also des staates/der regierung Israels propagandakrieg gegen BDS (boycott, divestment and sanctions)

ein interview, in dem er nicht nur erklärt, wie diese hasbara arbeitet, sondern auch warum und mit welchem möglichen fernziel. nämlich: den staat Palästina durch annexion der westbank und transfer der dort lebenden palästinenserinnen zu verhindern, was letztlich darauf hinausläuft, dass entgegen anderslautenden behauptungen+beschwörungen nicht das existenzrecht des staates Israel zur debatte steht, sondern das existenzrecht des staates Palästina.

zur erinnerung: in UN-resolution 181 vom 29.11.1947 hat die generalversammlung beschlossen: "Zwei Monate nach Abschluß des Abzugs der Streitkräfte der Mandatsmacht, in jedem Fall spätestens am 1. Oktober 1948, entstehen in Palästina ein unabhängiger arabischer Staat und ein unabhängiger jüdischer Staat sowie das in Teil III dieses Plans vorgesehene internationale Sonderregime für die Stadt Jerusalem. Die Grenzen des arabischen Staates, des jüdischen Staates und der Stadt Jerusalem sind die in den Teilen II und III beschriebenen Grenzen.". wir alle wissen, dass es etwas anders kam... aber wir wissen auch alle, dass es dabei nicht hätte bleiben müssen... zumindest all die, welche die entwicklungen in der region seit jahrzehnten verfolgen, wissen das. wie sie auch wissen, dass es welche gibt, die das ums verrecken nicht wissen wollen.

wie auch immer... wer sich in *the hidden documents...* vertieft, stellt fest, dass der staat Israel die im teilungsplan festgelegten grenzen des eigenen und damit auch die des arabischen=palästinensischen staates anerkannt hat - und damit, wie mer's auch dreht+wendet, das existenzrecht des staates Palästina.

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welche formen die hasbara mittlerweile annimmt, mag das folgende illustrieren: gegen ende des letzten jahres erreichte ein schreiben der regierung Israels die bundesregierung, in welchem moniert wurde, die bundesregierung unterstütze mehr oder weniger direkt BDS durch finanzielle förderung diverser NGO's. auf dieser black list stand kurioserweise auch das jüdische museum Berlin mit seiner ausstellung *welcome to Jerusalem*. vor kurzem nun setzte Volker Beck dem ganzen mit seiner kritik an der ausstellung die krone auf, woraufhin allerorten erneut der streit ausbrach, ob und ggf. wie BDS das jüdische museum Berlin sei, auch in der taz. kennerinnen der szene wissen allerdings, dass es im grunde um das akademieprogramm geht, aufgehängt an der konferenz *living with islamophobia*. wer mag, kann ja in die video-mitschnitte hineinhören - sie sind allesamt über https://www.youtube.com/channel/UChbqUZJuk_GE_2k41iylPPQ zu finden - und kann feststellen, dass es dort um alles mögliche ging, aber am allerwenigsten darum, BDS zu unterstützen und das existenzrecht des staates Israel zu bestreiten.

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