Der Niedergang der deutschen Solarindustrie war kein Versehen, sondern das Ergebnis bewusster Politik. CDU und CSU haben die Photovoltaik nicht aus Unwissenheit ausgebremst, sondern gezielt – mit Deckeln, abrupten Kürzungen und dem Argument der angeblich "zu hohen Kosten“. Damit wurde eine Zukunftsbranche zerstört, Arbeitsplätze vernichtet und der Markt an China verschenkt.
Und China handelte entschlossen: Mit massiven Investitionen und staatlicher Unterstützung baute es Fabriken, Lieferketten und Know-how auf. Heute produziert das Land rund 80 Prozent aller Solarmodule weltweit. Mehr als die Hälfte aller neuen Windkraftanlagen steht inzwischen in China, und bei Batteriespeichern und Elektroautos ist das Land längst die globale Nummer eins. Während Deutschland Technologien importiert, die es einst selbst entwickelt und in alle Welt exportiert hat, exportiert nun China im großen Stil und verdient Milliarden.
Stillstand ist keine Strategie: Wie Abschottung die Exportnation Deutschland entkernt
Heute wiederholt sich das Muster-,diesmal mit einer neuen rhetorischen Verpackung. Was CDU und CSU damals mit dem Kostenargument begründeten, diffamieren sie heute zusätzlich als "grüne Ideologie“. Zwei Argumente, eine Strategie: die notwendige Transformation zu blockieren und fossile Strukturen zugunsten elitärer Interessen zu sichern.
Doch die Dimension ist heute größer. Es geht nicht mehr um eine einzelne Branche, sondern um die industrielle Basis Deutschlands insgesamt. Und damit um die Zukunft Europas. Denn wenn Deutschland als stärkste Volkswirtschaft der EU ins Straucheln gerät, verliert auch Europa seine Mitte.
Ohne ein starkes Deutschland gibt es kein starkes Europa. Und wer heute die Energiewende blockiert, trägt morgen Verantwortung für den wirtschaftlichen Niedergang unseres Landes und für das Abrutschen Europas in die Bedeutungslosigkeit.
