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In vielen Wortmeldungen wird immer wieder die „Ausländerkriminalität“ thematisiert und die „fremdländische Kultur“ als Begründung angeführt. Aktuell in Bezug auf die überhand nehmende Gewalt gegen Frauen. Dabei wird dann in keiner Weise auf einzelne Taten Bezug genommen, sondern es wird verallgemeinert. Alle Syrer, alle Afghanen, alle Tschetschenen usw. Lauter Verbrecher! Abschieben ist noch die geringste Forderung die erhoben wird. ALLE!

Und am lautesten schreien gerade jene, die sich ebenso laut und vehement gegen die Kollektivschuld der Deutschen am Nationalsozialismus wehren.

Dabei ist es gar nicht notwendig den Blick auf die Geschichte „unserer“ Kultur und Werte so weit zurück zu werfen.

Es reicht in die jüngste Kriminal-Geschichte zu sehen um wahrzunehmen, was diese Werte und diese Kultur so an Abscheulichkeiten hervorgebracht hat.

Da gab es den Kannibalen von Rotenburg, Armin Weiwes, den Kampuschentführer Priklopil und den Kerkermeister Fritzl. Um nur die aufsehenerregendsten Fälle aufzuzeigen.

Sind auch für diese Taten WIR alle verantwortlich oder gar mitschuldig?

Wie fühlt es sich an, mit diesen Fällen in einen Topf geworfen zu werden?

Im Falle von „Ausländern“ aber ist Sippenhaftung durchaus gesellschaftlich relevant und akzeptiert.

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